Der Weg der Städtischen Kindertageseinrichtung Sedanstraße in Remscheid zur Integrativen Kita für Hochbegabtenförderung

Vortrag bei der 4. IHVO-Fachtagung am 7. 5. 07

von Kerstin Biedebach

 

Wie alles begann

Im Januar 2002 fand in unserer Einrichtung, die ich damals leitete, eine Begehung der Heimaufsicht des Landesjugendamtes statt. Dabei sprachen wir auch über unsere pädagogische Konzeption, in der sich unsere Haltung zum Kind spiegelt. Unsere Konzeption beschreibt auch unseren pädagogischen Alltag, der sich an den Situationen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientiert. Die Konzeption stellt auch unsere methodische Umsetzung dar. Im fachlichen Austausch darüber wurde ich mit der Frage konfrontiert, ob ich mir vorstellen könnte, ein hoch begabtes Kind in die Einrichtung aufzunehmen.

In meiner eigenen Einstellung respektiere und achte ich jedes Kind mit seinem Recht auf Bildung und Betreuung. Der pädagogische Rahmen der Kita soll eine Entwicklung und Förderung seiner Kräfte ermöglichen.
Sicherlich konnte ich mir die Aufnahme eines hoch begabten Kindes vorstellen und war sehr neugierig und gespannt, was das nun für uns heißen würde.

Hungrig nach Informationen, begann ich die Recherche und sammelte möglichst viel zu dem Thema „Hochbegabung“.

Im März 2002, wunderbar zeitnah, fand in Bensberg eine Tagung zum Thema „Förderung hochbegabter Kinder“ statt. So machte sich das Leitungsteam der „Sedanstraße“ auf den Weg nach Bensberg. Wir lernten Kapazitäten auf diesem Gebiet kennen und staunten über ihre Darstellungen darüber, was für Besonderheiten diese Kinder mitbringen. Der Kopf rauchte wirklich, und so viel haben wir, glaube ich, in unserer Schulzeit nicht ein einziges Mal am Stück mitgeschrieben.

Wir lernten dort auch Hanna Vock kennen, die das Konzept eines Pilotprojekts „Schwerpunktkindergarten für hoch begabte Vorschulkinder“ vorstellte, was erstmalig starten sollte.

Mit meiner stellvertretenden Leiterin diskutierte ich diese einmalige Möglichkeit.
Zum einen waren wir von den vielen Vorträgen ein ganzes Stück betroffen, dass diese Kinder mit besonderen Begabungen kaum Angebote vorfinden und welche Entwicklung sie durchlaufen können, wenn sie nicht richtig unterstützt werden. Zum anderen zeigte sich auch die Chance und Herausforderung für die Einrichtung, ein eigenes besonderes Profil zu erlangen.

Team und Träger gewinnen

Unsere nächsten Überlegungen gingen in die Richtung „Wie sag ich´s meinem Kinde?“ Wie überzeugen wir das Team und anschließend den Träger?

Gemeinsam entschieden wir erst einmal, die ganzen Informationen zu sortieren, uns weiterhin zu belesen und kundig zu machen und dieses Thema behutsam in das Team zu tragen.

Im April 2002 nahmen wir das an uns vermittelte erste (von dem wir es ja nun wussten) hoch begabte Kind (Lena 3;2 Jahre – Name geändert) auf und begaben uns behutsam mit Kind und Familie auf den Weg. Mit der Familie haben wir uns viel ausgetauscht und lernten miteinander.

Ende 2002 luden wir Hanna Vock zu einer Fortbildung für alle interessierten Mitarbeiterinnen der städtischen Kindertageseinrichtungen nach Remscheid ein. Sicherlich war hier auch unser Ziel, Mitarbeiterinnen aus unserer Einrichtung für dieses Thema zu begeistern und dies durch eine fachkompetente Dozentin.

Im Januar 2003 luden wir Hanna Vock dann zu einer Teambesprechung in unseren Kindergarten ein. Wir setzten uns ganz intensiv mit der Weiterbildungsmöglichkeit zum Schwerpunktkindergarten auseinander. Bedenken und Ängste wurden geäußert. Was kommt an Mehrbelastung auf uns zu, was würde diese Weiterbildung kosten, und wie könnten wir das zeitlich und personell leisten?

Bei einigen Kolleginnen gab es noch kleinere Bedenken, dennoch war unser Vorhaben nicht unvorstellbar. Unserer Einrichtung ein besonderes Profil zu geben, war das Anliegen aller Mitarbeiterinnen, wobei es immer noch „Berührungsängste“ mit dem Thema Hochbegabung gab.

Wir nahmen nun Kontakt zu unserem Sozialdezernenten und zu unserem Abteilungsleiter auf, um unser Vorhaben transparent zu machen und Umsetzungsmöglichkeiten zu diskutieren.

Das war einfacher als gedacht.

Beide Vorgesetzte würden unsere Absicht begrüßen und nach ihren Möglichkeiten unterstützen. Ich formulierte einen entsprechenden Antrag auf Kostenübernahme.

Im März 2003 fand abermals in Bergisch Gladbach ein Seminar zum Thema „Hochbegabte Problemkinder“ statt, das das Leitungsteam besuchte. Nach diesem Seminar waren wir noch entschlossener, uns auf die Förderung von hoch begabten Vorschulkindern zu spezialisieren.

Zwischenzeitig hat unsere Fachabteilung geniale mathematische Rätsel lösen können, ist mit Hanna in Absprachen gegangen, und wir konnten uns für die Weiterbildung anmelden.

Wir starten ins Pilotprojekt

Im Oktober 2003 starteten wir unsere Teamweiterbildung. Es nahmen alle 4 Gruppenleiterinnen und ich als Einrichtungsleiterin teil.

Im Dezember 2003 mussten wir unsere erste schriftliche „Hausaufgabe“ abgeben. Ich kann nur sagen, dass wir doch ein wenig aufgeregt und mehr in einem gegenseitigen Austausch über ein Thema waren, als je zuvor. Wir diskutierten über unsere einzelnen Kinderbeobachtungen, unterstützten uns in Formulierungen und lasen alle Arbeiten gegen.

Im März und April 2004 traten überaus viele Medien an uns heran. Hörfunk, Zeitungen und Fernsehen wollten über unseren Kindergarten mit dem besonderen Schwerpunkt der Hochbegabtenförderung informieren.

Schreck, lass nach!

Wir entschieden uns für die örtlichen regionalen Medien. So besuchten uns die Journalisten aus Remscheid sowie der WDR (Hörfunk und Fernsehen). Auch Hanna war überrascht, gab uns Sicherheit und unterstützte uns nach Leibeskräften, denn darauf waren wir überhaupt nicht eingestellt, haben aber auch das bewältigt.

Im Mai 2004 sind wir gemeinsam nach Hannover gefahren, um dort in einem Kindergarten, der sich auf die Diagnostik und Förderung von hoch begabten Kindern spezialisiert hat, zu hospitieren. Wir nahmen viele Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause und konnten uns mit der dortigen pädagogischen Arbeit nicht identifizieren. Selbstsicher verfolgten wir weiter unseren Weg und erstellten einen Kindergartenflyer sowie ein Konzept zur Integration von hoch begabten Kindern.

Im September 2004 veranstaltete das Institut (IHVO) die erste Fachtagung in Köln. Hier beteiligten wir uns als Aussteller mit den Projekten, die wir bisher durchgeführt hatten.

Im Oktober 2004 bestand meine Hausaufgabe darin, einen Fachartikel für eine Zeitung zu formulieren. Zeitgleich trat die Redaktion der Zeitschrift „Kita aktuell“ an mich heran und fragte nach einem Beitrag von mir.

Wunderbar, da wäre diese Aufgabe dann auch gelöst.
Hier können Sie den veröffentlichten Zeitschriftenartikel lesen
Ebenfalls erstellten wir einen Flyer mit dem Schwerpunkt Hochbegabung für die breite Öffentlichkeit.

Im Januar 2005 folgte in Zusammenarbeit mit Hanna eine Pressekonferenz. Wir luden den WDR, den örtlichen Radiosender RSG und die örtlichen Vertreter der Zeitungen ein.

Zeitgleich veranstalteten wir gemeinsam mit Hanna eine Abendveranstaltung für Eltern und Interessierte, um unsere Arbeit vorzustellen. Es kamen über 100 Interessierte.

Im April 2005 wurden wir vom Landschaftsverband Rheinland als Aussteller zu einer Fachtagung eingeladen und konnten dort aus unserer Arbeit berichten und mit einer Fotodokumentation Projekte vorstellen.

Im September 2005 erhielten wir die persönlichen Zertifikate und durften uns fortan „Fachkraft für Hochbegabtenförderung in der Tageseinrichtung für Kinder“ nennen.

Im Oktober 2005 wurde ich in den Jugendhilfeausschuss eingeladen, um die pädagogische Arbeit mit hoch begabten Vorschulkindern vorzustellen. Die Einrichtung erhielt eine sehr positive Rückmeldung.

Im November 2005 erfolgte an mich eine Einladung der VHS in Wiehl, dort als Referentin zum Thema „Ist vorzeitiges Einschulen die einzige Lösung?“ Die Veranstaltung war mit 120 Teilnehmern überaus gut besucht, vorrangig waren pädagogische Mitarbeiterinnen anwesend, aber auch Lehrer und Eltern.

Wir schreiben das Jahr 2006, das Jahr der Zertifizierung!

Januar 2006 , die Leitung geht, die Hochbegabtenförderung bleibt.
Als langjährige Leiterin wechselte ich als Fachberaterin in die Fachabteilung des Jugendamtes, und meine sehr geschätzte stellvertretende Leiterin übernahm die Kindergartenleitung.

Zertifizierung der Kita

Im März 2006 fand in einer öffentlichen Feier im Beisein der Bürgermeisterin die Zertifizierung der Kindertageseinrichtung „Sedanstraße“ statt.

Zu diesem Zeitpunkt stellten wir für uns fest, dass wir nicht nur den hoch und besonders begabten Kindern in der Kita besser gerecht wurden, sondern dass unsere gesamte pädagogische Arbeit noch einmal eine Weiterentwicklung erfahren hat.

Rückblickend möchte ich sagen, dass wir sehr erfolgreich unser Ziel verfolgt haben, und dies konnte nur mit tatkräftiger Unterstützung unserer Ergänzungskräfte, aller sehr engagierten Kolleginnen der Einrichtung, unserer Fachabteilung und natürlich mit Hanna Vock und Barbara Teeke gelingen.

Was seitdem passierte

Vor allem sind wir in und nach dem Projekt immer sicherer und erfahrener im Umgang mit hoch begabten Kindern und ihren Eltern geworden, viele Förderideen wurden erfolgreich umgesetzt.

Aber die Kita Sedanstraße hatte auch weiterhin eine positive Ausstrahlung über den eigenen Kindergarten hinaus. Viele Dinge sind in dieser Hinsicht auch im Jahre 2006 passiert, die das Thema weiter in die Öffentlichkeit gebracht haben, wodurch sicherlich hoch begabten Kindern und ihren Familien mehr Verständnis – und hoffentlich auch mehr Unterstützung – entgegengebracht wird.

Ich möchte Einiges aus dem Jahr 2006 kurz aufzeigen:

  • Vermehrte Aufnahme von hoch begabten Kindern (Mundpropaganda).
  • Diverse Beratungsgespräche und Hospitationen anderer Kitas bei uns.
  • Besichtigungsbesuche und Beratungen interessierter Eltern.
  • Wiederholte Kontakte zur anliegenden Grundschule.
  • Bericht über unsere Hochbegabtenförderung bei der ersten Stadtteilkonferenz des neu gebildeten Stadtteils 06, bei der alle Jugendhilfeeinrichtungen zusammen saßen, um die weitere Entwicklung zu planen.
  • Besuch eines Bundestagsabgeordneten in unserer Kita.
  • Besuch eines Landtagsabgeordneten in unserer Kita.
  • Vortrag der Leitung bei der Volkshochschule Wiehl.
  • Weitere Qualifikation einer Mitarbeiterin mit dem Ziel: IHVO-Zertifikat.

Warum haben wir uns für den Schwerpunktkindergarten entschieden?

Die Darstellung zeigt die Ausgangssituation 2002, als wir mit diesem Thema konfrontiert wurden, und wir erkannten schnell, dass wir betroffenen Familien helfen und Angebote vorhalten wollten.

(Zum Vergrößern bitte in das Bild klicken.)

Ebenso war es unsere Absicht, der Tageseinrichtung mit einem gezielten Schwerpunkt ein besonderes Profil zu verleihen und uns zu spezialisieren.

Das GTK-NW, wie auch das zukünftige Kinderbildungsgesetz, geben den grundsätzlichen Auftrag zur individuellen Bildung und Förderung aller Kinder, angeknüpft an der Lebenssituation jedes einzelnen Kindes, und hierzu zählt unter anderem auch das hoch begabte Kind. Eine weitere Aufforderung besteht auch in der Integration von Kindern mit besonderer Lebensgeschichte.

Familiäre Situationen hoch begabter Kinder sind nicht annähernd weniger schwierig, als die der Familien mit behinderten oder schwerst mehrfach behinderten Kindern.

Pädagogische Kräfte müssen motiviert sein, sich stetig mit „neuen“ Lebenssituationen von Kindern auseinander zu setzen. Dies beinhaltet, sich fort und weiter zu bilden, weil jedes Kind und jede Familie ihre individuelle Geschichte mitbringen.

Wie haben wir die Teamweiterbildung bewältigt?

Voraussetzung ist, dass alle Teammitglieder der Weiterbildung zustimmen und die Finanzierung geklärt ist. Das war bei uns gegeben.

Eine große und nicht zu unterschätzende Unterstützung sind die Ergänzungskräfte, da sie an den Fortbildungstagen zuverlässig die Gruppenarbeit übernehmen. Ergänzt wurden sie durch den Einsatz von Springkräften (pädagogische Fachkräfte, die in der Regel als Krankheitsvertretungen eingestellt sind und in mehreren Kindertageseinrichtungen aushelfen oder unterstützen).

Die Fortbildungstage fanden vor Ort in Remscheid statt, und zwar über den Zeitraum von 2 ½ Jahren 7x freitags und samstags, wobei an zwei halben Tagen die Ergänzungskräfte teil genommen haben, um ebenfalls fachlich begleitet zu werden. Zudem gehörten 2 Hospitationstage zur Weiterbildung.

Die Auseinandersetzung mit Literatur und die theoretischen so wie praktischen Hausaufgaben wurden überwiegend in der Freizeit erledigt. In wenigen Ausnahmen konnten wir für nicht so umfangreiche Aufgaben auch Zeiten in der Einrichtung zur Verfügung stellen.

Die praktischen Aufgaben wurden in den einzelnen Seminarphasen für jede Teilnehmerin individuell abgestimmt, damit aktuelle Situationen berücksichtigt werden konnten. Für mich als freigestellte Leitung strukturierten sich die Aufgaben anders, da ich eher öffentlichkeitswirksam tätig werden konnte.

Gemeinsam planten wir Veranstaltungen und präsentierten unsere Einrichtung.

Nicht alles verlief absolut reibungslos, denn der Alltag einer Kindertageseinrichtung hat vielfältige Aufgaben und Herausforderungen, die fortgeführt werden müssen. Das ein oder andere Mal standen wir auch unter extremem Zeitdruck – oder das einzelne Kind, dem wir während der ersten Ausbildungsphase unsere besondere Aufmerksamkeit schenkten, kam auf einmal nicht mehr in die Einrichtung, oder unser Hausaufgabenthema passte nicht mehr zur Situation. Feste und Aktivitäten, die in der Jahresplanung festgelegt wurden, mussten ebenfalls geplant und durchgeführt werden.

Bei der Fortbildungsleiterin, die selbst Arbeitserfahrungen im Kindergarten hatte, stießen wir dabei auf Verständnis und kamen gemeinsam auf flexible Lösungen.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass mir diese Weiterbildung sehr viel Spaß gemacht hat und das (vorher schon gute) Teamgefühl weiter gestärkt hat.

Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement, für die Unterstützung und Begleitung und möchte Andere ermutigen, sich ebenfalls auf diesen spannenden Weg zu begeben.

 

Hier können Sie den Vortrag der jetzigen Leiterin der Kita Sedanstraße, Silvia Hempler, lesen: Lesen und Schreiben in der Kita.

Kerstin Biedebach ist Erzieherin und leitete 14 Jahre lang die Kita Sedanstr.
in Remscheid. Seit Januar 06 ist sie Fachberaterin im Jugendamt Remscheid.

 

Copyright © Kerstin Biedebach 2006, siehe Impressum.
Datum der Veröffentlichung 5.5.07

Teamarbeit – Wie kann ich mein Team für das Thema Hochbegabung begeistern

Vortrag bei der 4. IHVO-Fachtagung am 5.5.07

von Gudrun Hüppeler

 

Im Oktober 2005 habe ich mit dem IHVO-Zertifikatskurs begonnen. Schnell war ich vom Thema „Hochbegabung“ gefesselt. Mir wurde immer klarer, dass diese Thematik in der praktischen Arbeit in meiner Einrichtung bisher kaum Bedeutung hatte. Deshalb war es für mich einfach naheliegend, dass ich meine Teamkolleginnen gerade als freigestellte Leiterin ebenfalls für dieses Thema gewinnen musste, um die pädagogische Arbeit in meiner Kita auf Dauer umzugestalten.

Mit meiner Arbeit habe ich folgende Ziele verfolgt:

  • Mein Team hat mehr Sicherheit und Offenheit im Umgang mit hoch begabten Kindern und deren Eltern.
  • Eine begabungsförderliche Einstellung herrscht im Team.
  • Als Team sind wir sicherer in der Methodenwahl zur Förderung hoch begabter Kinder.

Der Auslöser für meine Arbeit war ein Kind unserer Einrichtung, das mir ca. ein halbes Jahr vor seiner Einschulung zeigte, dass es schon lesen kann. In Gesprächen mit der Mutter stellte sich heraus, dass dieses Kind sich bereits vor seinem dritten Geburtstag für Zahlen und Buchstaben interessierte.

Die Kolleginnen hatten seine Entwicklung als durchschnittlich eingestuft. In der Gruppe fiel der Junge vor allem durch störendes Verhalten auf. Er gab anderen Kindern ständig Anweisungen, achtete genauestens auf die Einhaltung von Regeln durch andere, für sich beanspruchte er ständig Ausnahmeregelungen. Überhaupt stellte er alles in Frage.

Die Kolleginnen fühlten sich in der Situation sehr unsicher. Denn kann man wirklich einem Gruppenmitglied immer wieder „Extrawürste“ braten?

Bei meinen Überlegungen fiel mir dann auf, dass besonderer Förderbedarf eher defizit-orientiert ermittelt wird und dass im Team viel Energie in die Entdeckung der Ursachen von Auffälligkeiten gesteckt wurde. In der Regel wurde aber Unterforderung als Ursache eher nicht berücksichtigt.

Ab Februar 2006 habe ich dann kontinuierlich fortschreitend neun Dienstbesprechungen und viele individuelle Einzelgespräche genutzt, um meinen Kolleginnen das Thema Hochbegabung näher zu bringen.

Eine große Hilfe waren mir dabei die gut ausgearbeiteten Materialien, die uns im IHVO-Zertifikatskurs zur Verfügung gestellt wurden. Durch ihren Einsatz konnte ich mich als Teil der Gruppe in die Erarbeitung des Themas einbringen und brauchte keine trockenen Vorträge zu halten.

Auch die Methode des Brainstormings und der Erstellung von Mindmaps boten diesen Vorteil und gestalteten die Dienstbesprechungen abwechslungsreich. Ebenso begünstigten diese Methoden neue Denkansätze.

Einstieg ins Thema

In der ersten Dienstbesprechung, bei der wir uns mit dem Thema Hochbegabung befassten, stellte ich meine Beobachtung des eingangs erwähnten Kindes vor.

Anschließend arbeiteten wir die drei Ebenen der Hochbegabtenförderung heraus, dazu nutzten wir Arbeitsmaterialien aus meiner Fortbildung.

Wir machten uns Gedanken über begabungsförderliche Verhaltensweisen und über begabungsförderliche Spiel- und Lernräume. Dabei legten wir schnell den Schwerpunkt auf die begabungsförderlichen Verhaltensweisen, denn wir stellten fest, dass wir mit unserer Arbeitsweise in Projekten und mit der räumlichen Gestaltung und Materialausstattung schon auf einem guten Weg waren.

Ergebnisse:

  • Konkrete Anregungen im Text wurden sehr positiv bemerkt und als neue Ideen verwertet, zum Beispiel Diskussionsrunden, Zirkel im Kreativbereich, etc.
  • Wir konnten feststellen dass viele der Anregungen aus dem Text bei uns bereits umgesetzt werden. Das steigerte eindeutig das Selbstwertgefühl des Teams und erhöhte die Motivation, sich mit den anderen Ideen auseinander zu setzen.

Steter Tropfen höhlt den Stein oder: Das Team hat einen Zugang zum Thema gefunden.

In der nächsten Dienstbesprechung zeigte sich, dass das Team einen Zugang zum Thema gefunden hatte. Wir versetzten uns in Gedanken in die Lage und Situation eines hoch begabten Kindes.

Außerdem machten wir ein Brainstorming zu dem Thema:
„Welche spezifischen Probleme können sich aus einer hohen Begabung ergeben?“

Beim Abgleich mit dem Arbeitsblatt aus dem Zertifikatskurs zeigte sich, dass sehr viele Punkte bereits gefunden wurden. Das steigerte die Motivation, sich weiter mit dem Thema zu befassen.

Es kam die Frage auf, ob der Beobachtungsbogen, an dem ich mich für meine Beobachtung orientiert hatte, von den Kolleginnen eingesetzt werden könnte.

Wie und womit arbeiten wir?

Wir beschäftigten uns damit, welche Unterschiede es gibt – oder auch nicht gibt –zwischen Kindern mit besonderen Begabungen und weniger begabten Kindern. Dazu reflektierten wir unsere Vorgehensweise bei der Feststellung von besonderem Förderbedarf.

Im Anschluss daran stellte ich verschiedene Hilfsmittel zur Beobachtung vor. Das führte zu dem Teambeschluss, einen der vorgestellten Beobachtungsbögen bei der nächsten Beobachtungsrunde im Anschluss an unsere Beobachtungen einzusetzen.

Zur Einstimmung und Vorbereitung hängte ich eine Woche vor der Dienstbesprechung ein Mindmap zum „Interesse am Denken der Kinder als pädagogische Grundhaltung“, in den die Kollegin Ergänzungen eintragen konnten.

In der Sitzung selber arbeiteten wir dann in zwei Kleingruppen. Eine Gruppe diskutierte zum Thema: „Das Äußern von Gedanken braucht eine vertrauensvolle Atmosphäre“, und die andere erstellte ein Mindmap über angemessene Ausdrucksmöglichkeiten von Kindern.

Aufstellung konkreter Ziele

Das Fortbildungsmaterial „Lernen durch Fragen“ gab ich zur Vorbereitung eine Woche vor der Teamsitzung aus. Im Team wurde dieser Text diskutiert und eine Ziele-Liste für unsere Arbeit erstellt.

Ziele-Liste:

  • Expertenkartei anlegen
  • Experten stärker in Projekte einbinden
  • Mindestens ein Ausflug oder Spaziergang pro Monat in die nähere Umgebung
  • Mindestens zwei Waldtage im Jahr für jede Gruppe
  • Fotoapparat für die Kinder zum Dokumentieren ihrer Erlebnisse und Interessen
  • Diskussionsrunden für Kinder einrichten
  • Experimentier- und Technikecken einrichten
  • Den Kindern die Methode „Brainstorming“ vermitteln
  • Ab sofort können Kinder und Eltern Spiele und Bücher ausleihen
  • Auseinandersetzung im Team mit dem Thema „Wie frage ich richtig?“

Weiterer Verlauf

In einer sehr heiteren Dienstbesprechung beschäftigten wir uns mit den „Arten des Fragens“, und als Übung erstellten wir im Anschluss einen Quizfragebogen zu unserer Einrichtung. Dabei stellten wir fest, dass wir nicht nur selber gute Fragen stellen, sondern vor allem auch die Fragen der Kinder wahrnehmen und aufgreifen müssen. Die Arten der Fragen waren schon aus Reflexionsgesprächen bekannt.

An unserem Konzeptionstag war das gesamte Team gemeinsam mit dem Thema Hochbegabtenförderung beschäftigt:

  • Austausch über den Einsatz des Beobachtungsbogens von Joelle Huser
    (
    Hier können Sie zu dem Bogen Näheres lesen.)
  • Vorstellung der beobachteten Kinder im Team
  • Überlegungen zur weiteren Vorgehensweise, zum Beispiel Elternfragebogen, etc.
  • Konkretisierung, welche Ideen unserer Ideenliste noch umgesetzt werden sollten und wer sie verwirklichen sollte

Die Team-Fortbildung wird immer individueller

Der weitere Verlauf unserer Teamfortbildung gestaltete sich ab diesem Zeitpunkt anders. Ich konnte feststellen, dass meine Kolleginnen sich alle mit unterschiedlichen Aspekten des Themas Hochbegabung beschäftigten, was ich dann auch aufgegriffen habe. Ab diesem Zeitpunkt bin ich dazu übergegangen, verstärkt individuell auf die Fragen meiner Kolleginnen einzugehen.

Und das waren in dieser Phase die Schwerpunkte meiner Leitungsarbeit zur Hochbegabtenförderung:

  • Die Mutter des eingangs beobachteten Kindes in der Zusammenarbeit mit der Schule stärken.
  • Der Anerkennungspraktikantin und der Logopädin beim Aufbau des „Clubs der schlauen Denker“ Unterstützung geben.
  • Den Tag der offenen Tür zum Thema „Licht und Schatten“ vorbereiten.
  • Was versteht man unter Literacy? Informationen dazu wurden von mir ins Team gegeben.
  • Eine Kollegin bei der Einrichtung einer Literacy Ecke im Personalraum unterstützen, durch Materialbeschaffung, Ideen und Gabe von Fachliteratur.
  • Einer Kollegin Unterstützung geben bei der Einrichtung einer Forschungsstation:
    in ihrem Gruppenraum, mit Landkarten, Mikroskop, Wassertisch, Magneten, Sachbüchern etc.
  • Eine Kollegin in der Vorgehensweise bei einem Kind unterstützen und beraten, das uns als besonders wissbegierig auffällt, bei dem aber auch ADHS diagnostiziert wurde und das einen integrativen Platz belegt.
Fazit:
Meine Arbeit hat viele kleine Wurzeln geschlagen.

Meine Kolleginnen beschäftigen sich inzwischen mit ganz unterschiedlichen Aspekten des Themas Hochbegabtenförderung. Um das Thema weiter zu vertiefen, muss ich jede da abholen, wo sie steht, sie begleiten und die Bereitschaft, auch die hoch und besonders begabten Kinder sehr positiv zu unterstützen, lebendig halten.

Gudrun Hüppeler ist Erzieherin und leitet ein Integratives AWO-Kinderhaus in Elsdorf bei Bergheim.
IHVO-Zertifikat 2007

Copyright © Gudrun Hüppeler 2007, siehe Impressum.
Datum der Veröffentlichung 5.5.07

IHVO-Zertifikatskurse: Kriterien zur Beurteilung der Praxis-Hausaufgaben

 von Hanna Vock und Barbara Teeke

 

In den IHVO-Zertifikatskursen schreiben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fünf Praxis-Hausaufgaben, verteilt über die zweijährige Kursdauer. In diesen Ausarbeitungen ist dokumentiert, wie die Kursteilnehmerin das von ihr ausgewählte (getestet oder vermutet) hoch begabte oder besonders begabte Kind im Kindergartenalltag fördert. Die Förderung muss dabei integrativ erfolgen. Das heißt, das Kind wird entsprechend seinen Lernbedürfnissen kognitiv und ganzheitlich gefördert und das Kind wird gezielt darin unterstützt,

  • sein Wohlbefinden und seine Stellung in der Gruppe zu verbessern,
  • in der Gruppe selbstbewusst und begabungsangemessen zu agieren,
  • positive Erfahrungen im Zusammenspiel und in der Zusammenarbeit mit anderen (ähnlich begabten und weniger begabten) Kindern zu sammeln.

Die folgende Liste der Kriterien zur Beurteilung dieser Praxis-Hausaufgaben war zunächst nur ein Arbeitsmaterial der Kursleitung. In den heutigen IHVO-Zertifikatskursen erhalten die Teilnehmerinnen diese Liste, damit eine gute Transparenz der Beurteilung gewährleistet ist. Die Liste kann für die Teilnehmerinnen auch eine Hilfe sein, ihre Ausarbeitungen selbst genauer einzuschätzen.

1)
+ Die Ausarbeitung ist gut verständlich und nachvollziehbar.
Manches ist nicht gut nachvollziehbar (unklar ausgedrückt, nicht ausführlich genug, nicht anschaulich genug).

2)
+ Alle pädagogischen Äußerungen können akzeptiert werden.
– Es sind pädagogische Äußerungen enthalten, die wir für bedenklich halten.

3)
+ Das hoch begabte Kind (Beobachtungskind) ist Ausgangspunkt für die pädagogischen Überlegungen und Aktivitäten.
– Dieses Kind spielt nur am Rande eine Rolle. Es wird nicht spezifisch von Bedürfnissen des hoch begabten Kindes ausgegangen.

4)
+ Es wird deutlich, welche Impulse die Erzieherin gesetzt hat.
– Es wird nicht deutlich. / Sie hat keine oder zu wenig erkennbare Impulse gesetzt.

5)
+ Die Inhalte der letzten Seminarphase spiegeln sich in der Ausarbeitung wider, es wird versucht, dort Erarbeitetes umzusetzen.
– Dies ist nicht oder nur ganz ansatzweise zu erkennen.

6)
+ Es findet eine ausreichende Reflektion statt, die auch den Wert des Geschehenen für das hoch begabte Kind ausweist.
– Es findet keine solche Reflektion statt. Die Reflektion ist zu allgemein.

7)
+ Es wird deutlich, ob das Kind besser verstanden wird (von der Erzieherin, den anderen Kindern) und ob es selbst seine Situation besser verstehen und steuern kann. (Bessere Integration.)
– Es ist nichts oder nur wenig dazu beschrieben.

8 )
+ Es wird deutlich, dass das Kind konkrete, passgenaue kognitive Förderung erfahren hat, oder es sind mindestens Versuche in dieser Richtung beschrieben.
– Dies ist nicht oder kaum der Fall.

9)
+ Lernprozesse des Kindes werden analysiert und reflektiert.
– Dies geschieht nicht – oder nur in ungenügender Weise.

10)
+ Die Aktionen und Reaktionen des hoch begabten Kindes und einbezogener anderer Kinder auf das Förderangebot werden hinreichend beschrieben und reflektiert.
– Dies ist nicht der Fall.

11)
+ Die beschriebenen Aktivitäten sind für den Zeitraum ausreichend.
– Die Aktivitäten erscheinen als zu gering für den mehrere Monate umfassenden Zeitraum.

12)
+ Es wird an den Stärken (Interessen, Fähigkeiten, Begabungen) des Kindes angesetzt.
– Dies geschieht kaum, eher stehen Defizite im Mittelpunkt.

13)
+ Es wurde aktiv Interesse an den Gedanken und Vorstellungen des Kindes gezeigt, das Kind wurde zu Äußerungen über seine Gedanken ermutigt.
– Dies war nicht zu erkennen. Interessante Äußerungen des Kindes wurden nicht hinterfragt.

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Auf der ersten Seite der zurückgeschickten Kopie findet Ihr entweder die Formel:

„Die Aufgabe wurde gut gelöst.“

oder die Formel:

„Wie bereits telefonisch besprochen, genügt die Bearbeitung den Anforderungen nicht. Eine Nachbearbeitung ist nötig. Siehe Bemerkungen am Ende der Arbeit.“

IHVO-Kurse: Qualitätsstandards

von Hanna Vock

 

2003 hat das IHVO mit den Zertifikatskursen „Hochbegabtenförderung im Vorschulbereich“ absolutes Neuland betreten. Bis dahin gab es zu diesem Thema kein Weiterbildungsangebot für Erzieherinnen in vergleichbarem Umfang. Von Anfang an haben wir auf hohe Qualitätsstandards geachtet. Dies betrifft die Inhalte, die Didaktik und die Organisation der Kurse sowie den Transfer in die eigene Praxis der Teilnehmer.

Die Kursarbeit geht konsequent

  • von den Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten der zu fördernden hoch begabten Kinder sowie
  • von den Arbeitsmöglichkeiten und den Arbeitsbedingungen der Teilnehmerinnen in der Kindertagesstätte aus.

Jeder Zertifikatskurs wird von einem Kursleiter aus dem IHVO-Team geleitet, der bei allen Seminarphasen anwesend ist und den Gesamtprozess leitet und strukturiert.

Die Theorie der Hochbegabtenförderung erarbeiten sich die Teilnehmerinnen teilweise aus der Literatur, zum größeren Teil wird sie von der Kursleitung vermittelt. Stichwortartige Zusammenfassungen der Inhalte werden als Gedächtnisstütze an die Teilnehmerinnen ausgegeben.

Die Betreuung des individuellen Lernprozesses wird dadurch gewährleistet, dass die Teilnehmerinnen zu jeder ihrer schriftlichen Ausarbeitungen eine individuelle schriftliche Rückmeldung erhalten; sie bearbeiten individuell gestaltete Praxisaufgaben; sie können zwischen den Seminarphasen telefonischen Rat einholen.

Die vorgesehenen Hospitationen in Kindergärten und Schulen sind in den Kursplan eingebettet und werden im Kurs inhaltlich vorbereitet.

Die Prüfungsleistung für das Zertifikat wird nach und nach durch schriftliche Ausarbeitungen und praktische Aufgaben erbracht. So wissen die Teilnehmerinnen stets, wie viel der geforderten Leistung sie bereits erbracht haben.

IHVO-Kurse: Kriterien zur Beurteilung der Praxisaufgaben

Die Kursstärke ist auf höchstens 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt. So ist gesichert, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer mit ihren/seinen Fragen und Beiträgen Gehör findet – und auch herausgefordert ist, sich intensiv zu beteiligen.

Im Kursleiterteam des IHVO sind die Qualifikationen vertreten, die ein hohes Weiterbildungsniveau garantieren.

Die beiden Kursleiterinnen und der Kursleiter verfügen über

  • umfangreiches und vielfältiges (und auch erfahrungsgestütztes) Wissen zum Thema Hochbegabung,
  • pädagogische Studienabschlüsse (M.A. Pädagogik und Soziologie, Diplom-Sozialpädagogik, Lehramt),
  • umfangreiche und vielfältige Erfahrungen in der Erwachsenenbildung und
  • gründliche Praxiserfahrungen in Kindertageseinrichtungen.

Hanna Vock und Barbara Teeke sind außerdem Staatlich anerkannte Erzieherinnen und haben jeweils 10 Jahre in Kitas gearbeitet. Arno Zucknick, von der Ausbildung her Lehrer, hat die nötige Kita-Erfahrung durch Praktika erworben.

Barbara Teeke ist zudem tätig und erfahren in der Hochbegabungsdiagnostik (und weiterer pädagogisch-psychologischer Diagnostik).
Sie ist zertifizierte Qualitätsmanagement-Beauftragte /NPO und mit dem Entwickeln von Qualitätsstandards und deren Sicherung vertraut.

Das Thema Hochbegabtenförderung beschäftigt alle drei Kursleiter schon seit vielen Jahren. Durch private Erfahrungen aufmerksam geworden, haben sie sich umfangreiches fachliches Wissen über Hochbegabung angeeignet.

Im Team sind außerdem Erfahrungen aus vielen Jahren Elternberatung für die Eltern hoch begabter Kinder versammelt – ebenso Erfahrungen aus Familienseminaren sowie aus Gruppenangeboten für hoch begabte Vor- und Grundschulkinder.

Ganz besonders ins Gewicht fallen auch die sehr vielen Teamfortbildungen und Seminare zum Thema Hochbegabtenförderung in Kindertagesstätten, die die Kursleiter durchgeführt haben und die ein gutes Fundament für die Arbeit in den Zertifikatskursen bilden.

Diese Kombination von Wissen, Engagement und Erfahrung – wie auch die intensive Zusammenarbeit des Teams – sind die Grundlagen für das hohe inhaltliche und didaktische Niveau der Zertifikatskurse.

Siehe auch:

IHVO-Zertifikatskurse

IHVO-Zertifikatskurse: Kriterien zur Beurteilung der Praxis-Hausaufgaben

Über das IHVO

Berufliche Fortbildungen

Quiz-Spiele (mit Quiz-Fragen)

von Hanna Vock

 

Quiz-Spiele sind bei vielen hoch begabten Kindergartenkindern beliebt, weil sie dabei ihr Wissen und Denken zeigen können. Voraussetzung ist, dass die Fragen nicht zu „puppig“ oder „babymäßig“ sind. Das Frageniveau darf nicht zu niedrig sein.

Wichtig ist auch,

    • dass Fragen dabei sind, für die mehr als eine richtige Antwort möglich ist (das stärkt das divergente Denken) und
    • dass auch offene Fragen dabei sind, zu denen die Kinder die Antworten selber formulieren können / müssen.

Die Spielregeln:
Eins, zwei oder drei?

In Spielshows ist diese Variante beliebt, sie ist auch gut im Kindergarten einsetzbar.

Zu einem Thema, einer Geschichte oder einem Märchen, das in der Gruppe gerade aktuell ist, wird eine Fragenbatterie erarbeitet. (Ist das hoch begabte Kind erst einmal mit der Spielidee vertraut, kann es in die Erarbeitung einbezogen werden, später kann es die Fragen vielleicht auch allein ausdenken.)

Zu jeder notierten Frage werden jeweils drei Antwortmöglichkeiten ausgedacht und aufgeschrieben. Mindestens eine der vorgeschlagenen Antworten sollte richtig sein.

Die drei Antwortmöglichkeiten werden mit 1, 2 und 3 nummeriert, und jeder der drei Zahlen wird eine Zimmerecke zugeordnet.

Außerdem wird zu jeder Frage noch eine (schwierige) Zusatzfrage formuliert. Dies soll eine offene Frage sein, bei der man nicht nur etwas wissen, sondern auch noch nachdenken muss.

Die Fragen werden an die ganze Gruppe oder an eine Kleingruppe gestellt. Wenn eine Frage und die drei Antwortmöglichkeiten vorgelesen sind, entscheidet sich jedes Kind für eine Antwort und läuft in die entsprechende Zimmerecke: Meint es zum Beispiel, die Antwort Nr. 1 sei richtig, dann läuft es in die mit 1 bezeichnete Ecke. Die Ecken können natürlich auch mit ein, zwei oder drei Punkten gekennzeichnet werden.

Wenn zwei richtige Antworten vorgegeben sind und die Kinder (richtigerweise) in zwei verschiedene Ecken laufen oder sich nicht entscheiden können, dann sollte die Spielleiterin darauf eingehen und die Kinder ermutigen, ihre Entscheidung (bzw. das Problem, sich nicht entscheiden zu können) zu erklären und zu vertreten.

Die Zusatzfrage wird dann anschließend an ein bestimmtes Kind gestellt, das die Frage vermutlich beantworten kann. Die anderen Kinder sollen diesem Kind Zeit zum Überlegen lassen. Kann das Kind die Frage nicht auf Anhieb beantworten, führt die Erzieherin die Kindergruppe durch Hilfsfragen zu einer richtigen Antwort.

Hier finden Sie Beispiele für Quizfragen zu
Hänsel und Gretel,
Dornröschen,
Rotkäppchen,
St. Martin-Lied,
Frau Holle,

bei denen die Kinder ihr Wissen zeigen können, die sie aber auch zum selbstständigen Denken anregen.

Bitte ausprobieren und selber – vielleicht zusammen mit den ältesten und/oder den besonders begabten Kindern – neue Quizfragen ausdenken!
Es geht zu jedem Thema, auch zum aktuellen Gruppenthema.

Siehe auch: Tamara (5;2) erfindet Quiz-Fragen

Lernmöglichkeiten beim Quiz-Spiel:

Bei diesen Quiz-Spielen findet nicht nur kognitive Förderung statt. Die Kinder üben sich gleichzeitig im Umgang mit zwei Impulsen: „Ich weiß es und kann mich kaum zurückhalten“ und „Ich will helfen, aber ich soll dem Kind, das dran ist, Zeit zum Nachdenken geben“.

Auch hier ist es günstig, wenn nicht nur ein hoch begabtes Kind allein an dem Spiel teilnimmt. In Gruppen mit mehreren hoch begabten Kindern erleben die Kinder, dass andere die Aufgaben auch mal schneller oder besser beantworten können als sie selbst, unter Umständen auch deutlich jüngere Kinder. Das hilft ihnen, ein differenziertes Bild von ihren eigenen Fähigkeiten aufzubauen.

Erfahrung mit Fragen, bei denen es mehr als eine richtige Antwort gibt: Die Kinder stutzen, wenn sie merken, dass andere Kinder, denen sie eine große Antwortkompetenz zutrauen, in eine andere Zimmerecke laufen als sie selbst.

Manche orientieren sich dann um; gerade aber hoch begabte Kinder gehen dann doch eher ihrem eigenen Impuls nach.

Beispiel:

Wir spielten mit den Hänsel- und Gretel-Fragen. Es war gerade die Frage dran:

Was fehlt dem Vater von Hänsel und Gretel – Geld? Mut? Der rechte Schuh?

Fast alle Kinder fanden, dass Geld die richtige Antwort wäre und liefen in die entsprechende Ecke. Aber zwei Kinder liefen in die Ecke der weniger offensichtlich richtigen Antwort („Mut“) und wurden ermutigt, ihre Meinung zu vertreten.

Sie hielten dem Gruppendruck stand und begründeten ihren „Standpunkt“ überzeugend, räumten aber ein, dass „Geld“ natürlich auch eine gute Antwort ist.

Ihre Begründung für „Mut“ war: Wenn der Vater mutiger gewesen wäre, hätte er zur Mutter sagen können: „Nein, das machen wir nicht. Wir gehen alle zusammen los und suchen uns was zu essen und wo wir arbeiten können.“ Die beiden Kinder zeigten große Befriedigung, dass ihnen ihre Begründung gelungen war und andere Kinder ihnen zustimmten.

Siehe auch: Tamara (5;2) erfindet Quiz-Fragen

Eine weitere Spielregel-Variante:
Würfelspiel mit Kärtchen.

Yvonne Fritz-Kawczynski, IHVO-Kurs-Absolventin aus Köln, entwickelte ebenfalls Fragebatterien, erstellte dazu aber Karten.

Beim Spiel wird reihum gewürfelt, und wer eine Sechs hat, darf die nächste Karte aufdecken und versuchen, die Frage zu beantworten. Falls ihm das nicht gelingt, darf er die Karte an einen Mitspieler seiner Wahl weiter geben.

Datum der Veröffentlichung: November 2013
Copyright © Hanna Vock, siehe Impressum.

 

Universelle Spielideen

von Hanna Vock

 

Es gibt eine Reihe altbewährter Spiele, die sich vielfach abwandeln lassen, indem man ihnen neue Inhalte gibt. Die Kinder selbst können, wenn sie die Spiele einige Male gespielt haben und sie mit dem Spielverlauf vertraut sind, die Spiele mit neuen Inhalten füllen, je nachdem was sie gerade interessiert.

Dies kann eine Geschichte sein, aber auch ein erlebtes Ereignis.

Wichtig ist es, Erlebtes zu erinnern, Gelerntes zu vertiefen. Dies tun Kinder im Kindergarten, indem sie

– im Freispiel Situationen nachspielen,
– Bilder malen, in denen sie Erlebtes verarbeiten,
– Erlebtes, Gelerntes sprachlich wiedergeben (Jemandem davon erzählen),
– das Gelernte anwenden und somit ihre Selbstständigkeit und ihren
Aktionsradius vergrößern.

Zusätzlich können wir die altbewährten Gruppenspiele nutzen, um Erfahrenes und Gelerntes zu vertiefen.

Es ist von Vorteil, wenn die Spielregeln und Spielabläufe gut bekannt und bei den Kindern beliebt sind: Erzieherin und Kinder können sich so auf die Inhalte, Fragen und Gedanken konzentrieren.

Wir können diese Spiele so anlegen, dass sie für alle Kinder und auch für hoch begabte Kinder spannend sein können.
Im Folgenden finden Sie Beispiele für:

    • Quiz-Spiele
    • Kim-Spiele
    • Kofferpacken
    • Memory, Quartett
    • Angelspiel
    • Würfelspiele

Es sind alles Spiele, die von den Kindern selbst hergestellt werden können. Hoch begabte Kinder haben dafür viele Ideen.

 

 

Interessante Spiele

 

Empfohlen und kommentiert von Teilnehmerinnen der IHVO-Kurse

Hier finden Sie Spiele, die hoch begabte Kinder interessant fanden.

Die Liste ist ein Anfang; sie wird immer wieder erweitert.

Über jedem Titel steht das Datum, an dem die Empfehlung in die Liste aufgenommen wurde. Die neuesten Empfehlungen stehen oben. So können Sie leicht feststellen, ob für Sie etwas Neues dabei ist.

Wenn Sie in dieser Liste ein bestimmtes Spiel suchen wollen, drücken Sie (gleichzeitig) strg f (oder ctrl f) und geben Sie in das Fenster den Namen des Spiels oder einen Teil davon ein.

Lesen Sie auch:

Welches Spielmaterial brauchen hoch begabte Kinder?

Universelle Spielideen

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November 2021

Rummikub

Jumbo

Empfohlen ab 8 Jahren, aber meine beiden 5- und 6-jährigen begabten Mädchen haben es gut verstanden.
(Das Spiel ist übrigens sehr leicht aus Pappe nachzubauen.)

Das Spiel besteht aus Zahlen-Plättchen von 1 bis 13, jede Zahlenreihe ist in 4 Farben und je zweimal vorhanden. Dazu gibt es 2 Joker. Gespielt wird es ähnlich wie das Rommee-Kartenspiel.

Ich beschreibe im Folgenden, wie sich die Beiden mit meiner Hilfe in das Spiel eingearbeitet haben.

1
Jede sucht sich eine Farbe aus und legt die Zahlenreihe von 1 bis 13. Als Hilfestellung bekamen sie beide ein Lineal, auf dem sie die Zahlenreihe nachvollziehen und auch die Richtigkeit kontrollieren konnten.

Das Gleiche machten sie dann mit einer zweiten Farbe noch mal, um sicherer zu werden.

2
Sie legen gemeinsam gleiche Zahlen in unterschiedlichen Farben zusammen.

3
Ich erkläre den Joker-Einsatz und die Regel: Es müssen immer mindestens 3 Plättchen nebeneinander liegen.

4
Spielbeginn: Jedes Kind nimmt sich 14 Plättchen, sortiert sie nach der Farbe und legt sie in eine Zahlenreihenfolge. Gewonnen hat am Ende, wer als erster alle Plättchen wieder los ist.
Wer dran ist, kann 3 zusammengehörige Plättchen auslegen, also entweder drei hintereinander folgende Zahlen in derselben Farbe (zum Beispiel: 7, 8, 9) oder ein und dieselbe Zahl in drei Farben (zum Beispiel die 5 in blau, rot und gelb.
Außerdem kann, wer an der Reihe ist, alle Plättchen anlegen, die an die schon ausgelegten Zahlenreihen dran passen.
Während des Spiels konnte ich von beiden Kindern die Zahlenplättchen sehen und ihnen dementsprechend Impulse geben.

An entsprechenden Stellen konnte ich dann noch ein paar Schwierigkeitsgrade einbauen:
1. Man darf aus einer Gruppe eine Zahl entwenden (zum eigenen Gebrauch),
2. Man darf Zahlenreihen auseinander schieben, um eigene, schon vorhandene Zahlen anzulegen,
3. Man darf einen Joker einsetzen.
Dauer: ca. 1 Stunde

Vertiefung etwa eine Woche später. Durch die Vertiefung möchte ich den Kindern die Möglichkeit geben, es später auch selbstständig zu spielen. Sie wollten beide, dass ich mitspiele.

Lotte achtete darauf, das Edith ihre Zahlenplättchen nicht sah. Wir spielten das Spiel wie beim letzten Mal. Ich gab beiden Mädchen Impulse und Anregungen, wenn sie nicht alleine auf Lösungsmöglichkeiten kamen. Lotte gewann und unterstützte dann Edith im Spiel gegen mich.
Dauer: 1 Stunde

vorgestellt von Lucy Rüttgers

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Juni 2021

Komplizierte Murmelbahn

HaPe

Diese Murmelbahn ist nicht nur schön, sie ist auch spannend zu spielen – und sie ist  auch schwierig aufzubauen. Echt was für kleine Tüftler!

Empfohlen von Silvia Hempler

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Juni 2021

Schräge Kiste

Echtkind

Mit diesen Holzbausteinen kann man einen Rundturm bauen! Das Schwierigste ist, die Steine wieder in ihre Kiste einzuräumen; für Schnelldenker mit Ausdauer aber kein unlösbares Problem.

Empfohlen von Silvia Hempler

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Mai 2021

JamboKenia

Ein sehr ansprechendes Spiel mit etwas empfindlichen Holzfiguren. Die Figuren werden entsprechend der jeweiligen Buchseite aufgestellt. Ziel ist herauszufinden, welche Tiere auf der Buchseite fehlen. Die Schwierigkeit erhöht sich mit jeder Seite. Lösungen befinden sich ebenfalls im Buch.
Besonders pfiffige Kinder brauchen das Aufstellung der Tiere bald nicht mehr: Sie erkennen allein auf der Seite im Buch, welche Tiere nicht dabei sind.

Empfohlen von Silvia Hempler

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März 2013

Kniffel für Kleine

Spielbeschreibung und Kniffel-Bogen zum Ausdrucken

Vorgestellt von Doris Frese

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Februar 2013

Set!

von Ravensburger

Die Altersempfehlung besagt: ab 10 Jahre. Das können wir getrost vergessen, wenn ein hoch begabtes Kind mit Interesse an Logik und Abstraktem das Spiel in die Hände bekommt. Vor kurzem habe ich gegen einen gerade Fünfjährigen verloren.

Aus der Beschreibung auf der Packung des ursprünglichen Herausgebers F.X.Schmid:

„81 Karten – und alle sind verschieden. Jede ist einmalig… Immer drei Karten bilden ein SET. Aber nur, wenn jede der 4 Eigenschaften

  • Menge (1, 2 oder 3)
  • Farbe (rot, violett oder türkis)
  • Form (Oval, Raute oder Welle)
  • Füllung (leer, halb oder voll)

entweder genau gleich oder völlig verschieden ist.“

Bei den im Foto aufgedeckten Karten lässt sich dieses SET finden:
Gleiche Anzahl (3) – verschiedene Füllung (leer, halb, voll) – verschiedene Form (Oval, Welle, Raute) – verschiedene Farbe (rot, grün, violett).

 

Gewonnen hat am Ende, wer die meisten SETs entdeckt hat: Dabei geht es um Tempo: Wer ein SET zuerst entdeckt hat, darf es nehmen. Man kann das Spiel zu zweit, aber auch zu mehreren spielen.
Die Herausforderung besteht darin, die 12 oder auch mehr aufgedeckten Karten möglichst schnell auf die vier verschiedenen Merkmale zu prüfen (Farbe, Form, Anzahl, Füllung) und dabei die jeweils 3 möglichen Ausprägungen (bei Farbe zum Beispiel rot oder lila oder grün) gleichzeitig mit zu erfassen. Es ist eine recht komplexe Anforderung an die Fähigkeit zur Mustererkennung.

 

Auch Kinder, die es noch nicht nach den Regeln spielen können, haben Spaß daran, denn die Karten locken zum Sortieren und Kombinieren.

 

Empfohlen von Hanna Vock

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Juni 2011

Triplet

von LOGO

Die Aufgabe besteht darin, mit Dreiecken entweder eine Raute, ein Dreieck, ein Sechseck, oder einen Stern zu legen. In einem Vorlagenheft finden sich 34 Vorlagen, die nachgebaut werden können, wobei jeweils angegeben ist, wie viele Dreiecke benötigt werden.

Es gibt hierbei verschiedene Schwierigkeitsstufen. Bei der leichtesten Variante wird mit 4 Dreiecken gearbeitet, bei der schwierigsten mit 12 Dreiecken.

Jedes Dreieck beinhaltet noch einmal 4 Dreiecke, die entweder alle die gleiche Farbe haben oder auch bunt gemischt sind.

Ich spiele das Spiel sehr gern mit Kindern, da hier sehr gut zu erkennen ist, wer gut kombinieren, konstruieren und sich konzentrieren kann. Hoch begabten Kindern sollte man es nicht zu spät anbieten.

Empfohlen von Diana Verch.

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Juni 2011

Flocards

Oberschwäbische Magnetspiele.

www.magnetspiele.com

Bei diesem Spiel geht es immer darum, einem Bild ein passendes (richtiges) zweites Bild zuzuordnen. Es kann allein oder zu mehreren gespielt werden. Eine Selbstkontrolle (ähnlich wie bei den LÜK-Kästen) ist eingebaut.

Das Spiel besteht aus der Grundbox mit magnetischen Zuordnungssymbolen und einem Kartensatz mit Aufgaben und Lösungen. Weitere Kartensätze zu unterschiedlichen Themen und mit unterschiedlicher Schwierigkeit können zugekauft werden. Der einfachste Kartensatz Set 1 ist laut Verlag für Kinder ab 3 Jahren geeignet, für hoch begabte Kinder auch früher.

Ein Kartensatz enthält 12 blaue Aufgaben- und 12 rote Zuordnungskarten. Jede Aufgabenkarte umfasst 12 Aufgaben aus einem Themenkreis. Auf der Rückseite jeder Aufgabenkarte sind die Aufgaben und Lernziele beschrieben.

Die Zuordnungskarten sind Bestandteil der Aufgaben und zeigen durch Umdrehen an, ob die Lösung richtig ist.

Bei dem folgenden Beispiel geht es um die räumliche Vorstellung.

 

Hier soll herausgefunden werden, welche Faltform zu welchem geometrischen Körper passt.

Natürlich können die Faltanleitungen auch kopiert und die geometrischen Körper gebastelt werden. Besonders begabte Kinder werden schnell darauf kommen, dass es praktisch ist, dann noch Klebeflächen hinzu zu fügen.

Empfohlen von Uta Herforth-Schödder.

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Juni 2011

Hol´s der Geier

Ravensburger Spieleverlag 2009.

Ein spannendes Kartenspiel, das vom Verlag für Menschen ab 8 Jahren empfohlen wird, aber besonders begabten Kindern viel früher Freude macht. Der noch nicht dreieinhalbjährige, mathematisch besonders begabte Pete hat das Spiel auf Anhieb verstanden. (Siehe: Frühes Rechnen und Mit Zahlen jonglieren .

Für zwei bis fünf Spieler.

Ziel des Spiels ist, durch listiges Ausspielen der Zahlenkarten möglichst viele Mäusekarten (die Pluspunkte enthalten) zu ergattern und die Geierkarten (die Minuspunkte enthalten) den Mitspielern zu überlassen. Am Ende werden die Pluspunkte und die Minuspunkte gegeneinander verrechnet. Wer am meisten Pluspunkte übrig hat, gewinnt.

Am Anfang erhält jedes Kind einen Satz mit den Zahlenwerten 1 bis 15. Da man also zu Beginn des Spiels 15 Karten in der Hand hält, sind einfache Kartenhalter (vor allem für jüngere Kinder) sehr empfehlenswert. (Erhältlich zum Beispiel bei Wehrfritz.)

Um das Spiel einzuführen, kann man auch die Karten mit den höheren Zahlenwerten aussortieren und zunächst beiseite lassen, dann haben die Kinder auch weniger Karten in der Hand zu halten.

In der Mitte liegen – vermischt und verdeckt – auf einem Stapel Mäuse- und Geierkarten.
In jeder Spielrunde wird eine dieser Karten aufgedeckt. Wenn es eine Mäusekarte ist, möchte die jeder haben, vor allem wenn sie einen hohen Wert hat, also nicht nur 1 oder 2, sondern vielleicht 8 oder 9 oder sogar 10 Pluspunkte hergibt.

Variante 1:

Alle Spieler legen irgendeine ihrer Zahlenkarten gleichzeitig verdeckt auf den Tisch. Dann werden die Karten umgedreht, wer die höchste Punktzahl ausgelegt hat, erhält die Mäusekarte. Liegt in der Mitte aber eine Geierkarte, dann muss der Spieler, der die niedrigste Karte ausgespielt hat, die Geierkarte nehmen.

Diese Variante ist ein reines Glücksspiel.

Variante 2:

In jeder Runde legen die Spieler der Reihe nach eine Karte auf. So kann jeder auf seine Mitspieler reagieren und abschätzen, welche Karte die Erfolg versprechendste sein könnte.

Hier können strategische Überlegungen angestellt werden.

Empfohlen von Uta Herforth-Schödder,
beschrieben von Hanna Vock.

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März 2011

Woher kommt mein Essen?

Ravensburger Spieleverlag 1993.

Der Verlag empfiehlt das Spiel für 2-4 Kinder im Alter von 5-8 Jahren, aber hoch begabte Kinder können es auch um den 3. Geburtstag herum schon verstehen und „einfach“ finden.

Material:

35 quadratische Kärtchen, die im Laufe des Spieles 7 farbigen Holztalern zugeordnet werden. Die Kärtchen mit rotem Rand werden dem roten Taler zugeordnet, die gelbrandigen Kärtchen dem gelben Taler, usw.

– Und natürlich eine Spielanleitung. Originalton Junge (3;0): „Wenn man ein Spiel noch nicht kennt, muss man die Spielanleitung lesen.“

Die Karten bilden 7 Serien. Zum Beispiel zeigen die 5 braunrandigen Kärtchen die Entstehung von Schokolade: Auf der Karte mit der Zahl 1 ist ein Kakaobaum mit reifen Früchten zu sehen, Nr. 2 zeigt einen Mann, der eine Kakaofrucht öffnet, Nr. 3 zeigt das Trocknen und Wenden der Kakaobohnen in der Sonne, Nr. 4 das Verladen von Säcken auf ein Schiff und Nr. 5 zeigt eine Maschine, die flüssige Schokolade in Formen gießt.

Die anderen Serien zeigen die Herkunft von Honig, Käse, Apfelsaft, Brot, Reis und Zucker aus der Rübe.

Spielidee:

Am Anfang werden die Holztaler in eine Reihe gelegt, die Karten liegen verdeckt und verstreut auf dem Tisch. Reihum wird eine Karte aufgenommen und geprüft, ob sie schon angelegt werden kann. Von jeder Farbe muss zuerst die Nr. 1 gefunden werden, erst dann können die Karten ihrer Nummer nach angelegt werden. Wer die fünfte Karte einer Serie anlegen kann, erhält den Taler. Ziel ist, am Ende die meisten Taler zu haben.

Was ist das Spannende für hoch begabte Kinder?

Für (knapp oder gerade) Dreijährige ist der Reiz, dass sie einige neu erworbene kognitive Fähigkeiten kombinieren (Zahlen lesen, auf Sieg spielen, die Entstehung des Lebensmittels in zeitlicher Abfolge überblicken) und sich zugleich noch neues Wissen aneignen können. Spielen ältere Kinder oder Erwachsene mit, dann können sich bei diesem ruhigen Spiel intensive Gespräche über die Inhalte entwickeln. (Kurze Erläuterungen finden sich in der Spielanleitung.)

Kinder, die die Zahlen von 1 bis 5 noch nicht lesen können, orientieren sich sehr schnell an den Inhalten.

Vorgestellt von Hanna Vock.

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1.11.07

Begrüßungsspiel mit Zahlen

Mit diesem einfachen, bewegungsorientierten Spiel können Kinder Zahlen kennen lernen und üben.

Material (selbst erstellen):

12 oder mehr Pappkärtchen in der Größe eines 1 €-Stücks (müssen aber nicht rund sein). Je zwei Kärtchen sind gleich gestaltet. Auf einer Seite sind Würfelpunkte aufgemalt, auf der anderen Seite ist der entsprechende Wert als Zahl dargestellt.

Die Würfelpunkte ermöglichen es denjenigen Kindern mitzuspielen, die die Ziffern noch nicht lesen können.

Es gibt Kartenpärchen für die Zahlen von 1 bis 6.

Später kann man das Spiel auf beliebige größere und auch viel größere Zahlen erweitern – dann ohne Würfelpunkte – und auch die Null mit dazunehmen.

Musik.

Spielidee:

Der Spielleiter verteilt die Kärtchen so, dass die anderen Mitspieler die Punkte/Zahlen nicht sehen können. Jeder Mitspieler merkt sich seine Zahl und hält das Kärtchen verdeckt in der Hand.

Musik erklingt, und alle Mitspieler, gehen im Raum umher.

Nach eigenem Gefühl geht jedes Kind irgendwann auf ein anderes zu, „begrüßt“ es und beide zeigen sich heimlich ihre Kärtchen.

Stimmen die Zahlen nicht überein, verabschieden sie sich wieder voneinander und gehen weiter und wiederholen dies so oft, bis sie den passenden Partner gefunden haben. Dann bleiben sie nah beieinander stehen.

Das Spiel ist zu Ende, wenn sich alle Paare gefunden haben.

Was ist das Spannende für hoch begabte Kinder?

Früh genug eingesetzt, können drei- bis vierjährige hoch begabte Kinder ihr erwachendes Zahleninteresse befriedigen. Spannend auch für ältere Kinder, wenn die Zahlen größer sind.

Die Spielleiterin kann die Kärtchenpaare den Kindern gezielt „zustecken“. So kann es dann passieren, dass sich zwei Kleine suchen, die beide ein Kärtchen mit drei Würfelpunkten in der Hand haben – und gleichzeitig suchen sich zwei Kinder mit der Zahl 1067.

Vorgestellt von Hanna Vock.

Siehe auch: Grundideen der Mathematik

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1.11.07

Nikitin Material

Das Feine am Nikitin Material ist für hoch begabte Vorschulkinder, dass der Schwierigkeitsgrad sich steigern lässt bis in schwindelnde Höhen. – Und man kann allein damit spielen, tröstlich, wenn Spielpartner für schwierige Spiele fehlen…

Nikitin Material N 4 „Bausteine“

(räumliche Wahrnehmung, Kombinationsfähigkeit, Konzentration)

Aus 8 Holzbausteinen können 48 verschiedene Bauwerke geschaffen werden. Es beginnt mit Ansichts- und Konstruktionsvorlagen für zwei Bausteine und steigert sich bis zu Ansichts- und Konstruktionsvorlagen mit acht Bausteinen. Auch Erwachsene haben dabei noch harte Nüsse zu knacken.

Nikitin Material N 5 „Geowürfel“

(räumliche Wahrnehmung, Gestalterfassung)

Aus 7 verschiedenen Einzelteilen lassen sich viele verschiedene Figuren gestalten. 70 Spielvorlagen steigern sich schrittweise von zweiteiligen Figuren bis zu Figuren aus allen 7 Teilen.

Nikitin Material N 8 „Logische Reihen“

(Logik, Gedächtnis)

24 farbig bedruckte Holzwürfel werden – beginnend bei einfachen bis hin zu anspruchsvollen – Mustervorlagen kombiniert. Schritt für Schritt wird dabei der Schwierigkeitsgrad erhöht. Manche hoch begabte Kinder zeigen hier unglaubliche Ausdauer.

Nikitin Material N 2 „Uniwürfel“

(räumliche Wahrnehmung, Gestalterfassung)

27 Holzwürfel mit blauen, gelben und roten Seiten werden zum flächigen und räumlichen Bauen verwendet. 47 Spielvorlagen beginnen mit leichten Aufgaben, halten dann aber selbst für Geübte schwierige Bauaufgaben bereit.

Nikitin Material N 1 „Musterwürfel“

(räumliche Wahrnehmung, Gestalterfassung)

Mit 16 Holzwürfeln mit rot, gelb, blau und weiß bedruckten Flächen werden nach 72 Spielvorlagen zunächst leichte, dann immer schwierigere Muster gelegt.

Vorgestellt von Elisabeth Nawroth, Holzwickede

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1.11.07

Spiegeln mit dem Spiegelbuch

 

Spiegeln mit dem Spiegelbuch, Klett-Verlag

Mit Hilfe eines kleinen Spiegels können in verschiedensten Bildchen die Symmetrieachsen gesucht werden – oder auch aus vorgegebenen Bildern die verblüffendsten neuen Bilder erzeugt werden.

Ein Spiel, das viel Spaß macht und zum genauen Hinsehen, zum Hin- und Herprobieren, zum Staunen einlädt.

Damit kann ein Kind allein spielen, oder es können auch mehrere Kinder gemeinsam knobeln.

Vorgestellt von Hanna Vock, Bonn

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1.11.07

Buchstabilder

So bunt kann Bildung sein! Mit ihren BUCHSTABILDERN

– Schuber mit einem Postkarten Set aus 50 Karten – erklärt Heike Stromildt allen Leseanfängern, warum das D (Dino) so dick ist und das Z (Zunge) so zackig zuckt.

Die Figuren sind so gemalt, dass sie die Form ihres Anfangsbuchstaben besitzen und ihn dadurch verkörpern. Zum Beispiel wird das K durch ein Klappmesser dargestellt, und das R zeigt einen Räuber mit großem Beutesack auf dem Rücken.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese optische Verschmelzung von Buchstabe und Figur dem interessierten Kind gerade bei seinen ersten Leseversuchen als Eselsbrücke dient. Insofern ist es für mich eine echte Ergänzung zur Anlauttabelle, bei der Buchstabe und Dinge doch ziemlich beziehungslos nebeneinander stehen!

Drehen wir die Postkarte um, lesen wir beim K: „Kleine Kinder können keine Klappmesser kaufen“ oder beim R: „Rüstige Räuber rutschen rostige Regenrinnen runter.“ Die oft witzigen und einprägsamen Sprüche und Zungenbrecher bereiten nicht nur den Vorschulkindern viel Freude, sondern auch schon jüngeren Kindern, und lassen das „erste Lesenlernen“ oft zu einem lustigen Spiel werden.

Vorgestellt von Beate Kroeger-Müller, Bonn

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1.11.07

Logeo

Die Denkschule Nr. 2 , Jakobs GmbH 50170 Kerpen

Ein Spiel von Nicola und Christoph Haas

Material:

Das Spiel besteht komplett aus Holz. Die 9 „LoGeos“ –so heißen die Spielsteine- sind Buchenquader mit geometrischen Formen.

Spielidee:

Das Vorlagenheft führt kleine und große Strategien von ganz einfachen Aufgaben allmählich zu sehr anspruchsvollen „Kopfnüssen“.

LoGeo kann alleine oder mit mehreren Strategen/innen gespielt werden. Besonders interessant sind selbst entwickelte Aufgaben.

Nach der Serie G kommen die Lösungen!

Lernmöglichkeiten:

Konzentration, vernetztes Denken, Durchschauen von Lagebeziehungen und Kombinationsfähigkeit werden mit LoGeo entwickelt.

Was ist das Spannende für hoch begabte Kinder?

Das Spiel kann alleine oder mit mehreren Kindern gespielt werden, im Team oder auch gegeneinander.

Die Aufgaben (die verschiedenen Serien) können die Kinder selbstständig wählen. Hoch begabte Kinder gehen sehr schnell zu den schwierigeren Serien über.

Selbst gestellte Aufgaben bieten neuen Anreiz, für das Kind selbst, aber auch für die anderen Kinder.

Vorgestellt von Karola Palinsky und Heike Noé, Köln

Siehe auch: Janis spielt mit Logeo.

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Gute Adressen für Ausflüge

Die Liste ist nach Postleitzahlen sortiert und wird immer wieder mal erweitert.

Wenn Sie gezielt nach den neuesten Einträgen suchen wollen, dann geben Sie bitte ein:

strg f (bzw. ctrl f) und im Suchfenster dann den gerade vergangenen Monat,
zum Beispiel: Juni 2011.

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Deutsches Technikmuseum in 10963 Berlin-Kreuzberg

Dieses Museum auf dem Gelände des alten Anhalter Bahnhofs ist für Menschen ab 3 Jahren interessant. Man kann sich über die Jahre hindurch arbeiten.
Das Highlight für die Kleinen sind ganz sicher die vielen echten Lokomotiven in den beiden Lokschuppen. Von den Anfängen der Eisenbahn bis heute ist alles dabei.
Es gibt aber noch etliche andere Abteilungen zu erkunden:
Schifffahrt, Luftfahrt, Straßenverkehr, aber auch Werkzeugmaschinen, Informatik (erste Computer), Textiltechnik, Fototechnik u.v.m. – und im Museumspark Windmühlen, eine Schmiede und einen Wasserturm.

Empfohlen von Hanna Vock

März 2014 ***************************************************************

 

Extavium Mitmach-Museum in 14482 Potsdam

Auszug aus der Webseite:
„Mit über 130 Exponaten und vielen Experimentierkursen lädt das Extavium kleine und große Forscher zu einer spannenden Entdeckungsreise durch die Welt der Wissenschaft ein! Mit zwei großzügigen Experimentierräumen und einem neu eingerichteten Küchenlabor macht das Forschen richtig Spaß!

Alle Exponate in der Ausstellung dürfen angefasst, erkundet, ausprobiert und erforscht werden. Für Fragen jeder Art stehen unsere Tutoren jederzeit bereit. Wenn Kita-Kinder Glibber herstellen, Sechsjährige einen Trabant in die Höhe heben, Schulklassen Solarzellen selber bauen und Erwachsene fasziniert einen Heißluftballon beobachten, dann werden Naturwissenschaften spielerisch erlebbar gemacht.“

www.extavium.de

Empfohlen von Hanna Vock
März 2014

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Slawendorf in 14770 Brandenburg/Havel

In diesem Freilichtmuseum wurde ein slawisches Dorf aus der Zeit um 1000 nachgebaut. Zu besichtigen sind Wohn- und Arbeitshütten aus Holz sowie die zugehörigen Einrichtungsgegenstände und Werkzeuge. Fast Alles ist dort aus Holz hergestellt, die Eisenverhüttung war noch ganz in den Anfängen.

Es gibt Führungen und Veranstaltungstage, zum Beispiel im September ein slawisches Erntefest oder Anfang Dezember das weihnachtliche Slawendorf und ein Fest mit Handwerkermarkt.

Gerade auch für jüngere Kinder finde ich einen mehrstündigen Aufenthalt im Slawendorf sehr geeignet. Die Kinder können eine Vorstellung davon bekommen, wie das Leben vor der Entwicklung der Industrie gewesen ist.

Nähere Informationen bei:

www.slawendorf-brandenburg.de

Empfohlen von Hanna Vock
Mai 2011

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Klimahaus in 27568 Bremerhaven

Adresse: Am Längengrad 8

Für Kinder am interessantesten erscheint mir die „Reise entlang dem östlichen 8. Längengrad“. Mehr dazu:

Klimahaus

oder auch bei wikipedia.

Empfohlen von Hanna Vock
Januar 2016

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Insektenmuseum und Schmetterlingsfarm in 31515 Wunstorf / Steinhude

Auszug aus der Webseite:

„Etwa 600 farbenprächtige, große und kleine exotische Schmetterlinge flattern inmitten einer tropischen Pflanzenwelt und sind dort hautnah zu erleben. Gezüchtet sind die meisten Exemplare in Großbritannien, die Puppen schlüpfen in Steinhude und werden dann nur wenige Tage alt. Ein längeres Leben wird den Schmetterlingen auch in freier Natur nicht zugestanden. Mit etwas Glück, können Sie auch die Geburt eines Schmetterlings (Schlupf aus dem Kokon) miterleben.“

http://www.parkscout.de/ziel/schmetterlingsfarmsteinhude/tierpark-in-wunstorfsteinhude-niedersachsen

Siehe auch den Handbuch-Beitrag: Schmetterlings-AG

Empfohlen von Sonja Marquardt
Juli 2013

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Freilichtmuseum in 32760 Detmold

Um sich einen ersten Einblick und Überblick zu verschaffen, kann man auf der Homepage des Museums (siehe unten) einen (kostenlosen) virtuellen Rundgang machen.

Aber das ist ja nichts gegen das Erleben selbst! Die Kinder können einen sinnlichen Eindruck davon erhalten, wie die Menschen vor hunderten Jahren (ohne elektrischen Strom, zum Beispiel) gelebt und gewirtschaftet haben.

Eingebettet ist das Museum in eine wunderschöne bäuerliche Landschaft. Die im Gelände wieder aufgebauten Werkstätten (Bäckerei, Schmiede, Mühlen, Schuhmacher…) sind an den Aktionstagen in Betrieb. Außerdem gibt es das „Haus zum Anfassen“, in dem die Kinder alle Gerätschaften auch in die Hand nehmen und ausprobieren dürfen. Jedes Gehöft hat einen „Hausbetreuer“, das sind Museumsmitarbeiter, die man vor Ort Alles über das jeweilige Haus – und wie in ihm gelebt wurde – fragen kann und die kompetent Auskunft geben.

http://www.lwl.org/LWL/Kultur/LWL-Freilichtmuseum-Detmold/museum/

Empfohlen von Hanna Vock
Mai 2011

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Europäisches Brotmuseum in 37136 Ebergötzen

Das Museum liegt idyllisch in einem großen Park, in dem eine Bockwindmühle zu erklettern ist. Außerdem gibt es draußen im Freigelände zu erkunden: eine funktionstüchtige Wassermühle, eine Dreschmaschine, einen Mähbinder und einen alten Brot-LKW, ebenso einen mittelalterlichen Wehr- und Wohnturm.

Drinnen gibt es eine auch für kleine Kinder liebevoll aufbereitete Ausstellung, die sich aus verschiedenen „Themenbereichen zusammen setzt, u.a. der Geschichte des Brotes, des Getreides und der Müllerei, Brot in der Religion, Brot in Kunst, Kultur und Brauchtum sowie Welternährung und Hunger.“ (Zitat aus dem Museumsflyer)

Ein Café gibt es auch…

www.brotmuseum.de
Empfohlen von Hanna Vock
April 2013

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PHAENO in 38440 Wolfsburg

Das PHAENO ist eine Experimentierlandschaft und einfach nur toll zum ERFAHREN, BEGREIFEN, AUSPROBIEREN, EXPERIMENTIEREN für jung und alt und besonders für schlaue Köpfe!

Das PHAENO bietet Projekte für Kindergärten (ab 6 Jahren) und Schulen an, zum Beispiel zu den Themen Erde, Wasser, Luft und Feuer.

Aber auch mit einem Tagesbesuch (geöffnet von 10-18 Uhr) kann man an den 350 Experimentierstationen die Neugier der Kinder stillen!

www.phaeno.de

Empfohlen von Tinny Mann
Juni 2011

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Der Jahrtausendturm im Elbauenpark in 39114 Magdeburg

Interaktive Zeitreise und Ausstellung zugleich!
der Jahrtausendturm war das Wahrzeichen der 25. Bundesgartenschau 1999. Er ist 60 Meter hoch und bietet auf 5 Ausstellungsebenen Informationen zu Forschungen und Erfindungen, die während der vergangenen 6.000 Jahre die Welt veränderten.
Man findet die Pyramiden von Giseh, eine römische Straße, einen mittelalterlichen Drehkran, Newtons Spiegelteleskop und optische Glasfasersensoren unter dem Dach einer Ausstellung.

Folgende Ausstellungsebenen führen zur Turmspitze:
Ebene 1: Frühgeschichte und Antike
Ebene 2: Mittelalter
Ebene 3: Frühe Neuzeit
Ebene 4: 17. + 18. Jahrhundert
Ebene 5: 19. + 20. Jahrhundert
Ebene 6: Panoramaaussicht

In der Ebene 1 kann man zum Beispiel etwas über die Babylonier, die Ägypter, die Griechen und die Römer erfahren.

Aus dem Museum haben wir vor einigen Jahren unsere Kinder nur mit Ach und Krach rausbekommen.

www.jahrtausendturm-magdeburg.de

Empfohlen von Elisabeth Nawroth
Mai 2011

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Aquazoo in 40200 Düsseldorf

Für den Besuch mit jüngeren Kindern empfiehlt sich die Vorauswahl einiger Themenräume, zum Beispiel „Aquatische Jäger“, „Vom Einzeller zum Säugetier“. Das lässt sich am Computer gut vorbereiten.
Die Pinguin-Kolonie darf man natürlich nicht auslassen…

http://www.duesseldorf.de/aquazoo

Empfohlen von Sabine Khadir
Februar 2012

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AKKI (Aktion & Kultur mit Kindern) in 40591 Düsseldorf

Schön gelegen am Park bietet das AKKI ein umfangreiches Programm. Über die aktuellen Angebote informiert die Internetseite.

Ich fand die Vorschulkinder-Ausflüge ins AKKI-Haus jedes Mal sehr gut! Die Mitmach-Ausstellungen mit Führung haben immer ganz viel Gelegenheit zum Ausprobieren geboten. Zu den bekanntesten Mitmach-Ausstellungen gehören:

Schon gehört? -Klang, Musik, Geräusch

Die Mitmachmaschine

Lichtspiele

Luffft.

Telefon: 0211 / 7 88 55 33

http://www.akki-ev.de/

Empfohlen von Antje Sahm
Dezember 2011

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Museum für Naturkunde im Schloss Benrath in 40597 Düsseldorf

Aus dem Internetauftritt:

„In seiner Schausammlung behandelt das Museum schwerpunktmässig die Naturgeschichte der Niederrheinischen Bucht und des Niederbergischen Landes. Dabei geht es unter anderem um Themen wie

– die Veränderungen des Rheinlaufes im Lauf der Jahrhunderte,
– Rheinfischerei,
– Moor und Heide,
– Fauna und Flora der Region,
– die Bäume im Schlosspark oder
– das Neandertal.

Besonders hervorzuheben ist die Benrather Vogeluhr mit dem Morgengesang der Brutvögel des Schlossparks zur elektronisch simulierten Morgendämmerung, ebenso ein lebendes Bienenvolk im Beobachtungsstock mit Bienentanzuhr.Darüber hinaus bietet die Ausstellung einen Streifzug durch die Erd- und Lebensgeschichte „vom Urknall bis zum Menschen“. Ein Kleinplanetarium eröffnet die Möglichkeit, in die Sternenwelt einzutauchen.“

Anreise mit der Bahn:
S6, RE1, RE5 bis S-Bahnhof Benrath, 5 Minuten Fußweg

http://www.schloss-benrath.de/entdecken/naturkundemuseum/

Empfohlen von Sabine Khadir, beschrieben von Hanna Vock.
Dezember 2011

 

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Museum Neanderthal in 40822 Mettmann

Museum zur Frühgeschichte der Menschheit.
Die Ausstellung erstreckt sich über vier Ebenen auf der allmählich nach oben ansteigenden Rampe.

Am Beginn wird die Geschichte des Neandertals und die Fundgeschichte des Neanderthalerskelettes erzählt: „Ein Tal und sein Geheimnis“. Daran anschließend werden die entscheidenden Abschnitte der Menschheitsgeschichte vorgestellt: „Eine Reise durch die Zeit“.

Darauf folgen fünf Themenbereiche, die einen chronologischen Abriss der Humanevolution geben und das komplexe Thema „Entwicklungsgeschichte der Menschheit“ eingrenzen: „Leben und Überleben“, „Werkzeug und Wissen“, „Mythos und Religion“, „Umwelt und Ernährung“ sowie „Kommunikation und Gesellschaft“.

 

Empfohlen von Sabine Khadir
Februar 2012

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Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl in 40699 Erkrath

Bietet Programme für Kindergartengruppen (ab 3 Jahre) und für Vorschulkinder (ab 5 Jahre), die den Kindern auf märchenhafte Weise den Sternenhimmel nahe bringen.

http://snh.rp-online.de

Empfohlen von Hanna Vock
Mai 2011

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Kinderbauernhof der Stadt Neuss in 41466 Neuss-Selikum

Hier können Kinder Tiere hautnah kennen lernen und viel über sie erfahren. Sie können auch beim Füttern und Misten mitarbeiten.

Es werden aber auch immer sehr interessante Kurse angeboten. So erfuhren wir zum Beispiel nicht nur, wie Honig hergestellt wird (das aber auch sehr anschaulich), sondern es gibt auch Rezepte, wie man Honig in der Küche verwenden kann, und es wurden Experimente mit Honig gemacht.

Das Kursprogramm wird immer wieder erneuert. Die Kurse, an denen ich oder Kolleginnen teilgenommen haben, waren immer ein voller Erfolg, da die Kinder total mit einbezogen wurden und auch Fragen erwünscht waren.

www.kinderbauernhof-neuss.de

Empfohlen von Ute Halada
Juni 2011

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Freilichtbühne Zons in 41541 Dormagen

Hier gibt es Märchenspiele mit Theaterspiel und Tanz in der historischen kleinen Stadt Zons (in der Nähe von Düsseldorf).

Die Märchen sind kindgerecht umgesetzt. In diesem Jahr steht das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen auf dem Spielplan.

Mit der „Köln-Düsseldorfer Rheinschiffahrt“ kann man auch per Schiff über den Rhein nach Zons gelangen ( www.k-d.de oder Tel 0221 – 25 830 11).

http://www.freilichtbuehne-zons.de/

Empfohlen von Holger Scharn
Mai 2011

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Zeittunnel in 42489 Wülfrath

„Der Zeittunnel wurde im Juli 2003 eröffnet. Heute können sich dort große und kleine Besucher in die verschiedenen Erdzeitalter entführen lassen. Im 160 Meter langen Abbautunnel des Bochumer Bruchs werden 400 Millionen Jahre Erdgeschichte mit allen Sinnen erlebbar. In den acht geologischen Epochen werden Geologie und Klima, Flora und Fauna vorgestellt. Licht und Farben spiegeln den Charakter der Zeitalter wider, Geräusche und Mitmachstationen verstärken das Erlebnis. Am Ende der Ausstellung erwartet die Besucher ein unvergesslicher Ausblick in den 50 Meter tiefen Steinbruch.“
(Aus dem Internet-Auftritt des Bundesverbands Kalk.)

Geöfffnet von März bis Oktober (2016).

Empfohlen von Sabine Khadir
Februar 2012

 

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Sinneswald in 42799 Leichlingen

Ein sehr schönes Ausflugsziel ist der Sinneswald in Leichlingen. Es handelt sich um einen Skulpturenpark im Muhrbachtal in der Wietsche. Der Skulpturenpark ist ein echtes Erlebnis, da viele Kunstwerke zum Ausprobieren einladen.

Sicher ist es für alle möglichen Menschen ein schöner Ort, aber hoch begabte Kinder können sich dort sehr gut inspirieren lassen, nicht nur was die Funktion und die handwerkliche Umsetzung angeht, sondern auch im philosophischen Sinne, da die Ausstellungen alljährlich einem bestimmtem Thema zugeordnet sind, zum Beispiel: Freunde oder Zeitgeist, Mythen, Liebe….

Die Veranstalter bieten auch Kinderführungen an. Schaut Euch doch mal die Homepage an! www.sinneswald.net oder www.spinnerei-braun-brudes.de .
Empfohlen von Andi Dost
Juni 2011

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Deutsches Werkzeugmuseum in 42855 Remscheid

Einfach toll! Kinder können die Werkzeuge alle anfassen und ausprobieren. Auch Väter sind ganz begeistert. Die Kinderführung ist sehr zu empfehlen, der Museumspädagoge ist klasse. Für Kinder ist der Eintritt frei, Erwachsene zahlen 2 €, eine Gruppenführung kostet 10 €. Ein billiges Vergnügen, das sich wirklich lohnt. Wir waren schon mehrmals da. Die Kinder waren immer begeistert!

www.werkzeugmuseum.org

Empfohlen von Alexa Kreitlow
Mai 2011

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Phänomania Erfahrungsfeld in 45309 Essen

Hier geht es um physikalische Phänomene, zu denen die Kinder auch selbst Experimente durchführen können.

Für Besucher aus Kindergärten verspricht der Internetauftritt, dass die (tel. vereinbarten) Führungen auf die Bedürfnisse und das Alter der Kinder abgestimmt sind. Die Kinder werden aktiv mit eingebunden, so werden zum Beispiel Fragen gestellt, und zwischen Erzählen und Zuhören kann ganz viel ausprobiert werden.

Auch ohne Führung ist es interessant: An den einzelnen Stationen sind Erklärungen angebracht, die ein selbstständiges Benutzen ermöglichen.

http://www.erfahrungsfeld.de

Empfohlen von Hanna Vock
Mai 2011

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Zooschule im ZOO 45889 Gelsenkirchen

Wollten Sie schon immer mal wissen, warum die Löwen brüllen und die Wölfe heulen? Oder warum Giraffen so eine lange Zunge haben?
Ganz viele Antworten – nett verpackt – gibt`s für Schulklassen und Vorschulkinder bei Programmen der Zooschule.

Vom Quiz zur Rallye, über allgemeine Führungen bis hin zu speziellen Beobachtungsaufgaben bietet die Zoopädagogin Interessantes und Informatives zu den Tieren und ihren Lebensräumen.
Neben den Programmen aus dem Themenangebot werden gerne neue Ideen für Projektarbeiten in Schulen, Kreativität im Zoo oder einfach nur Rundgänge im Zoo und Biologieunterricht zusammen mit Lehrern oder Betreuern entwickelt.

(Entnommen aus dem Internetauftritt.)

http://www.zoom-erlebniswelt.de/

Empfohlen von Sabine Khadir
Februar 2012

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Gasometer in 46047 Oberhausen

Schon allein der Ort, der riesige alte Gasometer, ist beeindruckend und wirkt von innen noch größer als von außen. Innen drin gibt es immer wieder interessante Ausstellungen. Mit meinen Kita-Kindern war ich dort, als wir das Projekt Weltall hatten. Passend dazu gab es m Gasometer eine ganz toll gemachte Ausstellung zum Weltall und zu den Planeten in unserem Sonnensystem. Außerdem konnten wir ein riesengroßes Mondmodell sehen.

Auf der Internetseite www.gasometer.de

kann man sich über die aktuelle Ausstellung informieren.

Von Oberhausen Hbf kommt man mit jedem Bus oder jeder Bahn ab Terminal 1 bis zur Haltestelle „Neue Mitte“. Von dort aus ist es nur ein kurzer Fußweg zum Gasometer.

Empfohlen von Maike Saidler
Juni 2011

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Museen in 50676 Köln

Fast alle Kölner Museen bieten auch Veranstaltungen für Kindertagesstätten an. Aus dem Internetauftritt des Kölner Museumsdienstes, bei dem Veranstaltungen vereinbart und gebucht werden können:

„Der erste Schritt ist nicht immer der leichteste. Schon gar nicht der erste Schritt ins Museum. Unsere Führungen für Kinder machen es Ihnen jedoch einfach. Unsere Mitarbeiter sind sehr gute Pädagogen. Mit ihnen entdecken Ihre Kinder völlig neue Welten. Und die Begegnung mit der Kultur wird zur Sternstunde.“

* Wallraf Richartz Museum (Europäische Kunst vom 13. -20. Jahrhundert)

* Museum König (Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart)

* Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt

* Kölnisches Stadtmuseum

In die Liste aufgenommen wurden die Kölner Museen, die in ihrem aktuellen Programm Angebote für Kinder ab 5 Jahren haben.

Tel. 0221 – 221-23468

https://museumsdienst.wordpress.com/tag/kinder/

Empfohlen von Hanna Vock
Dezember 2011

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Comedia Theater in 50677 Köln

Wer mit Kindern gern ins Theater geht, der sollte unbedingt ins Comedia-Theater in der Kölner Südstadt gehen! Die bieten echt intelligentes, humorvolles, kreatives Theater an, das sehr viel Spaß macht! (Und auch bemerkenswerte Vorbereitungs-Angebote für LehrerInnen und ErzieherInnen.)

Immer gibt es auch Inszenierungen für Kinder ab 4 Jahren.

Telefon des Kindertheaters: 0221 – 888 77 333

http://www.comedia-koeln.de/kindertheater.html

Empfohlen von Antje Sahm
Dezember 2011

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Schokoladenmuseum in 50678 Köln

Dieses Museum kann man gut auf eigene Faust mit Kindergartenkindern erkunden. Es gibt aber auch eine spezielle Führung (aus dem Internetauftritt des Museums):

„Die kleine Schoko-Schule.

Hinein in den tropischen Regenwald, süße Lehrstunden in der Schoko-Schule, ein Besuch in der Schoko-Fabrik des Museums und naschen am Schoko-Brunnen …
Unsere kleinsten Besucher entdecken bei der Kinderführung die Welt der Schokolade aus ihrer eigenen Perspektive. Unter anderem gibt es eine Kakaofrucht und Kakaobohnen zum Anfassen bzw. Probieren. In der Schoko-Schule werden die einzelnen Produktionsschritte mit Hilfe kleiner Kostproben der verschiedenen Zutaten veranschaulicht. Bei der kleinen Schoko-Schule heißt es: Nicht nur zuhören, sondern mitmachen!“

Die Führung dauert ca. 1 Stunde und ist für Kinder ab 4 Jahre geeignet.
Preis: 42,00 € für Gruppen bis max. 20 Personen + Eintritt.“

www.schokoladenmuseum.de

Empfohlen von Hanna Vock

Dezember 2011

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Die Flora in 50735 Köln

Die Flora in Köln ist ein großer Botanischer Garten mit unzähligen verschiedenartigen Pflanzen im Freiland und in Gewächshäusern. Daneben gibt es einen Englischen Garten, einen Französischen Garten, eine Palmenallee und einen Duftgarten für Blinde und Sehende!

Einfach schön und vor allem kostenlos.

Von der Flora aus startet eine Kabinenseilbahn über den Rhein, und der Kölner Zoo liegt auch gleich nebenan.

Anreise am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

http://www.koelnkongress.de/wDeutsch/locations/flora/index.php

Empfohlen von Holger Scharn
Mai 2011

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WissenschaftsScheune des Max- Planck- Instituts für Züchtungsforschung in 50829 Köln-Vogelsang

Die WissenschaftsScheune (WiS) besteht aus einem Schaugarten und einer Scheune.
Das Angebot ist auf unterschiedliche Altersgruppen zugeschnitten, es können schon im Vorfeld Stationen ausgewählt werden, zu denen die Comic-Figur Prof. Cocci dann beim Besuch die Gruppe mit auf Entdeckungsreise nimmt. Spielerisch erleben die Besucher Wissenschaft in der Welt der Kulturpflanzen.

Besuchergruppen (bis 12 Personen) jeden Alters sind herzlich willkommen.

Von April bis November geöffnet.

Man sollte sich frühzeitig um einen Termin bemühen, da die Nachfrage groß ist!

Das genaue Programm und Telefonnummern von Mitarbeitern, die bei der Vorbereitung helfen, sind im Internet unter

www.wissenschaftsscheune.de

zu finden.

Empfohlen von Konny Thul
Juni 2011

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Odysseum Köln in 51103 Köln (-Kalk)

Verschiedene Themenbereiche sind „Leben, Erde, Cyperspace, Mensch“ und besonders für die jüngeren Kinder die „Kinderstadt“ und der Außenerlebnisbereich. Außerdem gibt es immer wieder Specials, die auf der Internetseite beschrieben sind.

Es gibt für große und kleine Kinder viele Möglichkeiten mitzumachen, im Experimentierzentrum oder im Filmstudio oder im Hochseilgarten.

Im Odysseum Köln können Kinder selbst aktiv werden und auf unterschiedlichste Arten experimentieren, forschen, toben, staunen und entdecken.

www.odysseum.de

Empfohlen von Konny Thul
Mai 2011

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NaturGut Ophoven in 51379 Leverkusen

Als Ausflugsziel kann ich für alle Kinder, nicht nur für hoch begabte, das NaturGut Ophoven in Leverkusen-Opladen empfehlen.

Für Kinder ab 5 Jahren und auch für jüngere hoch begabte Kinder ist die „Energiestadt“ sehr interessant. Dort kann man alle möglichen Energieformen kennen lernen, sehen, welche
Geräte viel oder wenig Strom verbrauchen und feststellen, wie mühsam es ist, verbrauchte Energie wieder aufzuladen. Darüber hinaus gibt es viele spannende Dinge zum Thema Natur- und Umweltschutz zu entdecken.
Das Außengelände von Gut Ophoven ist auch sehr schön; ich nenne es einmal eine kultivierte Naturlandschaft. Auf dem Gelände sind Dinge zu entdecken, die für Kinder in früheren Zeiten noch selbstverständlich waren, zum Beispiel eine Eidechsenmauer, ein Holzstapel als Lebensraum für alle möglichen Tiere, usw.

Wir haben Gut Ophoven im Rahmen unseres Jahresthemas „Wir alle für die Zukunft – nachhaltige Entwicklung und Bildung“ besucht.

Auch für unsere größeren Kinder war das schon in der Vorbereitung hoch spannend. Unsere beiden besonders bzw. hoch begabten Kinder sind natürlich tiefer in das Thema eingestiegen. Mit den beiden habe ich auch oft zu Energiefragen philosophiert.
Ich finde, das NaturGut Ophoven ist einen Besuch wert.
www.naturgut-ophoven.de

Siehe auch: Noch mehr über Gut Ophoven

Empfohlen von Helma Dressen
Juni 2011

Siehe auch den Buchtipp: Ein Königreich für die Zukunft Energie erleben durch das Jahr .

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Arithmeum in 53113 Bonn

Das Arithmeum ist ein Museum des Rechnens. Es bietet auch ein Kinderprogramm (für Gruppen ab 7 Personen), das zwar für Kinder ab 8 Jahren ausgeschrieben ist, für mathematisch begabte Kinder aber auch schon früher interessant ist.

http://www.arithmeum.uni-bonn.de

Empfohlen von Hanna Vock
April 2011

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Museum König in 53113 Bonn

Hier gibt es viele ausgestopfte Tiere zu sehen, man kann ganz nah ran gehen – und es ist ganz ungefährlich.
„Komplexe ökologische Systeme werden anhand inszenierter Großlebensräume verständlich gemacht. Die Reise beginnt in der afrikanischen Savanne und führt Sie durch die tropischen Regenwälder und die polare Eiswelt zurück nach Mitteleuropa.“
„Im Foyer steht das imposante Skelett eines indischen Elefanten. Trotz gewisser Ähnlichkeiten ist es kein Dinosaurierskelett.“
(Aus dem Internetauftritt des Museums)

 

Empfohlen von Hanna Vock
Februar 2012

 

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Freilichtmuseum in 53894 Mechernich-Kommern

Hier können Kinder sinnlich erfahren, wie Menschen früher gelebt haben.

Aus dem Internet-Auftritt des Museums: “Au f dem 95 ha großen Gelände finden Sie derzeit (2011) 65 historische Gebäude aus der ehemaligen preußischen Rheinprovinz. Bauernhöfe, Wind- und Wassermühlen, Werkstätten, Gemeinschaftsbauten wie Schul- und Backhaus, Tanzsaal und Kapelle stehen beispielhaft für das Bauen, Wohnen und Wirtschaften der Landbevölkerung seit dem Ende des 15. Jahrhunderts. Die Baudenkmale sind eingebettet in eine Museumslandschaft mit Äckern, Bauerngärten und Obstwiesen.“

Kindergruppen können von Museumspädagogen bei der Erkundung des Museums (auf Wunsch auch ausgerichtet auf ein bestimmtes Thema) begleitet werden.

http://www.kommern.lvr.de

Empfohlen von Hanna Vock
April 2011

Die Erzieherin Ute Halada schreibt dazu:

Es ist schon eine Weile her, dass wir mit dem Kindergarten dort waren, aber ich habe es noch sehr gut in Erinnerung, dass es ein bisschen wie eine Zeitreise war. Wir hatten damals auch eine ganz tolle Führung. Zum Beispiel konnten wir in einem der Häuser sehen, dass eine Frau die Wäsche auf einem Waschbett wusch. Sie stand den Kindern Rede und Antwort zu den vielen Fragen, die die Kinder hatten zu dieser anderen Zeit, in der diese Frau „lebte“. Auch konnten die Kinder Spielzeug ausprobieren, das Kinder früher zur Verfügung hatten. Immer wieder kann man Handwerkern bei ihrer alten Kunst über die Schultern schauen. Für mich ist Kommern auf jeden Fall einen Ausflug wert.

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Freilichtmuseum in 58091 Hagen

Museum für Handwerk und Technik

Das Museum zeigt Momente der Handwerks- und Technikgeschichte Westfalens und Lippes vom endenden 18. bis ins 20. Jahrhundert. Unverwechselbar ist das Konzept: Es ist das einzige Freilichtmuseum in Europa, das sich ausschließlich der Geschichte von Handwerk und Technik widmet.

Lodernde Schmiedefeuer, schlagende Hämmer, quietschende Treibriemen, geschäftige Betriebsamkeit: Das Freilichtmuseum ist lebendig. In zahlreichen Werkstätten sind historische Arbeitstechniken erlebbar. Wie man Nägel oder Sensen schmiedet, Zigarren rollt, Öl presst, Löffel schnitzt oder Seile (in der beeindruckenden Seilbahn oder Reeperbahn) schlägt, wird im reizvollen und weitläufigen Mäckingerbachtal nicht nur erklärt, sondern in vielen Werkstätten anschaulich gezeigt. So werden unbekannte oder in Vergessenheit geratene Techniken und Arbeitsbedingungen auch für Kinder begreifbar.
Freilichtmuseum Hagen

Empfohlen von Hanna Vock
Mai 2011

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PHÄNOMENTA in 58507 Lüdenscheid

Ich habe mit meinen Kindergartenkindern die PHÄNOMENTA in Lüdenscheid besucht. Hier haben die Kinder die Möglichkeit, einen Ausflug in die Welt der Wissenschaft zu machen. Sie können Experimente zur Physik, zum Beispiel zu Akustik und Elektrizität, aber auch zur Technik selbst durchführen, und es ist alles sehr gut erläutert.

Speziell für Kindergartenkinder erarbeitet wurde der „Marienkäferpfad“. Er setzt sich aus ausgewählten Stationen zusammen, die für Kinder dieser Altersgruppe besonders geeignet sind.

Für einige Kinder, die mit mir dort waren, waren es zu viele Erlebnisse und Reize auf einmal, aber unser hoch begabter Junge war vom ersten bis zum letzten Experiment voller Begeisterung.

Telefonische Anmeldung (für Kindergartengruppen):

023 51 / 215 32

http://www.phaenomenta.de/Luedenscheid/

Empfohlen von Nazlı Baykuş
Mai 2011

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Infozentrum „Haus der Langen Rhön“ in 97656 Oberelsbach

Das Haus ist ein Museum, der Eintritt ist frei.

Das Haus liegt im Naturschutzgebiet „Lange Rhön“. Dort werden Landschaftsführungen und Veranstaltungen zu Themen der Umweltbildung organisiert. Eine Ausstellung zeigt verschiedene Lebensräume der Langen Rhön.
Im Informationszentrum werden die Aufgaben und Ziele des Biosphärenreservates anschaulich dargestellt. In der Ausstellung werden dann sowohl die Entstehung der Rhön als auch die heutige Vielfalt der Kulturlandschaft dokumentiert. Außerdem werden aktuelle Projekte nachhaltiger Entwicklung vorgestellt.

Spannend fanden wir die Rallye, die extra für Kinder an verschiedenen Punkten der Ausstellung mit verschiedenen Aufgaben versehen war. Nach Ausfüllen des Teilnehmerbogens kann man darauf hoffen, als Gewinner gezogen zu werden.
Die individuelle Betreuung durch die Dame an der Infotheke ersparte uns sogar noch das Lesen der Tafeln.

http://biosphaerenreservat-rhoen.de/haus-der-langen-rhoen

Tel: 09774 / 91 02 60

Empfohlen von Elisabeth Nawroth
Mai 2011

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Schwarzes Moor in 97650 Fladungen

Das Schwarze Moor liegt im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Der Eintritt ist frei.

Auf dem 2,2 km langen Moorlehrpfad (Knüppeldamm) können die Kinder eines der bedeutendsten Hochmoore Mitteleuropas erleben.

Entlang des Pfades vermitteln 23 Informationstafeln Wissenswertes über das Moor. Neben den allgemeinen Infotafeln, aber entsprechend tiefer, sind extra Tafeln für Kinder angebracht, die auch Teil einer für Kinder gedachten Rallye durchs Moor sind.

Am Rande des Moores steht ein 17 m hoher Beobachtungsturm. Seine Plattform bietet einer ganzen Kita-Gruppe Platz und ermöglicht die Beobachtung von weiten Teilen des Moores.

In der warmen Jahreszeit finden jeweils samstags um 10 Uhr, Treffpunkt „Steinerner Torbogen“ geführte Wanderungen durch das Schwarze Moor statt. Die Kosten betragen für Erwachsene 3 Euro und Kinder 2 Euro. Man kann aber auch für andere Termine eine fachkundige Moorführung buchen.

Kontakt: Infostelle Schwarzes Moor: Tel: 09778/7485-16

http://www.rhoenline.de/schwarzes_moor.html

Empfohlen von Elisabeth Nawroth
Mai 2011

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Das Haus der kleinen Wunder in 97653 Bischofsheim

Es ist eine Ausstellung zum Mitmachen, bei der man Sehen, Hören, Riechen und Fühlen mal ganz anders erleben kann.
Im Haus mit den kleinen Wundern kann man Töne sehen, die Augen durch Illusionen täuschen lassen, geheimnisvolle Gerüche im verrückten Duftgarten schnuppern und Alltagsgegenstände mit den Händen erspüren.

Für ganz Mutige: der Barfußpfad mit echten Glasscherben. Spiel, Spaß und Natur gibt es im Garten. Ein Arboretum mit den Bäumen der Rhön und ein Duftkräutergarten laden zum Ausprobieren ein. Und für alle kleinen Forscher gibt es im Dinoland jede Menge Fossilien auszugraben. Im Dunkelgang erlebt man die Welt in völliger Dunkelheit.

www.HausderkleinenWunder.de

Empfohlen von Elisabeth Nawroth

Mai 2011

Welches Spielmaterial brauchen hoch begabte Kinder

von Hanna Vock

 

Immer wieder werde ich von Eltern und Erzieherinnen gefragt:
Welches Spielmaterial würden Sie empfehlen?

Einfache Frage, schwierige Antwort.

Die meisten Kitas haben einen durchdachten Fundus an bewährtem Spielmaterial und wählen Neues nach bewährten Gesichtspunkten aus.

Um diesen Fundus jetzt anzureichern mit Spielmaterial, das hoch begabte Kinder reizt und sie weiter bringt, sind ein paar zusätzliche Überlegungen sinnvoll.

1)

Hoch begabte Kinder lieben erfahrungsgemäß Spiele, die andere Gleichaltrige (noch) zu schwierig finden.

2)

Ist in der Kita für die besonders und hoch begabten Kinder genügend schwieriges Spielmaterial vorhanden?

Zum Beispiel sind Tischspiele, die für Kinder ab acht Jahren angeboten werden, für Hochbegabte oft schon mit vier oder fünf Jahren interessant – und sollten vorrätig sein, auch wenn die nicht hoch begabten Sechsjährigen sich noch nicht dafür interessieren oder auch noch nichts damit anfangen können.

Eine Liste interessanter Spielmaterialien, die immer wieder ergänzt wird, findet sich hier: Interessante Spiele .

Beachten Sie bitte auch die Listen

Bilderbücher, Sachbücher und Geschichten,

Universelle Spielideen, Alltagsgegenstände als Spielmaterial .

3)

Ist gewährleistet, dass zum Beispiel ein dreijähriges hoch oder besonders begabtes Kind leichten und selbstverständlichen Zugang zu dem Spielmaterial hat, das „eigentlich“ für die Älteren gedacht ist?

Voraussetzung: Es beweist, dass es mit dem Material sorgsam umgeht.

4)

Aus der fast unübersehbaren Fülle von Spielen und Materialien, die auf dem Markt sind, für die hoch begabten Kinder nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel auszuwählen – um das zu schaffen, muss man „eng am Kind dran“ sein, wissen, womit es sich gerade emotional und geistig beschäftigt, was ihm hilft, jetzt (in seinem aktuellen Entwicklungsstadium) die Welt besser zu begreifen.

5)

Auch die hohen Begabungen der Kinder sind unterschiedlich. Manche haben Spezialinteressen ausgebildet, manche befassen sich unglaublich intensiv mit abstakten Mustern, Strukturen, Strategien, andere wollen die Umgebung konkret erforschen, andere experimentieren mit Sprache, mit Geschichten und Rollenspiel.

Klar, dass sie unterschiedliche Materialien brauchen.

Auch hier hilft es am besten, mit den Kindern zu reden über Dinge, die sie interessieren und faszinieren. Dann kommen die Ideen (die auch die individuellen Vorlieben der Kinder für bestimmte Spielaktivitäten und Lernwege berücksichtigen) wie von selbst.

6)

Neben einem durchdachten Fundus schwieriger Spielmaterialien sollte situationsgerecht schwieriges Spielmaterial zur Verfügung gestellt werden – entsprechend den Themen und Projekten in der Kita.

7)

Oft sind die Dinge, die hoch begabte Kinder ansprechen und zufrieden stellen, einfach und billig zu beschaffen. Es sind häufig auch „Dinge aus der Erwachsenenwelt“, wie zum Beispiel Kalender, Messinstrumente, ausgediente Haushaltsgeräte…

Auch können vorhandene, einfache Spiele durch neu erdachte schwierigere Spielregeln angepasst werden.

8 )

Bei aller Sorgfalt, die das Bereitstellen von Spielmaterial erfordert:

Das Wichtigste für hoch begabte Kinder ist das Interesse der Erzieherin (Mutter, Vater, Oma…) an den Gedanken des Kindes, an seinen Gefühlen, an seinen Fragen.

Das wichtigste Spiel- und Lernmaterial ist für viele hoch begabte Vorschulkinder das beständige Gespräch mit klugen, fördernden Älteren (oder auch Gleichaltrigen oder Jüngeren) sowie das gemeinsame Tun, bei dem „man etwas Neues erfahren/ lernen kann“, „sich etwas Neues abgucken kann“ (O-Ton hoch begabte Vorschulkinder).
 

Copyright @ Hanna Vock 2007, siehe Impressum.
Datum der Veröffentlichung 22.10.07

Bilderbücher, Sachbücher und Geschichten

Empfohlen und kommentiert von Teilnehmerinnen der IHVO-Kurse

Hier finden Sie Bilder- und andere Kinderbücher, die hoch begabte Kinder interessant fanden. Dabei sind auch ältere Bücher, die noch zu haben sind, die aber nicht mehr vom Buchhandel beworben werden. Es wäre schade, wenn sie in der Versenkung verschwinden würden.

Die Liste wird immer wieder erweitert.

Über jedem Titel steht das Datum, an dem die Empfehlung in die Liste aufgenommen wurde. Die neuesten Empfehlungen stehen oben. So können Sie leicht feststellen, ob für Sie etwas Neues dabei ist.

Wenn Sie in dieser Liste ein bestimmtes Buch suchen wollen, drücken Sie (gleichzeitig) strg f und geben Sie in das Fenster einen Teil des Titels oder des Autorennamens ein.

Sorry, den Blick ins Buch, den manche Bildchen scheinbar anbieten, gibt es hier nicht, wohl aber bei www.amazon.de.

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Juni 2021

Der weiße Bär

Nicola Davies und Gary Blythe

Wunderschöne Bilder über den Eisbären.

Empfohlen von: Silvia Hempler

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Juni 2021

Die Schnecke und der Buckelwal

Axel Scheffler und Julia Donaldson

Die Schnecke und der Buckelwahl begeben sich auf eine Weltreise (Text ist gereimt) . Sie ziehen über die Meere, landen am Strand (Umweltkritik), werden gerettet und begeben sich auf den Heimweg. Zum Schluss wollen alle anderen Schneckenfreunde auch auf Weltreise.

Empfohlen von: Silvia Hempler

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Juni 2021

Russell, das schlaflose Schaf

Rob Scotton

In wunderschönen Bildern wird  beschrieben, wie Russell versucht einzuschlafen. Zum Schluss schafft er es und schläft noch, während die anderen Schafe schon wach sind.

Empfohlen von: Silvia Hempler

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Juni 2021

Welche Farbe hat ein Kuss?

Rocio Bonilla

Ein Mädchen überlegt, welche Farbe ein Kuss haben könnte. Sie entwickelt zu mehreren Farben ein Pro und Kontra. Zum Schluss ruft sie verzweifelt ihre Mutter, die ihr einen Kuss auf die Wange gibt. Viele bunte Herzen sind zu sehen und die Frage: Was meinst du? Welche Farbe hat ein Kuss?

Superschöne, witzige Bilder und Ideen.

Empfohlen von: Silvia Hempler

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Juni 2021

Wie kommt die Ratte auf die Matte?

45 Geschichten zum Staunen und zum Fertigdichten

Edith Schreiber-Wicke, Carola Holland

Dies ist ein lustiges Sprachspielebuch, bei dem Reime ergänzt werden.
Zum Beispiel

„Interessant. Man hört, dass auch Ziegen einen Sonnenbrand kriegen,
wenn Sie zu lange im Strandbad…..“`

Empfohlen von: Silvia Hempler

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Juni 2021

Linnea im Garten des Malers

Christina Björk, Angelika Kutsch

Hier geht es um Kunst, um den Künstler Monet. Für zukünftige Kunstliebhaber.

Empfohlen von: Silvia Hempler

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Juni 2021

Mutig, mutig

Lorenz Pauli und Kathrin Schärer

Hier geht es um Mutproben. Wirklich mutig ist zum Schluss aber der, der  nein sagt. Tolles Buch!!!

Empfohlen von: Silvia Hempler

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Juni 2021

Kind ist Kind

Brigitte Weniger, Eve Tharlet

Hier geht es wunderbar beschrieben um das Thema : Aufwachsen in einer anderen Familie, Zusammenhalt unter Freunden und dass man voneinander lernen kann.
Zitat:  “Denn Große sind vielleicht verschieden, aber Kind ist Kind“.

Empfohlen von: Silvia Hempler

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Juni 2021

Mit Ottern stottern, mit Drachen lachen

Verse zum Weiterreimen von A bis Z

Edith Schreiber-Wicke, Carola Holland

Ein lustiges Sprachspielebuch (reimen und ergänzen) mit dem Alphabet.
E: den Esel hört man klagend schrei`n, wer will denn schon ein Schimpfwort……?

Empfohlen von: Silvia Hempler

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März 2019

Milch kommt aus der Tüte, oder?

Ein Buch über die Dinge, die wir essen

Uwe Klindworth
Kinderbuch Verlag Luzern 1996

Im Buch erfährt man viel über:
Bananen, Kakao, Kartoffeln, Mehl, Milch, Reis, Salz.

Jedem dieser Lebensmittel sind 4 Seiten gewidmet: Zuerst eine Doppelseite mit einem farbigen, fein gezeichneten Wimmelbild, auf dem – wie auf einem Bild aus der Luft – die Produktion, der Transport, die Verarbeitung und der Verzehr dargestellt sind. Dann folgen 2 Seiten erklärender Text mit bunten Skizzen; so wird zum Beispiel eine Kartoffel-Erntemaschine vorgestellt…

Lese-Probe:
„Es gibt viele verschiedene Reissorten, die häufigste ist der Wasserreis. Er braucht ständig „nasse Füße“ und wird auf künstlich überschwemmten Feldern angebaut. Vor der Ernte lässt man das Wasser ablaufen…“

Empfohlen von Hanna Vock

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März 2019

Wenn die Ziege schwimmen lernt

von Nele Moost und Pieter Kunstreich
Wolfgang Mann Verlag

Tiere kommen in die Schule: eine Ziege, eine Ameise, eine Ente, ein Pferd, ein Fisch, eine Raupe, ein Elefant. Alle geben sich große Mühe, aber in manchen Fächern kann einfach nicht jeder glänzen.

Lese-Probe:
„Jetzt war die Ente an der Reihe (auf den Baum zu klettern – HV). Sie versuchte, mit den Flügeln den Baum zu umklammern. Aber so sehr sie sich auch gegen den Baumstamm drückte, der Pürzel war einfach im Weg. „Geht nicht“, schnatterte sie, „geht überhaupt nicht.“ Der Lehrer runzelte die Stirn.“

Alle Tiere merken am Ende: So kann Schule nicht funktionieren, und zwar für keines von ihnen.

Das Buch erfreut mit sehr schönen Zeichnungen!

Empfohlen von Martina Lange-Blank, beschrieben von Hanna Vock

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Juli 2017

We’re Going on a Bear Hunt

von Michael Rosen und Helen Oxenbury
ISBN 0-7445-5572-8

Das kleinformatige Buch ist eine wunderbare Illustration zu einem alten amerikanischen Volkslied.

Fünf Kinder, vom Baby bis zum Jugendlichen, sind zusammen mit ihrem Hund auf einer Wiese und spielen Bärenjagd. Dabei überqueren sie hohes Gras, einen Fluss, eine Schlammwüste, einen dunklen Wald, kämpfen sich durch einen Schneesturm und kommen schließlich an eine Felsenhöhle. Darin ist ein Bär!
Schnell rennen sie den Weg zurück, überwinden wieder alle Hindernisse und verkriechen sich zu Hause in ihrem Bett. Ein tolles Abenteuer!

In vielen Kitas wird die „Bärenjagd“, zum Beispiel in Morgenkreisen, gespielt, meistens auf Deutsch.
Um interessierten Kindern einen ersten spielerischen Zugang zur englischen Sprache zu eröffnen, eignet sich das Buch sehr gut:
Erstens gibt es englischkundigen Erzieherinnen Sicherheit, zweitens ist der Text in einfachen kurzen Sätzen gehalten (auch die Lautmalereien sind ins Englische übersetzt, zum Beispiel „Stumble trip!“ oder „Splash splosh!“) und drittens gibt es genügend Wiederholungen, so dass sprachbegabte Kinder neben dem Spaß tatsächlich erste Lernerfolge beim Verstehen und beim aktiven Mitsprechen haben können.

Siehe auch die Beiträge:

Murat will lernen: Minus-Aufgaben und Englisch und
Fremdsprachen im Kindergarten.

Empfohlen von Verena Demirel, beschrieben von Hanna Vock

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Juli 2017

Bienen

von Piotr Socha
Gerstenberg

Ein großformatiges Bilder- und Sachbuch mit ganz viel Inhalt! Man erfährt sehr viel  über das Leben der Bienen, aber auch über das Imkern und die Bedeutung, die die Bienen für uns Menschen haben.

Die Bilder sind faszinierend und dürften viele Kinder zum Nachzeichnen und Nachmalen reizen.
Hoch begabte Kinder jeden Kindergarten- und Grundschulalters können mit diesem Buch zu wahren Bienen-Experten werden.
Es ist eines dieser guten Bücher, die „mitwachsen“.

Empfohlen von Hanna Vock

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Dezember 2016

Der Garten am Wannsee – Maria besucht Max Liebermann

von Sabine Carbon und Barbara Lücker
Edition SABA Berlin

Maria entdeckt zusammen mit ihrem Opa ein Haus am Wannsee, das ihr gut gefällt. Es ist das Haus des Malers Max Liebermann (1847-1935), das man besichtigen kann. Maria und ihr Opa erfahren bei einem Besuch viel über den Maler, seine Bilder und sein Leben in dem Haus am Wannsee und über den schönen Garten, der ihn zu vielen seiner Bilder inspiriert hat.

Während ihr Opa der Führung  lauscht, geht Maria auf eine Fantasiereise…

Das Buch erfreut mit einem schönen Mix aus Liebermann-Gemälden, alten Fotos und grafischen Elementen.

Empfohlen von Hanna Vock

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Dezember 2016

Ein relativ verückter Sommer – Maria besucht Albert Einstein

von Sabine Carbon und Barbara Lücker
Edition SABA Berlin

Maria und ihr Freund Victor machen eine Zeitreise in die Vergangenheit und treffen Albert Einstein in seinem Sommerhaus in Caputh bei Potsdam.

Eine gute Gelegenheit, um viele Fragen zu klären:
Überstehen Filzpantoffeln eine Zeitreise?
Kann man die Relativitätstheorie wirklich verstehen?
Wie löst man das Zwillingsproblem?
Kann Einstein mit einem Handy telefonieren?
Wie erklärt man jemandem, der direkt aus der Vergangenheit kommt, das Internet? Und was bedeutet eigentlich das Wort »relativ« ?

Empfohlen von Hanna Vock

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August 2015

Kasimir backt / Kasimir tischlert

Maxi-Hörbücher

von Lars Klinting
Verlag Oetinger audio

Kasimir und sein Freund Frippe können schon viel selber machen. Es wird sehr schön dargestellt, wie sie Schritt für Schritt vorgehen, um zum Ergebnis zu kommen…

Das Hörbuch „Kasimir backt“ enthält auch noch die Geschichten „Kasimir pflanzt weiße Bohnen“ und „Kasimir hat einen Platten“.

Das Hörbuch „Kasimir tischlert“ enthält außerdem „Kasimir malt“ und „Kasimir näht“.

Die Hörbücher sind für Kinder ab 3 Jahren empfohlen, können aber erwiesenermaßen auch noch für fünfjährige besonders begabte Kinder interessant sein.

Empfohlen von Hanna Vock

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Februar 2014

Der Laden

von Isabel Kreitz
Verlag Aladin

Für Matti war es heute doof im Kindergarten. Beim Bummeln mit seinem Vater entdeckt er einen Laden für Kinderbedarfsartikel, der nur von Kindern betreten werden darf. Im Laden zeigt ihm der Verkäufer die tollsten Sachen: Brüllbonbons, Kletterkrallen, Turmschuhe, Versauger (mit denen unangenehme Dinge zum Verschwinden gebracht werden können) und noch so manches Andere, das Kindern in prekären Situationen helfen könnte.
Matti hat gar kein Geld, kauft also auch nichts, aber allein das Wissen, dass dieser Laden existiert, gibt ihm ein gutes Gefühl.

Ein die Fantasie anregendes Bilderbuch, das alltägliche Nöte von Kindern aufgreift und – irreale – Hilfsmittel zu ihrer Überwindung aufzeigt. Sicher gut, um ins Gespräch zu kommen.

Ein Sechsjähriger, der sich in der Schule langweilt, antwortete auf die Frage, was er sich denn von all dem am liebsten kaufen würde: „Eine Wankeluhr. Nach 10 Sekunden könnte ich dann immer die Zeit auf die nächste Pause stellen.“

Leseprobe:

„Der Verkäufer zeigt Matti noch die Wankeluhren, mit denen man die Zeit vor- und zurückdrehen kann, und die Glühbrillen, mit denen man alles sieht, auch wenn das Licht ausgemacht wird!“

Empfohlen von Hanna Vock.

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Dezember 2013

Die Königin der Farben

von Jutta Bauer
Verlag Beltz & Gelberg

Ein Bilderbuch im DIN A5-Format, das mit einer handelnden Person auskommt: der Königin. Sie regiert die Farben; zunächst ruft sie das Blau, es „war sanft und mild“. Es verschwindet wieder, und die Königin ruft nach dem Rot. „Es warf sie fast um… Es war wild und tat gefährliche Dinge.“ Dann folgt das Gelb, warm und hell, aber auch gemein und zickig.
Die Königin regiert zwar, aber sie wird auch beeinflusst von den Farben: Das Rot macht sie abenteuerlustig, das Gelb macht sie streitlustig, das Grau macht sie traurig. Manches geschieht noch in dem Buch, das dazu einlädt, sich selber mit den Farben zu befassen und in sich hinein zu spüren, wie die Farben wirken.

Die Königin wurde mit Tusche in Farbwelten aus bunter Kreide gezeichnet, sie ist kräftig und ungeheuer lebendig.

Siehe auch: „Peter und der Wolf“ und die Malerei

Empfohlen von Petra Cohnen, vorgestellt von Hanna Vock.

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November 2013

Wie der Elefant die Freiheit fand

Das erste Bilderbuch des Bestseller-Autors Jorge Bucay

Du kannst das, was du dir zutraust.
Schon als kleiner Junge hat sich der Held des Buches gefragt, warum der riesige Zirkus-Elefant die Kette, mit der er festgebunden ist, nicht zerreißt und davonläuft. Da erklärt ihm ein weiser Mann, dass der Elefant, als er klein war, nicht die Kraft hatte, die Kette zu sprengen. Diese Erfahrung des Ohnmächtigseins vergisst er sein ganzes Leben lang nicht mehr. Dabei müsste der große Elefant sich nur ein einziges Mal trauen, an der Kette ziehen, und schon wäre er frei.

Ein bezauberndes Bilderbuch, das schon kleinen Kindern Mut macht, alles immer wieder von neuem zu versuchen.

Mit kongenialen Bildern des preisgekrönten argentinischen Illustrators Gusti.

Vorgestellt von Alexa Kreitlow

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November 2013

Herr Anders

von Eva Schatz

Eine humorvolle Geschichte über das Anderssein.

Herr Anders ist traurig: Er wünscht sich eine Freundin. Aber Rosalinde, Annegret und Marianne wollen nichts mit ihm zu tun haben. Denn Herr Anders ist anders: Er duscht morgens mit Himbeersirup, isst gern Telefon mit Quark und geht mit seiner Schnecke spazieren. Doch dann lernt Herr Anders eine Frau kennen, die genauso besonders ist wie er selbst.
Ein wunderbares Bilderbuch mit zauberhaften Illustrationen von Stefanie Reich.

Es ist ein humorvolles Buch über ausgeprägten Eigensinn, das die Fantasie anregt. Und über Einzigartigkeit und Toleranz nachdenken lässt. Die detailreichen, wunderschönen Illustrationen laden zum Verweilen ein.
Ein tolles Buch, nicht nur für Kinder. Dieses Bilderbuch zeigt, dass anders sein nichts Schlimmes ist. Wer anders ist, ist genauso ein liebenswerter Mensch, wie die ’normalen‘ auch. Wer Menschen meidet, die anders sind, läuft Gefahr eine ganze Menge zu verpassen.
Ein fantastisches Bilderbuch, das riesengroßen Spaß macht!

Vorgestellt von Alexa Kreitlow

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Juli 2013

Die dumme Augustine

von Otfried Preussler und Herbert Lenz

Die Geschichte erzählt von der „dummen Augustine“, die so gerne im Zirkus auftreten möchte. Aber ihr Mann will das nicht. Er sagt ihr, sie solle ihre Aufgaben im Haushalt erledigen und sich um die Kinder kümmern.
Er meint außerdem auch noch, dass sie die Rolle des Clowns gar nicht spielen kann

Dann bekommt der „dumme August“ Zahnschmerzen und muss sich beim Zahnarzt behandeln lassen, während die Zirkusvorstellung läuft. Da nutzt die „dumme Augustine“ die Gelegenheit und spielt die Clown-Rolle in der Manege.

Publikum und Zirkusdirektor sind von ihrer Vorstellung begeistert. Auch der „dumme August“ sieht gerade noch den Erfolg seiner Frau, staunt und freut sich und kann nicht mehr sagen: „Das kannst du nicht.“
So beschließen sie, alle Aufgaben – die Hausarbeit, die Betreuung der Kinder und natürlich die Auftritte im Zirkus gemeinsam zu erledigen.

Ein Bilderbuch, das sich gut dazu eignet, über die Rollen von Männern und Frauen ins Gespräch zu kommen.

Siehe auch: Welt der Berufe

Empfohlen von Gabi Drescher-Krumrey

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Juni 2013

Hast du heute schon einen Eimer gefüllt?

Hrsg: DRK Kita „Kumulus“, Düsseldorf

Das Buch „Have you Filled a Bucket Today“ von Carol McCloud hat die Philosophie-Kindergruppe „Fizzlis“ der Kita Kumulus zum Anlass für ein eigenes Buchprojekt genommen.
Ein 5;4-jähriges, zweisprachig aufwachsendes Mädchen hat das englische Original ins Deutsche übersetzt.

Die Kinder der Gruppe erarbeiteten sich den Inhalt und beantworteten die Frage, wie sie selbst einen Eimer füllen.
„Einen Eimer füllen“ steht dafür, einem anderen Menschen eine Freude zu machen, ihm zu helfen oder ihn auch nur anzulächeln; denn dadurch wird sein Eimer gefüllt – nur ein gut gefüllter Eimer macht glücklich. Es gibt auch die Möglichkeit, „in den Eimer zu grapschen“, indem man zu jemandem böse ist oder ihn traurig macht. Dann wird der Eimer leerer. Jeder trägt so einen Eimer bei sich und ist darauf angewiesen, dass andere diesen Eimer immer wieder füllen.

12 Familien der Kita übersetzten den Text in 12 verschiedene Sprachen!
So zeigt jede Doppelseite des Buches den Text in den insgesamt 14 Sprachen und dazu ein von den Kindern gemaltes Bild.

Ein tolles Buch zu den Themen „Glück“, „Gefühle“, „Freundlichkeit“, „Achtsamkeit“…
Zugleich dient das Buch in 14 Sprachen der Verständigung der Kulturen und macht den Kindern bewusst, dass andere Menschen eine andere Muttersprache (und oft auch eine andere Schrift) haben.

Das Buch kann für 7,50 € bei der Kita „Kumulus“ bestellt werden unter der
E-Mail-Adresse: kita@drk-nordrhein.net

Empfohlen von Hanna Vock

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Juni 2013

Fizzlisophie

Hrsg: DRK Kita „Kumulus“, Düsseldorf

Ein kleines quadratisches Büchlein (14,5 x 14,5 cm), in dem Fragen von Kindergartenkindern aufgeschrieben sind, zum Beispiel: „Woher kommt die Angst?“ Zu jeder Frage wurden mehrere Antworten von Kindern zusammen getragen, die sie im „Fizzli“-Projekt der Kita gegeben haben.

Die grafische Gestaltung ist sehr ansprechend, die von den Kindern gemalten Bilder sind sehr ausdrucksstark.
Das Büchlein kann für 5,00 € bei der Kita „Kumulus“ bestellt werden unter der
E-Mail-Adresse: kita@drk-nordrhein.net

Empfohlen von Hanna Vock

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Januar 2013

Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor

von Martin Baltscheidt
Verlag ars edition

Dies ist ein Bilderbuch zum Thema Altersdemenz. Ein schweres Thema für kleine Kinder? Ja, aber auf eine wunderbare Art aufbereitet.

Mit leiser Distanz wird vom Fuchs erzählt, der „alles wusste, was ein Fuchs so wissen muss“.

Dann im Alter wird er vergesslich, zuerst nur ein bisschen, aber schließlich kennt er sich in den vertrauten Situationen nicht mehr aus. Er kann die Dinge, die er sieht, nicht mehr richtig deuten und kommt immer schlechter zurecht. Manchmal ist er heiter-unbekümmert, aber manchmal hat er auch Hunger und weiß sich nicht zu helfen. Dann wird es dramatisch, was sich im Text und in den Zeichnungen auf sparsame, eindrückliche Art widerspiegelt. Am Ende fühlt er nur noch. Und doch gibt es ein tröstliches Ende.

Lust auf eine Leseprobe?

Er wusste nichts und fühlte nur.
Er fühlte, wenn jemand seine Wunden leckte.
Er fühlte, wie es ist, keinen Hunger zu haben.

Ein paar Dinge fielen ihm schwer:
Er konnte sich keine Namen merken.
Er fand den Weg nach Hause nicht.
Er schlief nie gern allein.

Aber das musste er auch nicht.

Das Buch erhielt den Deutschen Jugendliteraturpreis.

Empfohlen von Hanna Vock

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Januar 2013

Pfoten hoch!

von Catharina Valckx.
Aus dem Französischen von Julia Süßbrich
Verlag: Moritz

Der kleine Hamster Billy soll später auch einmal ein erfolgreicher Gangster werden wie sein Vater.

Mit einer – nicht geladenen – Pistole soll er los ziehen und üben, andere Tiere zu erschrecken.
Er versucht es auch ernsthaft, aber was dabei herauskommt ist, dass er neue Freunde findet und sie schließlich erfolgreich gegen den Fuchs verteidigt.

Das ist nicht das, was sein Vater sich erträumt hatte, aber er ist doch stolz auf seinen Sohn.

Viele Themen werden hier angerissen, über die sich Gespräche lohnen: Gewalt, Unrecht, Verteidigung, Freundschaft, Berufserwartungen von Eltern 😉

Lust auf eine Leseprobe?

Billy schleicht sich an den Wurm heran und richtet seine Waffe auf ihn.
„Pfoten hoch!“, sagt er so ernst wie möglich.
„Ich hab gar keine Pfoten“, sagt der Regenwurm verlegen.
„Ja, das stimmt natürlich“, sagt Billy. „Aber das ist nicht schlimm. Es ist sowieso nur eine Übung.“

Empfohlen von Hanna Vock

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Januar 2013

Die wahre Geschichte von allen Farben

von Eva Heller
Verlag: Lappan

Ein Buch, das auf wunderbare Weise anregt und auch schon für das Kindergartenalter nicht nur geeignet, sondern wie ich meine, unentbehrlich ist. Hierbei handelt es sich um ein selten schönes und geradezu aufregendes Bilder-Sach-, und Phantasiebuch. Dieses Buch geht kenntnisreich, dynamisch und anregend mit den Themen „Farben“ und „Farbenlehre“ um und erzählt neben dem Informativen auch das Geheimnisvolle der Farben wie in einer Abenteuergeschichte. Nicht nur ein Buch für Kinder, die gerne malen.

Als Erwachsener wird man sich mit den wilden und wahren Geschichten der Farben amüsieren und mit Freuden den Kindern vortragen.

Empfohlen von Beate Kroeger-Müller

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Oktober 2012

Blumkas Tagebuch. Vom Leben in Janusz Korczaks Waisenhaus

von Iwona Chmielewska
Gimpel Verlag

Blumka ist ein kleines polnisches Mädchen, das im Waisenhaus von Dr. Janusz Korczak lebte.
Der historische Hintergrund des Buches ist, dass alle 200 Kinder dieses Waisenhauses 1942 in ein Vernichtungslager der deutschen Nazis verschleppt und dort ermordet wurden. Korczak konnte die Kinder nicht vor der Deportation beschützen, also ging er mit den Kindern.

 

Auch Blumka hat nicht überlebt. Die Autorin gibt ihr fiktiv in dem Bilderbuch Gesicht und Stimme. Die Tatsache der Verschleppung und Ermordung wird im Bilderbuch nicht angedeutet. Deshalb können auch kleine Kinder das Bilderbuch kennen lernen.

Für ältere Kinder und für Erwachsene, die um den Hintergrund wissen, ist es ein bewegendes Buch, das die Ungeheuerlichkeit dieser Morde erfühlen lässt.

Für kleine Kinder ist es ein Buch, das im ersten Teil 12 Kinder sehr achtsam in ihren Eigenheiten vorstellt. Im zweiten Teil werden die pädagogischen Grundsätze von Korczak aus der Sicht des Kindes beschrieben. Ein Buch, um mit Kindern über Erziehung ins Gespräch zu kommen.

Die Zeichnungen sind sehr fein und eher zurückhaltend koloriert, die Komposition der Seiten ist interessant und aus meiner Sicht künstlerisch sehr gelungen.

Leseprobe:

Das ist Kiesel. Wie er wirklich heißt – das weiß niemand.

Als letzten Herbst der Kohlewagen gekommen war, liefen wir alle herunter, um beim Entladen zu helfen. Kiesel trug die Kohle in seinem Nachttopf. Niemand lachte darüber. Alle lobten ihn, wie stark und tapfer er doch sei. Kiesel ist erst fünf Jahre alt.

 

Lesen Sie auch:
Janusz Korczak und unsere Offene Arbeit.

Empfohlen von Hanna Vock

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September 2012

Neue Stiefel hat Frau Gans

von Christian Hückstädt
Verlag Sauerländer

26 Tiere sind für dieses schöne Buch aus Obst und Gemüse gebastelt und fotografiert worden. Gut mit Kindern nachzuspielen. Alles bleibt dabei naturbelassen und kann hinterher aufgegessen werden.

Zu jedem Tier gibt es einen Reim, wie zum Beispiel diesen:

 

 

 

 

 

Leseprobe:

Alle Fische – das ist wahr! –
schließen nie – wie sonderbar! –
nicht am Tag, nicht in der Nacht,
ihre Au, -nun gib fein acht! –
ihre Autos ab – oho!
Das fand heraus Jacques Yves Cousteau.

Der Fantasie sind natürlich hier keine Grenzen gesetzt. Wir mussten erstmal mit Hilfe des Internets klären, wer denn der Herr Cousteau war. Und dann wurden weitere Tiere und Reime erfunden.

Empfohlen von Hanna Vock

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September 2012

Ist 7 viel?

von Antje Damm
Moritz Verlag

Dieses Büchlein ist ähnlich aufgemacht wie das unten beschriebene Buch „Frag mich“ von derselben Autorin.

Hier geht es aber stärker um philosophische, spirituelle oder politische Fragen,

wie zum Beispiel:

 

 

 

 

 

Leseprobe:

 

– Wird es die Erde immer geben?

– Warum sehen wir so verschieden aus?

– Wissen wir wirklich alles?

– Warum gibt es Krieg?

– Gibt es Engel?

– Ist jeder schön?

– Warum sind nicht alle reich?

 

Vor allem die letzte Frage ist ja sehr aktuell und beschäftigt etliche hoch begabte Kinder schon im Kindergartenalter.

Jede Frage steht auf einer Doppelseite des Buches. Sehr ausdrucksstarke und anregende Fotos und Zeichnungen machen die Frage noch einmal auf andere Weise deutlich.

Achtung: Es gibt im Buch keine Antworten auf die Fragen – der Leser kann Anderen diese Fragen stellen und die Antworten hören, er kann allein oder gemeinsam mit Anderen selber nachdenken, sich austauschen und nachforschen. Auch so kann in der Kita ein Philosophen-Zirkel oder ein Diskutierklub entstehen.

Empfohlen von Hanna Vock

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September 2012

Meine erste Reise durch die Zeit

von Kristina Menzel und Beate Lennartz
EDITIONNOVA

Dieses Buch ist gut geeignet für erste Orientierungen in der Zeit. Für hoch begabte Kinder im Vorschulalter geeignet, sobald sie sich für die Einteilung der Zeit in Tage, Wochen, Monate und Jahreszeiten sowie für Uhren interessieren.

Es ist als Vorlese- und Mitmachbuch gedacht und bietet auch eine Kopiervorlage und ein Poster.

Im Buch ist auch die Zeichnung eines Kindergarten-Gruppenraums zu sehen. Leider steht dort an einer Tür „Spielen“ und an einer anderen „Lernen“. Wie schade. Aber wenn man darüber hinwegsehen kann, ist das Buch auch in der Gruppe gut brauchbar.

Empfohlen von Hanna Vock

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September 2012

Muss mal Pipi

von Manuela Olten
Verlag Carlsen

Aus der Sicht eines kleinen Jungen wird erzählt, in welche Situationen ein ungeübter Klobenutzer kommen kann.

Die Situationen sind in witzigen Bildern festgehalten; die Erfahrungen und Gedanken des Jungen sind in kurzen, prägnanten Sätzen in die Szenenbilder hineingeschrieben.

So beginnt das Buch:

 

 

 

 

Leseprobe:

 Als ich noch klein war, hatte ich Windeln an. Das war einfach, weil ich da nicht aufs Klo gehen musste. Aber Windeln sind für Babys. Ich und meine Freunde sind schon echt groß. Natürlich haben wir keine Windeln mehr an. Aber das ist auch nicht immer so einfach.

Empfohlen von Hanna Vock

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September 2012

Müssen wir? Eine kleine Klogeschichte

von Anja Fröhlich und Gergely Kiss
Verlag Oetinger

 

 

 

 

 

 

 

 

amazon-Kurzbeschreibung:
„Pleiten, Pech und Pannen! Ein Weglachbuch für Kinder! Der Förster möchte es im Wald gern sauber haben und stellt ein Klo auf die Wiese: Von nun an soll jedes Tier hier sein Geschäft verrichten. Wildschwein, Hase, Eule und die anderen Tiere stehen neugierig um das Haus herum.
Hartmut, der Bär, traut sich als erster, aber es kommt nichts! Peter Piek, der Igel, hat Angst, ins Klo hinein zu fallen, der Fuchs badet versehentlich seinen Schwanz in der Schüssel und Platzhirsch Arons Geweih ist zu groß für die Kabine. Gar nicht so einfach! Ob es nicht doch besser ist, wenn das Klo wieder verschwindet? Ein lustiges und fantasievolles Bilderbuch rund um Turbulenzen mit dem kleinen und dem großen Geschäft – und ein frecher Beitrag zum Thema „Sauberkeit“.“

Empfohlen von Hanna Vock

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September 2012

Liebe gut, alles gut

aus der Reihe: Die irrste Katze der Welt
von Gilles Bachelet
Verlag Gerstenberg

Für dieses schön gezeichnete Buch braucht man eine spezielle Art von Humor; denn die irrste Katze der Welt ist ein Elefant.

Der Autor tritt als Besitzer der Katze auf, er erzählt in der Ich-Form, was „seine Katze“ (der Elefant) erlebt. Seine Katze findet einen Liebsten („der Schatz meiner Katze“) und dieser Schatz ist nun tatsächlich eine Katze.

Dass die „irrste Katze der Welt“ ein Elefant ist, kommt im Text nie vor, aber die schönen Elefantenzeichnungen sprechen für sich.

Ein witziges Buch für Kindergartenkinder, die Skurriles lieben und die Personen trotz der Verwirrung schon auseinanderhalten können.

Empfohlen von Hanna Vock
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September 2012

Meine kleine Satzwerkstatt

von Markus Weber
Moritz Verlag

Klein, quadratisch und gut! Die stabilen verschieden-einfarbigen Seiten zwischen den Einbanddeckeln sind mit je einem Satz bedruckt – und dann wurden alle Seiten zerschnitten, und zwar in je vier waagerechte Streifen, die alle einzeln umgeblättert werden können.
Die Gestaltung ist klar, die Schrift gut zu lesen.

 

 

 

 

 

Auf diese Weise kann man (laut Klappentext) 194 481 verschiedene Sätze erzeugen, zum Beispiel:
Im ICE…. sucht…. ein Schneemann…. das Geheimrezept.

Junge Kinder, die früh dabei sind, lesen zu lernen, haben Spaß daran – so wie die Kleine aus meiner Gruppe, die ich zu ihrem ebenfalls schon lesekundigen Freund sagen hörte: „Ich freu mich schon auf die Ruhestunde am Mittag, da können wir das Buch weiterlesen.“ Sie lesen sich seit einiger Zeit mittags leise und gemütlich gegenseitig Sätze aus der Satzwerkstatt vor und kichern vergnügt.

Empfohlen von Beate Kroeger-Müller

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Juni 2012

TINTO Buchstabenheft

von Dr. Rüdiger Urbanek und der Redaktion Primarstufe
Cornelsen

Der etwa Din A6 große Ordner ist für Einzelarbeit gedacht.
Kinder, die schreiben lernen wollen, finden hier zu jedem Buchstaben 5 Seiten mit Spielen, Rätseln und Schreibvorlagen.
Auch die Umlaute, das ß sowie wichtige Vokalverbindungen (Au, Ei, Eu) und Konsonantenverbindungen (Sch, Ch, Sp, St, Pf, ng) sind enthalten. Auch die richtige Reihenfolge und Richtung der Striche, die einen Buchstaben bilden, ist angezeigt und kann von den Kindern nachvollzogen werden.

Außerdem kann das Kind auf einer Übersichtsseite sehen, weche Buchstaben es schon „fertig“ hat.

Die Aufmachung ist ansprechend. Vierjährige hoch begabte Kinder, die sich fürs Schreiben lernen interessieren, kommen damit freudig zurecht.

Empfohlen von Hanna Vock.

 

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Juni 2012

Käpt´n Blaubär. Die fantastische Verkehrsfibel.

Hrsg.: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Das Heft wird kostenlos an Kindergärten verschickt (für die Vorschulkinder), man kann es aber auch gegen ein kleines Entgelt einzeln und direkt bei der ZEITGEIST MEDIA bestellen.
Tel. 0211- 556255 E-Mail: info@zeitgeistmedia.de

Es ist richtig gut und witzig!
Alle Themen, die für kleine Verkehrsteilnehmer wichtig sind, werden im Heft abgehandelt, zum Beispiel:
Der Zebrastreifen, Radfahren auf dem Gehweg, Links-Rechts-Links-Gucken.

Kleine Spiele liefern wichtige Informationen, und die Käpt´n Blaubär-Geschichten helfen, den Sinn von Vorschriften zu verstehen und sie sich einzuprägen.
Interessant für vierjährige hoch begabte Kinder, vor allem wenn sie schon die Sendung mit der Maus kennen.

Empfohlen von Hanna Vock.

 

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Juni 2012

Kunst. Ein Entdeckerbuch für Kinder

von Rosie Dickins
Arena

Über dreißig der berühmtesten Kunstwerke sind in diesem Buch zu sehen, von Leonardo da Vincis >Mona Lisa< über Edgar Degas´>Baletttänzerin< bis zu Andy Warhols >Suppendosen<.
Die Vielfalt der Stilrichtungen wird deutlich, aber auch die Entwicklung der Kunst über die Jahrhunderte.
Man erfährt etwas über die Besonderheiten der Werke und über die Künstler.
Ein kleines Kunst-Quiz zieht sich durch das ganze Buch.

Ich ließ einmal sechs vier- bis fünfjährige hoch begabte Kinder darüber abstimmen, welches Bild sie am schönsten fanden. Das Ergebnis war interessant: Ein Mädchen, zum Beispiel, fand >Der Wanderer über dem Nebelmeer< von Caspar David Friedrich am schönsten („weil der Mann so einen tollen Blick über die Berge hat“). Ein Junge war begeistert von >Sturm im Dschungel< von Henri Rousseau und eine Vierjährige wählte >Improvisation Nr. 26 (Rudern)< von Wassily Kandinsky („weil die Farben so sehr schön sind und weil man die Ruderer nicht sehen kann, aber doch ein bisschen“).

Empfohlen von Hanna Vock.

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Juni 2012

Der Ernst des Lebens

von Sabine Jörg und Ingrid Kellner
Thienemann

Ein kleines Buch, nur 12 x 16 cm groß, aber gut geeignet, um mit Kindern über Ängste oder andere Gefühle ins Gespräch zu kommen, die mit der Einschulung zusammen hängen.

 

 

Lust auf eine Leseprobe?

Mit sechs beginnt der Ernst des Lebens. Das hatte Annette schon oft gehört. Was dieser Ernst des Lebens eigentlich war, wusste sie nicht. Aber Annette ahnte: Es konnte nichts Schönes sein.

 

Siehe auch den Handbuch-Beitrag: Projekt: Schulecke … und die Gefühle.

Empfohlen von Klaudia Kruszynski.

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März 2012

Komme gleich

von Saskia Hula und Christine Brand
Sauerländer

Die Personen:
Sechs Schweinchen, die sich jeden Donnerstag zum Spielen treffen.

 

Der Witz:
Sie können lange Zeit nicht anfangen, weil immer ein Schweinchen fehlt. Und weil sowieso noch einer fehlt, kann man ja schnell auch noch was erledigen…

 

Lust auf eine Leseprobe?

 

„Sind wir alle da?“ fragt Dick und fängt an zu zählen: „Ich bin da. Rosa-Li ist da. Wanda ist da. Mini ist da. Willi ist da. Einer fehlt! Wo ist Heppe?
Heppe sitzt noch auf dem Apfelbaum. „Ich komme gleich!“ schreit er.
„Ich komme auch gleich“ sagt Mini, „ich geh nur noch schnell aufs Klo.“
Als sich die Geschichte entwickelte und das Problem deutlich wurde, fing ein hoch begabter Vierjähriger lauthals an zu lachen und meinte: „Das wird nix mehr!“

 

Empfohlen von Hanna Vock

 

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März 2012

Marcel und die Schriftzeichen

von Petra Hochheim
Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-8370-0166-2

Aus dem Werbetext im Internet:
„Marcel und Maurice, zwei Brüder aus Pinneberg, streiten für ihr Leben gern. Die Sonne, die das den ganzen Tag mit anhören muss, ist schon ganz genervt von den beiden. In ihrer Not wendet sie sich an den Mond. Dieser nimmt Maurice mit nach Japan, in das Land der aufgehenden Sonne. Marcel ist zunächst sehr glücklich darüber.
Dann merkt er jedoch, wie sehr ihm sein Bruder fehlt und er beschließt seinen Bruder wieder zurückzuholen. Mit Hilfe der Sonne, des Mondes und vielen anderen Freunden, erlebt Marcel dabei spannende Abenteuer. Wird es ihm gelingen, seinen Bruder zu finden? Und wofür braucht er so viele Schriftzeichen? Lies die Geschichte und finde es heraus!“

 

Hoch begabte Kinder finden nicht nur die Geschichte gut, sondern können auch einige japanische Schriftzeichen kennen und schreiben lernen.

 

Empfohlen von Dorit Nörmann

 

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März 2012

Das große Labyrinthbuch

von Martin Nygaard
Abentheuer Verlag

Kinder, denen die unten beschriebenen Labyrinthbücher „Wer findet den Weg?“ und „Geister, Monster und Gespenster“ schon zu einfach geworden sind, finden hier neue Herausforderungen.

Empfohlen von Hanna Vock

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Dezember 2011

das baumhaus

von Marije und Ronald Tolman
Verlag Bloomsbury

Dieses Bilderbuch kommt ohne Worte aus und lässt viel Platz für Fantasie.

Wenn Mehrere zusammen das Buch ansehen, inspiriert es zum Spielen mit Sprache. Die Geschichte, die darin steckt, kann auf vielfältige Weise erzählt werden.

Der Kern: Es existiert ein mehrstöckiges Baumhaus, das aus einer großen Wasserfläche ragt. Nacheinander kommen dort verschiedene Tiere an und bevölkern es für eine Weile. Zum Schluss bleiben die Tiere dort, die als erste ankamen: ein Eisbär und ein Braunbär.

 

Empfohlen von Hanna Vock

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Dezember 2011

Frag mich – 108 Fragen an Kinder, um miteinander ins Gespräch zu kommen

von Antje Damm
Moritz Verlag

 

– Wo möchtest du heute am liebst einschlafen?
– Woran erkennst du, dass du größer geworden bist?
– Wie bringst du andere zum Lachen?
– Mit wem kannst du über alles reden?
– Gibt es jemanden, den du vermisst?
– Welchen Weg kennst du ganz genau?

Diese und viele andere kluge Fragen habe ich in dem kleinen Buch gefunden. Die Fragen spornen Kinder an, spontane Antworten zu geben. Etliche unserer Frühlesekinder in der Kita nutzen dieses Buch, um anderen Kindern oder auch Erwachsenen daraus vorzulesen, um auf die Fragen auch Antworten zu bekommen. (Ganz davon zu schweigen, was das Büchlein alles für eine verbesserte Sprach – und Verständnisförderung bieten kann.) Kann ich nur sehr empfehlen.

Empfohlen von Beate Kroeger-Müller.

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Dezember 2011

Das 1.000 Fehler-Suchspaßbuch

von Silke Moritz und Achim Ahlgrimm
Verlag esslinger, 4. Auflage 2009

Der Zauberer Zacharias Zuckerbein führt durch die Seiten des Buches, die von sachlichen Fehlern nur so wimmeln.

Da werden mit einer runden Backform eckige Kuchen gebacken, Schränke und Schubladen sind so gebaut, dass sie niemals auf- und zugehen können, und Lampen leuchten, obwohl der Stecker nicht in der Steckdose ist. Jede Seite steckt voller Merkwürdigkeiten, die Kinder entdecken können. Ein Kapitel ist den Märchen gewidmet, auch hier geht vieles durcheinander. Aus Frau Holles Kissen fallen Steine, Rapunzel trägt eine raspelkurze Punkfrisur, ihr Prinz dagegen einen sehr langen blonden Zopf…

Es ist der Humor, den etliche hoch begabte kleine Kinder (- ich habe es 3- bis 4-Jährigen gegeben -) mögen, und wo sie ihr Wissen anwenden können.

Empfohlen von Hanna Vock

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Dezember 2011

Picknick mit Torte

von Thé Tjong-Khing
Moritz Verlag 2006

Die Geschichte ist ein bisschen die Fortsetzung von „Die Torte ist weg“ (siehe unten), kann aber auch sehr gut für sich allein stehen. Dieses Mal werden zwei Torten gestohlen, auf raffinierte Weise; erst ziemlich spät stellt sich heraus, wer die wirklichen Übeltäter waren. Diese lenken nämlich den Verdacht auf zwei Ratten. Da im ersten Buch Ratten die Täter waren, fallen die anderen Tiere leider darauf herein. Es gibt eine wilde Verfolgungsjagd, einige Tiere erleiden dabei noch Blessuren, bis sich durch Zufall alles aufklärt.

Am Ende gibt es dann doch noch das ersehnte Picknick mit Torten.

Empfohlen von Hanna Vock

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Dezember 2011

Juli Löwenzahn. Schatzsuche im Möhrenbeet.

Von Andreas H. Schmachtl
Verlag Arena 2010

Juli ist zwar ein kleines Kaninchen, aber man kann sich gut mit ihm identifizieren.

Seine Fantasie führt ihn dazu, Mamas große Schüssel im Garten zu vergraben und später als Schatz wieder zu finden – Mama macht ihm keine Vorhaltungen, sondern würdigt den Erfolg seiner Schatzsuche.

Er will dem Opa helfen, indem er mit viel Anstrengung einen Kanal vom Bach zu Opas Gemüsebeet gräbt – was in eine totale Überflutung des Gartens mündet. Opa schimpft nicht und stellt ihn auch nicht bloß, er nimmt es als das, was es wirklich ist: eine tolle, liebevolle Leistung.

Der Text lässt uns die Gedanken und Bestrebungen von Juli miterleben, sodass Mamas und Opas Gelassenheit am Ende uns Erwachsene vielleicht zunächst überrascht, aber für kleine Kinder, glaube ich, die richtige Konsequenz ist. Glückliche Kinder, die mit solchen Erwachsenen zusammenleben!

Ein einfühlsames Bilderbuch mit feinen kolorierten Zeichnungen.

Empfohlen von Hanna Vock

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Juni 2011

Ein Königreich für die Zukunft – Energie erleben durch das Jahr

Hrsg. vom Förderverein NaturGut Ophoven e.V. 2007
ISBN 978-3-926871-53-4

Ein Praxishandbuch mit Tipps und Anregungen, wie man das Thema „Energie erleben“ kindgerecht und abwechslungsreich in den Kindergartenalltag integrieren kann.
Im „Königreich der Zukunft“ erleben die Kinder viele Energieabenteuer. Wasser und Sonne, Wind und Bewegung, Wärme, Licht und Strom – in jeder Jahreszeit gibt es eine Menge zu entdecken, zu erforschen und auszuprobieren.

Empfohlen von Hanna Vock

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Juni 2011

Das große Herder Bilderlexikon

Die ganze Welt in Bildern.
Herder Verlag 2008, 3. Auflage

Hier können wissensdurstige kleine Kinder viel herausholen. Es enthält so viele Informationen auf 220 Seiten, dass auch hoch begabte Kinder sich damit lange beschäftigen können.

 

 

Großformatige, fein gezeichnete farbige Bilder stellen Szenerien, aber auch Einzelheiten aus verschiedenen Lebensbereichen dar.

 

 

Die Kapitel heißen:

Vom täglichen Leben
Unterwegs
Unsere Erde
Vor unserer Zeit
Aus der Welt der Pflanzen
Vom Leben der Tiere.

Auf jeder Seite finden sich, klar von den Bildern abgesetzt, gut formulierte Texte, die die Bilder erklären.

Empfohlen von Hanna Vock

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Juni 2011

Das große Tierlexikon

2000 Arten und ihre Lebensräume.
Verlag Dorling Kindersley. ISBN 978-3-8310-0822-3

Interessant für kleine besonders begabte Kinder, große Kinder und Erwachsene. Unzählige Tierfotos sind ergänzt durch informative Texte.

Die ersten etwa 80 Seiten behandeln, gut mit Fotos illustriert, 19 allgemeine Themen der Zoologie, wie etwa >Skelette<, >Tarnung<, >Nachwuchs<, >Naturschutz<, aber auch >Tierische Rekorde<.

Darauf folgen etwa 280 Seiten >Tiere von A – Z<, von Aale bis Ziegen.

Den Abschluss bilden ein Glossar und ein alphabetisches Register.

Lust auf eine Leseprobe?

Bei den Hamstern lesen wir u. a.:

Zwei Tage nach der Geburt sind Hamsterjunge noch blind, hilflos und nackt. Wenn Gefahr droht, steckt ihre Mutter sie in die enorm dehnbaren Backentaschen.

Empfohlen von Hanna Vock

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Juni 2011

Was ist das?

Ein Spiel- und Ratebuch von Antje Dahm
Verlag Gerstenberg

Kleines, kompaktes Pappbilderbuch ohne Text, das äußerlich wie ein Baby-Buch daherkommt, es aber in sich hat!

Auf der jeweils rechten Buchseite sieht man das Foto eines Alltagsgegenstandes, auf der folgenden linken Seite ist dieser Gegenstand dann „verbastelt“; er ist dann Bestandteil eines größeren Ganzen geworden und hilft etwas ganz anderes darzustellen.

 

Kleine hoch begabte Kinder können erkennen, sich wundern und lachen. Fast alles kann auch nachgebastelt werden, zunächst mit Hilfe, später auch selbstständig.

Lust auf eine Leseprobe (Klappentext)?

Was ist das? Eine Scheibe Käse? Wenn du die Seite umblätterst, ist daraus eine Kuh geworden!

Und was ist das? Ein Wollknäuel? Blätter um und schau, was für ein Tier daraus wird!

Empfohlen von Hanna Vock

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Juni 2011

Fünf freche Mäuse bauen ein Haus

Von Chisato Tashiro
michael neugebauer edition

Fünf befreundete Mäuse, die auch namentlich vorgestellt werden, suchen ein neues Zuhause, weil ihre Gegend zu (katzen-) gefährlich geworden ist. Nach Tagen vergeblichen Suchens finden sie einen großen Sperrmüllberg und erkennen darin viele tolle Bauelemente für ein neues Haus.

Seite für Seite erleben die Kinder mit, wie unkonventionell und erfindungsreich die Mäuse ihr Haus zusammenbasteln.

Auf den großflächigen Bildern kann man den Werdegang des Hauses und die kreativen Ideen der Mäuse mitverfolgen.

Lust auf eine Leseprobe?

“Diese beiden Räder vom Fahrrad sind toll, meint ihr, wir können sie gebrauchen?“, fragte Taro. „Da hätte ich eine Idee“, lachte Kuro, „das wird ein Spaß, wartet mal ab.“
Und was wurde daraus? Ein wunderbares Riesenrad, das vom Wind angetrieben wurde. Was für ein Vergnügen!

Empfohlen von Hanna Vock

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Juni 2011

Hurra, gewonnen – Mist, verloren

Von Isabel Abedi und Silvio Neuendorf
Carlsen Verlag

Ein kleines Maxi-Pixibuch, das zwei Geschichten enthält. >Hurra, gewonnen< erzählt aus der Sicht einer kleinen Ziege, wie es auf der Geburtstagsfeier des kleinen Dachses zugegangen ist: Bei allen Spielen hat sie gewonnen und Triumphgefühle ausgekostet. Ihre allerbeste Freundin, die Gans, war aber ganz fies zu ihr und hat ihr schließlich sogar die Siegerkrone vom Kopf gerissen.

 

Dreht man das Buch um, sieht man dieselbe Geschichte aus der Perspektive der Gans, die immer nur verloren hat und nun ganz zerknirscht ist. Am Ende besinnen sich die Beiden aber auf ihre Freundschaft und vertragen sich wieder (in der Mitte des Buches).

Lust auf eine Leseprobe?

Ich bin am schnellsten über den Felsen geklettert. Und ich habe als Erste den Schatz gefunden. Da durfte ich mir auch als Erste was nehmen. Ist doch wohl klar!

Es hat auch keiner was dagegen gehabt. Nur die Gans, die hat mich richtig fiese angeschnattert.

Empfohlen von Hanna Vock

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Mai 2011

Kinder lernen zeichnen und malen

Von Alex Bernfels und Rosanna Pradella.
Verlag christophorus.

Das Buch ist in zwei Abschnitte aufgeteilt: Wir lernen zeichnen und Wir lernen malen .
Im ersten Teil kann man lernen, aus einfachen Formen verschiedene Tiere, Fahrzeuge und Menschen zu zeichnen, zum Beispiel Eichhörnchen, Löwe, Traktor, Zauberer, Clown …

Im zweiten Teil kommen die Farben ist Spiel. Sehr übersichtlich werden verschiedene Techniken vorgeschlagen und gut nachvollziehbar demonstriert.

Mit Hilfe des Buches können Fertigkeiten entwickelt werden, auf deren Grundlage sich die kindliche Kreativität umso besser entfalten kann. Die sehr ansprechenden Bilder laden zum Ausprobieren ein.

Dieses Buch setzt erfreulicherweise sehr elementar an; es ist auch schon für Dreijährige geeignet, sofern sie schon geometrische Figuren unterscheiden können.

Empfohlen von Hanna Vock

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Mai 2011

Für kleine Zeichner

Zeichnen lernen leicht gemacht.

Von Iris Prey.
Verlag Bassermann

Dieses Buch geht auch davon aus, dass für kleine Kinder Zeichnen am besten zu lernen ist, wenn man die Bilder gedanklich in einfache Grundformen zerlegt, diese dann zeichnerisch wieder zueinander in Beziehung setzt und danach dann erst Einzelheiten einfügt. Es geht los mit dem Kapitel „Strichmännchen und andere Leute“ und enthält außerdem die Kapitel:

 

 

 

 

 

Aus dem Garten von Frau Natur
In der Stadt und drumherum
In der Welt von morgen
Tiere zeichnen leicht gemacht
Unsere Haustiere
In Wald und Feld
Tiere aus fernen Ländern
Unter Wasser
Tiere aus ferner Zeit
Wie ein Bild entsteht.

Dieses Buch möchte ich für etwas geübtere Kinder empfehlen, es ist aber auch im Rahmen von Projektarbeiten zu verwenden (zum Beispiel wenn es mal darum gehen sollte, einen Astronauten zu zeichnen).

Siehe auch: Zeichenkurs mit Linda

Empfohlen von Silvia Hempler, Remscheid

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Mai 2011

Die kluge Krähe

Von Hans Gerhard Berge.
Verlag Gerstenberg

Das Buch erzählt eine alte römische Fabel. Eine kluge Krähe rettet sich selbst und anderen Tieren das Leben, indem sie das physikalische Prinzip der Wasserverdrängung ausnutzt. Gut erzählt und schön gezeichnet. Mal ein Bilderbuch, das sowohl physikalische als auch philosophische Anregungen bietet.

 

 

 

Lust auf eine Leseprobe?

Das Drücken und Schieben hatte die Krähe sehr erschöpft. Sie mußte sich ein wenig ausruhen. Als sie wieder bei Kräften war, versuchte sie, den Krug mit ihrem Schnabel zu zerschlagen. Sie hämmerte gegen den Bauch des Kruges, bis es ihr im Kopf wehtat. Aber es half nichts. Der Krug war zu hart. “Es geht nicht, es geht nicht!“ jammerte der Grashüpfer. „Du mußt dir etwas anderes ausdenken.“

Das Bilderbuch ist noch gebraucht zu erwerben und bestimmt in vielen Kitas und Bibliotheken vorhanden.

Siehe auch: Beispiele zu: Schnelles Erkennen von Gesetzmäßigkeiten .

Empfohlen von Hanna Vock

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April 2011

Das Buch von der Zeit.

Kinder erleben und lernen spielerisch alles über die Zeit.
Von Gisela Walter, Jutta Knipping
Ökotopia-Verlag

Dieses Buch wurde für den Kindergarten und die Schule geschrieben. In ihm wird nicht nur anschaulich das Verständnis für Zeiteinteilungen wie Tag/Nacht, Woche, Monat und Jahr und das Erlernen der Uhr vermittelt.

Der Begriff Zeit wird tiefgründiger unter die Lupe genommen. Es werden unter anderem die folgenden Themen behandelt:

 

Meine schönste Tageszeit, die Lebenszeit, „uhrzeitliche“ Zeitmesser, Zeitgedächtnis, Zeitverständnis, Zeitprobleme und „Alles hat seine Zeit“.

Die vorgeschlagenen Methoden reichen von Gesprächsrunden über künstlerische Aktionen, Bewegungs- Zuordnungs- und Singspiele bis hin zu Experimenten, Liedern und Geschichten.

Meiner Meinung nach kommen hier auch hoch begabte Kinder auf ihre Kosten, da nicht nur die Experimente zum Ausprobieren einladen, sondern auch philosophische Themen zum Nachdenken anregen.

Lust auf kleine „Nachdenk-Beispiele“?

– Gesprächsrunde zu den Begriffen „jetzt“ und „gleich“

– Gespräche und Aktionen zum Thema „Leben heißt sich verändern“ (Zeitabschnitte des Lebens).

Empfohlen und beschrieben von Heike Brandt, Remscheid

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April 2011

Die Olchis sind da

von Erhart Dietl
Oetinger Verlag

Ein (Vor-) Lesebuch mit zahlreichen detailreichen Zeichnungen.

Zwar ist das Buch (und die übrigen Bücher der Olchi-Reihe) für das 2. bis 3. Schuljahr gemacht worden, aber hoch begabte Kindern können damit schon viel früher etwas anfangen.

Pete (3;0) hat sich das Buch in einem Rutsch vorlesen lassen. Er hatte dabei viel Vergnügen und hat immer wieder laut gelacht. Es sprach seinen ausgeprägten Sinn für Humor und Absurdes an. Die Fragen am Ende des Buches konnte er fast alle richtig beantworten.

Die Olchis sind eine Familie samt Oma und Opa und Baby, die ganz anders sind: Sie sind grün, haben drei Hörhörner und lieben Müll. Außerdem sind sie unbekümmert und lustig und erleben verschiedene Abenteuer.

Das Buch eignet sich dafür, die Themen Müll, Müllvermeidung, Mülltrennung und -entsorgung zu behandeln.

Lust auf eine Leseprobe?

Olchis mögen keine Schokolade … Sie mögen überhaupt nichts von den Sachen, die uns gut schmecken. Olchis mögen viel lieber scharfe Sachen und Fauliges und Bitteres. Sie kauen gern alte Gummireifen, knabbern an verrosteten Blechbüchsen…

Wenn etwas muffelt und stinkt, dann sagen sie: >Mmm! Riecht das aber olchig!< Und sie atmen tief ein, so wie wir, wenn es nach frischem Gras oder Kuchen duftet.

Empfohlen von Irmi Jurke, Gütersloh
Beschrieben von Hanna Vock

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23.6.09

Ferkel Ferdinand

von John A. Rowe
Neugebauer Verlag Zürich/Hamburg/Salzburg 1996
ISBN 3-85195-380-0

Auf der jeweils linken Seite steht in klarer Druckschrift der Text, auf der jeweils rechten Seite gibt es Bilder, die kleine Kunstwerke sind, überraschende Perspektiven einnehmen und zu denken geben. Sie sind nicht unbedingt niedlich, die Farbe Schwarz wurde großzügig verwendet, aber sie sind interessant und herausfordernd.

Die Geschichte handelt vom Ferkel Ferdinand, der superschöne goldene (Menschen-) Schuhe findet, sich in sie verliebt und sie wieder verliert. In seiner Trauer über den Verlust wird er damit konfrontiert, dass die Schuhe Anderen Glück gebracht haben. Die Finder finden die Schuhe nicht nur schön, sondern brauchen sie auch dringend: die Schildkröte als Hausersatz, die Amsel als Nestersatz.

Ferdinand kämpft mit seinen Gefühlen. Wie soll er sich nun verhalten? Er hatte die Schuhe doch zuerst!

Lust auf eine Leseprobe?

Jetzt blickte Ferdinand nach unten und –
„Aber… das ist doch ein goldener…“

„Ist es nicht wunderschön?“ fragte die Schildkröte.

„Ich hatte mein Haus in einem Sturm verloren und kein Zuhause mehr. Da stieß ich auf diesen wunderschönen Palast.“

„Ab… aber…“, stotterte Ferdinand.

„Ich weiß schon“, sprach die Schildkröte, „es ist nur ein alter Schuh, aber er hat mir das Leben gerettet. Ich könnte nicht glücklicher sein.“

„Schon… aber…“, sagte Ferdinand. Er wußte nicht, was er sagen sollte.

Empfohlen von Maike Saidler, Köln.
Beschrieben von Hanna Vock, Bonn.

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30.4.09

Phantasiereisen mit Hundertwasser

Reihe: Mein Kunst-Malbuch.
Prestel-Verlag
ISBN 978-3-7913-4097-5

Die Ideen des Künstlers und Querdenkers Friedensreich Hundertwasser werden uns mit diesem Malbuch nahe gebracht. Einige Beispiele seiner Gemälde und seiner Architektur sind abgebildet; außerdem Fotos, auf denen Hundertwasser zu sehen ist. Dazu gesetzt sind kurze Zitate, Erklärungen und Aufforderungen zum eigenen Gestalten.

Ein wirklich anderes und anspruchsvolles, Kreativität beflügelndes Malbuch.

Lust auf eine Leseprobe?

„Zieht euch aus, und zieht euch schöne Kleider an:

Kleider, die euch passen, Kleider, die euch stark machen.“

Hundertwasser

Hundertwasser mochte keine langweilige Einheitskleidung. Deshalb hat er schöne bunte und bequeme Kleider für sich selbst entworfen, die genau zu ihm passten.

Wie würden Kleider aussehen, die dir gefallen?

Neben drei Fotos (Hundertwasser in phantasiereicher Kleidung) findet sich Platz zum Malen. Eine gemalte Wäscheleine fordert dazu auf, den Platz mit eigenen Ideen zu füllen.

Hanna Vock, Bonn

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30.4.09

Der Seelenvogel

von Michal Snunit und Na´ama Golomb
Carlsen
ISBN 13: 978-551-51690-9 und ISBN 10: 3-551-51690-1

In diesem nur etwa 14 cm x 14 cm großen Büchlein geht es um einen Vogel, der die Seele des Menschen symbolisiert. Der Seelenvogel wohnt im Menschen und öffnet je nach Stimmung des Menschen einzelne Schubladen mit Gefühlen. Diese werden sehr anschaulich anhand des Vogels dargestellt.

Dieses Buch regt an, mit Kindern über Gefühle zu sprechen und soll ihnen erleichtern, in Worte zu fassen, wie es ihnen geht.

Lust auf zwei Leseproben?

Wenn jemand böse auf uns ist,
macht sich der Seelenvogel ganz klein
und ist still und traurig.

Wenn uns jemand lieb hat,
macht der Seelenvogel fröhliche Sprünge,
kleine, lustige,
vorwärts und rückwärts,
hin und her.

Sandra Krefft, Bonn

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30.4.09

Irgendwie Anders

von Kathryn Cave und Chris Riddell
Oetinger
ISBN 3-7891-6352-X

Wenn man anders ist als die anderen, wenn man das selbst merkt und die anderen auch, dann kann man versuchen, sich auf deubelkommraus anzupassen. Man kann versuchen, mit viel Anstrengung doch so zu sein wie die anderen, um endlich irgendwann das Gefühl zu haben, dazuzugehören.

Solche Versuche starten auch manche hoch begabte Kinder, manche sogar schon im Kindergartenalter. Sie kennen die Gefühle, die aufkommen, wenn das dann doch nicht klappt.

Der kleine Anders im Bilderbuch macht seine Erfahrungen, die so typisch sind für Kinder, die aus irgendeinem Grund bei den anderen nicht so gut ankommen, obwohl sie sich freundlich verhalten.

Beim kleinen Anders klappt es mit der Anpassung nicht – aber am Ende findet er doch einen Freund, der eben auch anders ist als die anderen. Einen Freund zu haben, macht ihn glücklich.

Lust auf eine Leseprobe?

Aber es half alles nichts. Er sah nicht so aus wie die anderen und er sprach nicht wie sie.

Er malte nicht so wie sie.

Und er spielte nicht so wie sie…

Das Buch hat den Preis UNESCO 1997 erhalten.

Hanna Vock, Bonn

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21. 4.09

Hosentaschenbücher.

Vorlagen für 36 Hosentaschenbücher.
von Liza Charlesworth und Deborah Schecter
Verlag an der Ruhr 2008
ISBN 978-3-8346-0422-4

Es handelt sich um einen Schnellhefter mit Kopiervorlagen.

Zu einem Büchlein gehören je 8 Seiten, die die Kinder lesen, anmalen und zusammenheften können. Meist gehört auch eine kleine Aufgabe dazu.

Die Themen sind sehr breit gestreut.

Beispiele:

Ich male eine Katze / Was leuchtet und glänzt? / Mein kleiner Bruder / Wolkenbilder….

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Vorwort gibt es noch diverse gute methodische Ideen.

Empfohlen von Brigitte Gudat, Eschweiler,
beschrieben von Hanna Vock.

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21.4.09

Der kleine Indianer. Lesespiel.

von Susanne Reuker, Walter Kowalczyk, Klaus Heilmann
Verlag an der Ruhr 2007
ISBN 978-3-8346-0346-3

Die Altersangabe ist: 6-8 Jahre, aber wir sollten uns, wenn es um besonders begabte Kinder geht, daran nicht halten, sondern ihnen dieses schöne Büchlein früher in die Hand geben: dann, wenn ihr Leselernprozess so weit fortgeschritten ist, dass sie sich die Texte weitgehend allein erlesen können – notfalls auch unter Zuhilfenahme einer Tabelle mit Groß- und Kleinbuchstaben, so dass sie sich selber helfen können, wenn sie noch nicht alle Kleinbuchstaben kennen.

Das Büchlein hat Din A5-Format, auf jeweils der linken Seite findet sich eine Möglichkeit zum Aus- oder Weitermalen eines Bildes, auf der jeweils rechten Seite steht der zugehörige Text.

Die Kinder können auf jeder Seite entscheiden, auf welcher von 2 angegebenen Seiten sie weiterlesen möchten. Es entstehen verschiedene Verläufe der Geschichte, je nachdem für welche Seite sich die Kinder entscheiden.

Der kleine Indianer erlebt, auf sich allein gestellt, eine Reihe von Abenteuern. Am Ende findet er seinen Vater, und alles geht gut aus.

Lust auf eine Leseprobe?

Du siehst vor dir
einen gefährlichen Bären.

Wenn du Angst hast
und auf einen Baum
kletterst, dann
lies weiter bei 13.

Willst du gegen
ihn kämpfen?
Dann lies weiter bei 15.

Empfohlen von Brigitte Gudat, Eschweiler,
beschrieben von Hanna Vock.

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15.4.09

Wo ist meine Schwester?

von Sven Nordqvist
Oetinger 2008
ISBN 978-3-7891-6940-3

Viele interessante, fein gezeichnete und kolorierte Wimmelbilder in großem Format. In die Bilder eingefügte Textblöcke, die die Bilder verständlicher machen und zum Suchen der Einzelheiten anregen.

Die Geschichte: Ein kleiner Mausejunge sucht seine große Schwester, mit der er spielen will, die aber verschwunden ist. Ein alter Mauseopa hilft ihm suchen – aber die Ideen, wo sie jetzt noch suchen könnten, kommen alle vom kleinen Bruder, denn er kann sich erstaunlich gut in die Eigenarten seiner Schwester einfühlen, er kennt viele ihrer Ideen und teilt sie dem Mauseopa mit (siehe Leseproben).

Immer neue Ort suchen sie auf, und am Ende finden sie die Schwester auch, aber bis dahin erleben die Beiden Unglaubliches und Skurriles und finden sich in wunderlichen Welten wieder. Nie vergisst aber der kleine Bruder sein Ziel, die Schwester zu finden. Sie ist in jeder Szenerie ganz klein vorhanden, wird aber von den beiden Suchenden erst am Ende zu Hause wiedergefunden.

Auch Erwachsene können an den verrückten, sehr detailreichen Szenerien der Geschichte ihre Freude haben.

Lust auf zwei Leseproben?

Sie sagt, sie will in einem hohen Haus in einer großen Stadt wohnen.Von dort oben will sie auf all die Tanten und Onkel, die unten herumstehen und nichts kapieren, Birnenbutzen und Tannenzapfen werfen. …

Sie hat es gern, wenn ihr andere beim Singen und Rumtoben zuschauen. Das sieht man ihr an. Dann ist sie irgendwie anders, so fröhlich und ein bisschen verrückt… Aber wenn jemand sie bittet zu singen, ist sie still. Dann bockt sie und geht weg und versteckt sich.

Empfohlen von Inge Förster,
beschrieben von Hanna Vock.

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21. 10. 08

Wer findet den Weg?

von Juliet und Charles Snape
Thienemann 2000
ISBN 103522432126

Ein wunderbares, großformatiges Buch, bestehend aus 12 verrückten Labyrinthen. Für Kinder, die es lieben nicht zu leicht ans Ziel zu kommen, sondern dem Reiz des Trickreichen unterliegen. Mit diesem Buch werden die Fantasie und das logische Denken herausgefordert. Auf jeder Seite finden wir ein neues Abenteuer für Piraten, Zauberer, Schatzsucher, Erdwichtel, Baumfeen oder Geisterjäger.

Beate Kroeger-Müller, Bonn

Beispiel:

Der kleine Pete ist ein Kind, das eine Begabung zum Mustererkennen, einen frühen Sinn für Systematik und einen früh und gut entwickelten Orientierungssinn zeigt. Er entdeckte das Buch mit 2;6 in der Bücherkiste und sah es sich immer wieder einmal an. Mit 2;11 hatte er die Aufgabenstellung voll erfasst und löste bis zu seinem 3. Geburtstag mit großer Freude und gemütlich auf dem Bauch liegend ein Labyrinth nach dem anderen.
Hanna Vock

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21. 10. 08

Geister, Monster und Gespenster

von Juliet und Charles Snape
Thienemann 2000
ISBN 352243286-x

Aus der gleichen Reihe wie das oben beschriebene Buch.

Hier finden die Kinder neun geheimnisvolle Umklapp–Labyrinthe, die zu einem wohligen Gruselschauer über den Rücken einladen. Wer hilft der verschwundenen Mumie, der Geistergondel, dem Phantom der Oper, oder dem Grafen Dracula? Viel Spaß beim Knobeln und Mitspuken! Hier kann man immer wieder neue Wege durch die Labyrinthe finden, die häufig gut verborgen und nicht offensichtlich sind.

Beate Kroeger-Müller, Bonn

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14. 8. 08

Die Torte ist weg!

Eine spannende Verfolgungsjagd
von Thé Tjong-Khing
Moritz Verlag 2006
ISBN 978 3 89565 173 1

Schöne, witzige doppelseitige Wimmelbilder.

Eine Torte wird von zwei Ratten gestohlen; daraufhin setzt eine wilde Jagd ein, parallel dazu geschieht Verschiedenes. Auf jeder neuen Doppelseite hat sich die Szenerie verändert, aber dieselben Akteure (Schweine, Affen, Frösche…) sind darin irgendwo wieder zu finden: Mal verfolgen sie ihre eigenen Ziele, mal beteiligen sie sich an der Jagd auf die Torte. Es geht natürlich gut aus!

Die zeitliche Entwicklung der einzelnen Handlungsstränge nachzuvollziehen und allmählich immer besser zu verstehen, ist eine geistige Herausforderung, „die mitwächst“.

Lust auf eine Leseprobe?

Hm ja, das Bilderbuch enthält gar keinen Text, man kann / muss alles selber denken… Aber die Bilder sind herrlich!

Hanna Vock

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14. 8. 08

Einstein mit der Geige

von Manfred Bofinger und Peter Tille

Eulenspiegel Verlag Berlin 2005
ISBN 3-359-01622-X

Ein kleines, feines Bilderbuch, das dem Zusammenhang von Raum und Zeit nachgeht. Albert Einstein wundert sich und denkt nach.

Er denkt:

Wenn die Sonne scheint, laufe ich zur Arbeit. An der Ecke fange ich an zu zählen …. Bei ZEHN komme ich an der Fleischerei vorbei. Ich fange nochmal an zu zählen… Erst wenn ich ZEHNMAL bis ZEHN gezählt habe, bin ich endlich da. …

Wenn es regnet, fahre ich mit dem Auto ….

Den Überlegungen Einsteins zu folgen, macht manchen hoch begabten Kindern Spaß. Es hat mit Einsteins Relativitätstheorie zu tun; aber das Buch ist so leicht, kindgerecht und spielerisch, dass einem das große Wort kaum dazu einfällt.

Hanna Vock, Bonn

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1. 11. 07

Kinderzeitschrift „Leserabe“

Ravensburger Verlag

Seit Juli 07 erscheint diese Zeitschrift alle zwei Monate.

 

Sie ist für Kinder gemacht, die gerade dabei sind, Lesen zu lernen. Im Rahmen einer Frühlesekultur im Kindergarten ist es bestimmt toll, wenn die Kinder, egal wie jung sie sind, ihre neuen Fähigkeiten auch an einer „eigenen“ Zeitschrift erproben können und dabei viel Interessantes erfahren.

Vor allem das zweimonatliche Neu-Auftauchen ihrer Zeitschrift ist für hoch begabte und besonders begabte Kinder immer wieder ein Anreiz zum Lesen (-Üben).

Es gibt verschiedenste übersichtliche Texte, Leserätsel, Bastelanleitungen, ein Lexikon und Anregungen zum Selber-Geschichten-Erfinden.

Also, nichts wie für die Kita abonnieren! Und den Eltern empfehlen.

Hanna Vock, Bonn

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01. 11. 07

Kinder fragen, Nobelpreisträger antworten

Bettina Stiekel (Hrsg.)
ISBN 3-453-19702-X

Warum ist der Pudding weich und der Stein hart?

Warum ist der Himmel blau?

Warum vergesse ich manche Dinge und andere nicht?

Was ist Liebe?

 

 

 

Diesen und noch 18 weiteren Fragen wird in dem 198-seitigen Buch ansprechend, anschaulich und mitunter einfühlsam nachgegangen von Nobelpreisträger aus den Sparten

Physik (Klaus von Klitzing, Gerd Binnig, Sheldon Glashow)

Chemie (John C. Polanyi, Mario J. Molina, Paul Crutzen, Robert Huber)

Wirtschaft (Daniel McFadden, Reinhard Selten)

Medizin (Richard J. Roberts, Eric Wieschaus, Günter Blobel, Erwin Neher, Christiane Nüsslein-Volhard)

Literatur (Kenzaburô Oe, Dario Fo)

Alternativ-Nobelpreis (George Vithoulkas)

Fields Medaillenpreisträger (Enrico Bombieri)

sowie Friedensnobelpreisträger (Shimon Peres, S.H. Dalai Lama, Eli Wiesel, Michail Gorbatschow).

Manche Beiträge sind leichter zu verstehen, andere wiederum schwerer. Dies ist ein Buch für Kinder im Schulalter, aber auch für Erwachsene, die Spaß daran haben, diesen Fragen nachzugehen, Auszüge oder ganze Kapitel mit Kindern zu lesen, ihnen vorzulesen oder ihnen darüber zu berichten, oder auch gemeinsam mit Kindern darüber zu philosophieren. Auf diesem Hintergrund ist es auch ein Buch für jüngere Kinder, sofern sie Erwachsene finden, die gemeinsam mit ihnen diesen Fragen nachgehen – und dabei vielleicht wiederum ganz neue Fragen entdecken.

Lust auf eine Leseprobe?

Warum ist der Pudding weich und der Stein hart? (von Klaus von Klitzing)

Mmmhhh, denkst du bestimmt, wenn du dir einen Löffel Pudding in den Mund schiebst: Überall breitet sich dieser wundervolle Vanillegeschmack aus. Von der Zungenspitze bis in den Bauch hast du plötzlich dieses wohlig-weiche Gefühl – nicht einmal kauen musst du. Ganz anders hingegen, wenn du beim Kuchenessen aus Versehen auf einen harten Zwetschgenkern beißt.

Was ist weich und was ist hart – und warum ist das so? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen wir uns als Physiker. Wir versuchen zu erklären, woher diese Eigenschaften der Gegenstände kommen. Das Tolle dabei ist, dass sich die ganze Welt, alles, was wir sehen und spüren, aus nur etwa hundert verschiedenen Bausteinen zusammensetzt….

Empfohlen von Barbara Teeke, Witten

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1. 11. 07

Stellaluna

von Janell Cannon

Äußere Form:

Relativ großes Bilderbuch, sehr klar strukturiert. Auf der einen Seite ist der umrahmte Text zu sehen, auf der anderen das Bild.

Hier handelt es sich um sehr kunstvolle, zarte Zeichnungen, sie zeigen das Wesentliche mit sehr viel Aussagekraft auf. Ein gedämpftes Blau ist vorherrschend auf den Bildern.

Inhalt:

Erzählt wird die Entstehung einer Freundschaft zwischen sehr unterschiedlichen Tieren, einem kleinen Flughund und jungen Vögeln. Freundschaft also, trotz vollkommen anderer Lebensweisen. Das Flughundjunge wird von der Mutter getrennt, fällt in ein Vogelnest. Hier versucht es sich an deren Lebensweise anzupassen, aber auch, den Vogeljungen etwas von seinen Fähigkeiten beizubringen. Lustig und spannend zu sehen, inwieweit die Annäherung gelingt.

Auf den Textseiten sind oben kleine Extrazeichnungen zu sehen. Es handelt sich hier um eine Parallelgeschichte, die erzählt, was mit der suchenden Mutter geschieht (nur zu entdecken für kleine Buchdetektive!).

Am Ende des Buches ist ein Sachtext angefügt, mit Informationen über die Lebensweise von Flughunden.

Einsatzmöglichkeiten:

  • – fürs Auge sehr ansprechend : > die Farbe Blau! <
  • – Gesprächsanlässe zu den Themen : Freundschaft, Anderssein, Toleranz
  • – Übertragungsmöglichkeiten auf die Menschen, unterschiedliche Kulturen oder Begabungen
  • – Sachkenntnisse über ein seltenes Tier, den Flughund.
  • – Was gibt es noch für eher unbekannte Tiere?

Ein wunderschönes und vielseitiges Buch !!

Empfohlen von Bärbel Hambloch.

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1. 11. 07

Zahlenmärchen

von Ida Fleiß und Gert Mittring. Wagner Verlag.
ISBN 978-3-86683-133-9

Es gibt inzwischen etliche Bilderbücher, die sich mit dem Zahlenraum von 1 bis 10 befassen, den sich hoch begabte Kinder oft schon im zweiten und dritten Lebensjahr erobern. Dieses Buch greift weiter und höher und ist dementsprechend auch für Mathe-Spezis unter den älteren Vorschulkindern interessant.

Es ist ein Märchenbuch, das im Zahlenland spielt. Die Kinder werden von Gert, dem Weltrekordler im Kopfrechnen, zu einem interessanten Ausflug eingeladen. (Der Mitautor Dr. Dr. Gert Mittring ist tatsächlich mehrfacher Weltmeister im Kopfrechen.)

Sie besuchen die Zahlenklinik, die Zeichenfabrik, das Café mit Ziffernkaffee und Wurzeltorte, sie fahren nach Neunerstadt und besuchen dort das Zahlenmuseum und schließlich gelangen sie noch zur Zahlenhöhle.

Während der Zugfahrten von Ort zu Ort hören sie spannende Märchen:

Die Zahlenspinne

Wie die Drei liebe Freundinnen fand

Der verliebte Dino

Das Märchen vom König Teilbarkeit dem Zweiten

Das Geheimnis der tanzenden 8

Der Träumeverkäufer

Der Teufel und die Zahlenhexe

Das Märchen von der schlauen 5

… und immer geht es um Zahlen.

Jedes Märchen kann für sich (vor)gelesen werden, ebenso jede Station auf der Reise. So können sich Kinder den Inhalt des Buches auch nach und nach erschließen.

Ein Buch für Kindergarten- und Grundschulkinder, die Zahlen als Freunde betrachten und sich aus eigenem Antrieb viel mit ihnen befassen.

Lust auf eine Leseprobe?

Das Märchen vom König Teilbarkeit dem Zweiten

… Dieser König liebte es, seine Untertanen, die Zahlen, in verschiedene Gruppen einzuteilen … Schon sein Vater, König Teilbarkeit der Erste, fand heraus, dass man alle Zahlen in zwei Gruppen einteilen kann: in gerade und in ungerade. Er nannte alle die, die sein Diener 2 teilen konnte, die geraden Zahlen. Alle übrigen, die sein Diener 2 nicht teilen konnte, nannte er ungerade Zahlen. Das galt bis zu seinem Tod so. Auch heute ist es noch so. Aber er verstarb, bevor er noch weitere Teilungen vornehmen konnte.

Nach seinem Tode bestieg sein Sohn, König Teilbarkeit der Zweite, den Thron und setzte die Arbeit seines Vaters fort. Er nahm sich drei weitere Diener, die 3, die 5 und die 7, und schickte sie durch das ganze Land, damit sie die ungeraden Zahlen zu teilen versuchten. Und tatsächlich! Seine Diener waren erfolgreich! …

Empfohlen von Hanna Vock.

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1. 11. 07

Gute Nacht, Gorilla

von Peggy Rathmann

Inhalt:

Der Zoowärter macht seine Runde im Zoo, sagt den Tieren “Gute Nacht”. Der kleine, freche Gorilla stibitzt den Schlüsselbund für die Käfige (die verschiedene Farben haben).

Der Gorilla schleicht dem Zoowärter Joe hinterher, lässt nacheinander alle Tiere frei, die ihm heimlich bis zum Haus des Wärters folgen. Joe legt sich neben seine Frau, die ihm eine “Gute Nacht” wünscht und sich in der Dunkelheit über die vielen Antworten wundert.

Die nächste Seite zeigt schwarze Dunkelheit, nur die erstaunten Augen von Joe’s Frau sind zu sehen. Auf dem nächsten Bild ist das Licht wieder an. Sie bringt die Tiere zurück in den Zoo. Der kleine Gorilla lässt sich allerdings nicht abschütteln, er bedeutet dem Leser, nichts zu verraten. Am Ende schlummert er in der Mitte des Bettes.

Einschätzung:

Dies ist ein Buch zum Spaß haben, es wird viel gelacht beim Vorlesen !

Kleinigkeiten sind zu entdecken, zum Beispiel:

  • farbige Schlüssel passen zu den entsprechenden Käfigen,
  • eine kleine Maus ist auf jedem Bild zu finden,
  • auf dem Nachttisch steht ein Foto des Nachtwächterpaares, auf dem auch der Gorilla zu sehen ist.

Gerade auf Grund der minimierten Sprache ist das Buch sehr förderlich für den Sprachgebrauch. Die Kinder erzählen sehr gerne, was sie auf den Bildern erkennen. Bald ‘lesen’ sie sich die Geschichte gegenseitig vor. Die Lust am Sprechen und Entdecken wird hier angeregt.

Auch wird für die Erzieherin gut deutlich, wie der Sprachschatz des Kindes einzuordnen ist.

Empfohlen von Bärbel Hambloch.

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