von Hanna Vock

1. Hoch begabte Kinder brauchen auch hoch begabte Spielgefährten

In den letzten Jahrzehnten habe ich einige hoch begabte Kinder kennen gelernt, die mit (fast) allen Kindern spielen konnten und wollten. Sie konnten sich gut auf die verschiedenen Charaktere und Eigenarten anderer Kinder einstellen, sie konnten mit gleichaltrigen, mit älteren und mit jüngeren Kindern gut spielen, mit leisen und mit lauten und auch mit intelligenteren und weniger intelligenten. Diese Kinder besaßen ein großes Kontaktbedürfnis oder eine große Bereitschaft, sich auf andere Kinder einzulassen oder ein ausgeprägtes soziales Talent oder dies alles zusammen.

Das ist nicht allen hoch begabten Kindern gegeben. Manche fühlen sich nur zu wenigen Kindern hingezogen, nämlich zu Kindern, mit denen sie auch ihre komplizierten Ideen und Gedanken teilen können. Es besteht für sie die Gefahr, inmitten einer großen Kinderschar (der Kita-Gruppe) zu vereinsamen oder zumindest auf Dauer unzufrieden zu sein mit ihren Spielkontakten.

 

… kurz gefasst …

Im Kindergarten ist es wichtig darauf zu achten, dass hoch begabte Kinder auch die Chance bekommen, mit ähnlich hoch begabten Kindern zu spielen. Im Beitrag wird erläutert, warum das so ist.
Es geht nicht um Abgrenzung, sondern um Integration, die das Bedürfnis hoch begabter Kinder achtet, auch für schwierige Spiele, Ideen und Gedanken Spielgefährten zu finden.

Sie brauchen gute „Team-Erfahrungen“ und brauchen Freunde, die über ein ähnlich weit entwickeltes Freundschaftskonzept verfügen.

Sowohl Kinder mit vielen als auch Kinder mit wenigen Spielkontakten brauchen auf jeden Fall, auf Dauer gesehen, den Kontakt zu anderen hoch begabten Kindern, um zufrieden zu sein.

Dies sicher zu stellen, ist eine wichtige Aufgabe der Erwachsenen.

Es lässt sich bei aller unterschiedlich ausgeprägten Kontaktfreudigkeit hoch begabter Kinder bei ihnen ein Muster erkennen:

1. Hoch begabte Kinder treffen nur selten auf andere hoch begabte Kinder, wenn dem Zufall nicht nachgeholfen wird.

2. Hoch begabte Kinder „erkennen“ andere hoch begabte Kinder, wenn sie mit ihnen zusammen sind.

3. Etliche hoch begabte Kinder spielen bevorzugt mit anderen hoch begabten Kindern, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Das Spielgeschehen erhält dann manchmal ein verblüffend anderes Gesicht.

4. Wenn sie einmal Spielerfahrungen mit anderen hoch begabten Kindern gemacht haben, wünschen sie sich, dass dies andauernd stattfinden kann.

5. Der Kontakt zu anderen Hochbegabten vermindert oder stört nicht den Kontakt zu den anderen Kindern, es ist eher das Gegenteil der Fall.

2. Was ist für ein hoch begabtes Kind ein adäquater Spielpartner?

Beim Fußball oder beim Schach ist ein adäquater Spielpartner einer mit ähnlicher Spielstärke, wenn auch vielleicht mit anderen Schwerpunkten.
Beim Fußball kann das eine Kind vielleicht besonders gut Tore schießen, das andere besonders gut verteidigen und der gegnerischen Mannschaft den Ball abnehmen, wieder ein anderes hat besondere Torwartqualitäten. Sie alle können mit Freude (und Erfolg) miteinander spielen.

Findet sich ein fußball-talentiertes Kind dagegen auf Dauer in einer Mannschaft mit 10 Kindern, die deutlich weniger Ausdauer und Tempo zeigen, den Ball oft verfehlen oder oft über ihre eigenen Füße stolpern, wird es irgendwann nicht mehr so wirklich gerne zum Training gehen.

Bei den eher geistigen Interessen verhält es sich ähnlich. Hierzu ein Beispiel aus meiner eigenen Kindergartenpraxis:

Marja war fünf Jahre alt, als sie in unseren Kindergarten wechselte. Da hatte ich wieder so ein Kind, das mit Gleichaltrigen nicht viel anfangen konnte. Spielangebote der anderen Kinder lehnte sie oft ab. Sie war still, beobachtete viel, aber ließ sich selten auf gemeinsames Spiel ein. Marja sprach aber sehr gut, konnte sich sehr differenziert und genau ausdrücken und liebte schwierige Geschichten. Ich suchte nach einer Erklärung, warum Marja so wenig Lust auf Zusammenspiel hatte. Kasper und Krokodil kamen mir zu Hilfe:

Unser Kindergarten hatte neue Kasperpuppen gekauft, nach einer längeren Zeit ohne Puppentheater. Mit Kasper und Krokodil spielte ich eine Geschichte, in der die Beiden sich zunächst friedlich unterhielten, aber dann in Streit gerieten. Am Ende versuchte das Krokodil den Kasper zu beißen. Kasper ließ sich das nicht gefallen, er verjagte das Krokodil. Ein großer Teil der Kindergartengruppe sah zu.

Jetzt übernahmen die Kinder die Puppen. Jeweils ein Kind spielte den Kasper, das andere das Krokodil. Dann wurden die Puppen an andere Kinder weiter gegeben. Marja stand still neben mir, beobachtete, aber machte keinen Versuch, an die Reihe zu kommen. Die Geschichte, die die Kinder spielten, enthielt kaum Worte, keinen verbalen Streit, aber immer eine kräftige Prügelei und viel Geschrei und Dramatik: Kasper ruft Krokodil – Krokodil taucht auf und beißt den Kasper – Kasper schlägt heftig auf das Krokodil ein – Krokodil flieht – Gelächter – Beifall – aus. Eine altersgemäße Adaption des Stoffes, an der wir in der Folge mit den Kindern arbeiten konnten im Sinne von Ausbau und Differenzierung. Den Kindern, Spielern wie Zuschauern, war ein großes Vergnügen anzusehen.

Nur nicht Marja. Auf meine Frage, ob sie auch spielen wolle, antwortete sie zunächst entschieden mit Nein. Bei meiner Nachfrage einige Minuten später flüsterte sie: „Ja, aber mit dir.“ Also wieder ein Kind, das sich „an die Erzieherin hängte“ anstatt sich auf die anderen Kinder einzulassen? Welchen Grund hatte sie dafür?

Der Grund wurde deutlich, als ich mit ihr spielte. Es zeigte sich, dass sie nicht nur meine recht komplizierte Geschichte gespeichert hatte und nachspielen wollte, sondern dass sie eine eigene Idee einfügte. Als das Krokodil (ich) anfing, nach dem Kasper zu schnappen, wich sie aus und rief: „Wenn du mich heute beißt, kriegst du morgen einen Maulkorb – für alle Zeiten, dass du das weißt!“ Die Geschichte nahm dann spontan eine verträgliche Wendung, wobei Marja geschickt improvisierte.

Fazit:

Marja hatte einen hohen Anspruch an das Ergebnis der Tätigkeit. Sie wollte „eine richtige Geschichte“ spielen und sie analysierte die Situation treffsicher. Sie beobachtete das Geschehen und zog die Schlussfolgerung, dass sie ihre Vorstellung von einer richtigen Geschichte mit den anwesenden Kindern nicht verwirklichen konnte. So kam ihr traurig-frustrierter Gesichtsausdruck zustande und ihr geflüsterter Wunsch an die Erzieherin – geflüstert, weil sie aus ihrem alten Kindergarten wusste, dass sie sich damit neben die Gruppe stellte und eine „Extrawurst“ haben wollte. Marjas anfängliche Weigerung mitzuspielen war also nicht Ausdruck eines unterentwickelten Sozialverhaltens, wie man zunächst hätte denken können.

Was brauchte Marja konkret?

    • Sie brauchte die Erkenntnis der Erzieherin, dass Marjas Vorstellungen in Bezug auf das Kasperpuppenspiel sehr viel weiter entwickelt waren als die der anderen Kinder – und daraus resultierend: Verständnis für Marjas Frust.
    • Sie brauchte Spielgefährten, die auf ihrer Ebene mithalten konnten. Leider war da nur die Erzieherin. Marja bräuchte andere hoch begabte Kinder, mit denen sie auch komplexe Spielideen verwirklichen könnte. Das spricht für die Schaffung integrativ arbeitender Schwerpunktkindergärten für Hochbegabtenförderung, in denen mehrere hoch begabte Kinder zusammen mit nicht hoch begabten Kindern in einer Gruppe sind.

In der Durcharbeitung und Auseinandersetzung mit einem Text aus dem Buch „Hochbegabte Kinder, ihre Eltern, ihre Lehrer“ (siehe Literaturverzeichnis) schreibt die IHVO-Teilnehmerin Sabine Handke im Jahr 2003:

„Ich bin wie Webb et al. der Meinung, dass das hoch begabte Kind Gleichaltrige mit verschiedenen Interessen oder Gleichbefähigte als Freunde braucht.

Wenn es einem hoch begabten Kind nicht gelingt entsprechende Beziehungen zu haben, zieht es sich eventuell zurück.

Wenn das Kind von seinem Umfeld gedrängt wird, in Gruppen aktiv zu werden oder Freunde zu suchen, wird es vielleicht zum Einzelgänger.

Hoch begabte Kinder fliehen oft aus der Gruppe, um sich mit Dingen zu beschäftigen, die ihren hervorstechenden Neigungen entsprechen. Manchmal wollen sie auch nicht mit ihren Fähigkeiten aus der Gruppe heraus ragen.

Sie benötigen aber geistigen Freiraum und genügend Zeit, um sich mit komplexen Themen auseinander zu setzen, und sie brauchen dazu adäquate Partner.

Abschließend kann ich die Aussage von Webb nur unterstützen, dass es eine schwere Aufgabe für hoch begabte Kinder ist, zu lernen, auf andere zu warten, bis sie nachgekommen sind.“

Welche Gefahren für das hoch begabte Kind werden hier angesprochen?

    • Das Kind könnte sich zurückziehen und zum Einzelgänger werden.
    • Es könnte aus der Gruppe fliehen müssen, um seinen Interessen nachzugehen.
    • Es könnte sich unbehaglich fühlen, wenn es „aus der Gruppe heraus ragt“, und deshalb sein Können und Wissen lieber verbergen.
    • Es könnten ihm Freiraum, Zeit und Partner fehlen, um sich mit komplexen Ideen auseinander zu setzen.
    • Es könnte an der Aufgabe verzweifeln, immer geduldig auf die anderen warten zu müssen.

Und das Alles, weil geeignete Spielpartner fehlen!

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3. Die Sehnsucht nach einem guten Team

Hoch begabte Kindergartenkinder haben eine unbestimmte Sehnsucht nach einem guten Team.
Diese These wage ich aufzustellen, weil in zahlreichen Teilnehmerarbeiten (in den IHVO-Zertifikatskursen) beschrieben ist, dass die Kinder mit Begeisterung reagieren, wenn sie erstmals in einer Kleingruppe mit ähnlich motivierten und ähnlich intelligenten Kindern zusammenwirken können. (Dies entspricht auch meiner persönlichen Beobachtung von Kindergartenkindern.)

Diese Erfahrung eines gut funktionierenden Teams beflügelt sie, ganz abgesehen davon, um was für ein Projekt oder was für eine gemeinsame Tätigkeit es sich handelt. Es ist zu vermuten, dass hoch begabte Kinder diese Situation nicht nur erstaunlich deutlich zu schätzen wissen, sondern dass sie sich zukünftig auch nach ähnlichen Erfahrungen und Gelegenheiten sehnen werden.

Es geht ihnen da nicht viel anders als Erwachsenen, die einmal im Leben ein adäquates Team gefunden haben.

Es geht dabei vermutlich darum, Ideen und Gedanken teilen zu können, ohne auf Unverständnis zu stoßen oder – wie oben erwähnt – auf die Anderen warten zu müssen. Es geht aber auch um das zu erreichende Ziel oder Ergebnis, das angestrebt wird. Auch hier ist die Gefahr in einem Team ähnlich Begabter spürbar geringer, Abstriche machen zu müssen, sich mit weniger zufrieden geben zu müssen.
Je größer der kognitive Anteil des Projektes ist, desto mehr trifft dies zu.

Über parallele Erfahrungen berichten hoch begabte Schüler höherer Klassen, die schon genauer über das Erlebte reflektieren können.
Zum Beispiel sind Gruppenreferate bei ihnen nicht immer beliebt, im Unterschied zu vielen anderen Schülern. Wenn die hoch begabte Schülerin nach dem ersten Arbeitstreffen der Gruppe etliche Ideen im Kopf hat, was nun alles zu durchdenken und zu recherchieren ist (also gerade richtig „in Fahrt kommt“), finden andere Gruppenteilnehmer unter Umständen, dass man eigentlich schon fast fertig ist, und wollen von weiterer Literatur und weiteren Aspekten des Themas nichts hören.

Die Begeisterung Hochbegabter ist auch nicht groß, wenn andere sich „anhängen“ und wenig beitragen; und es ist auch frustrierend für Hochbegabte, wenn von anderen keine Impulse kommen; denn gute Team-Arbeit lebt von den Ideen aller Team-Mitglieder.

Die emotionalen Reaktionen können bei Fünfjährigen ganz ähnlich sein.

Es ist oft nicht eine übergroße Neigung zum Alleinspiel, sondern es sind fehlende positive Team-Erfahrungen, die ein hoch begabtes Kind zum Eigenbrötler werden lassen können.

4. Die Sehnsucht nach Freunden

Neben dem Bedürfnis nach guter Teamarbeit tragen viele hoch begabte Kinder (und Jugendliche und Erwachsene) auch die Sehnsucht nach guten Freunden in sich. Wenn sie Freundschaft schließen, werden sie häufig enttäuscht, da sie nicht mehr das kleinkindliche Konzept von Freundschaft haben (heute bist du mein Freund – morgen aber nicht und übermorgen dann doch wieder), sondern auch an Freundschaft schon höhere Erwartungen stellen, was Beständigkeit, Verlässlichkeit, Fairness und den adäquaten Austausch von Fragen, Gefühlen, Ideen und Gedanken angeht.

Siehe das Beispiel: Ein Konzept von Freundschaft wird entwickelt in:
Zum Denken und Fühlen hoch begabter Vorschulkinder.

5. Zwei Tendenzen in der Diskussion um Hochbegabtenförderung

In der Literatur und in der Befassung der Medien mit dem Thema Hochbegabung sind zwei Tendenzen auszumachen.

Erstens die Tendenz, hoch begabte Kinder vereinzelt in den normalen Sozialverbänden (Schulklasse, Kindergartengruppe) zu fördern. Hier wird der Schwerpunkt in den Empfehlungen darauf gelegt, den Kindern mit mehr Akzeptanz und Verständnis für ihre spezifischen intellektuellen Bedürfnisse zu begegnen und in der Gruppe ein tolerantes Klima für Verschiedenartigkeit zu schaffen.
Gleichzeitig wird betont, dass intellektuell hoch begabte Kinder gerade auch in anderen Bereichen (Motorik, Soziale Kompetenz) gefördert werden sollten und deshalb am besten in der Normalgruppe aufgehoben seien.

Die andere Tendenz, die ich besser, weil weiter gehend finde, betont zusätzlich, dass es wichtig und ein großartiges Erlebnis für hoch begabte Kinder aller Altersstufen ist, wenn sie mit ähnlich Begabten kooperieren dürfen und die Angebote auf ihre kognitiven Möglichkeiten und ihr Lerntempo zugeschnitten sind.
Dieser Zustand stellt sich nur im Ausnahmefall spontan her, denn bei ein bis drei Prozent Hochbegabten in einem Jahrgang kann man statistisch davon ausgehen, dass die hoch begabten Kinder in den Gruppen / Klassen vereinzelt sind.

Warum „Integrative Schwerpunktkindergärten für Hochbegabtenförderung“?

Folgen wir der 1. Tendenz, so ist viel gewonnen, wenn Erzieherinnen und Erzieher Verständnis für die intellektuellen Bedürfnisse der hoch begabten Kinder empfinden und zeigen. Dies geht auch in einer „Normalgruppe“ oder einer inklusiven Gruppe, in der nur ein einziges hoch begabtes Kind ist.

Es ist auch möglich zu erreichen, dass die Kinder sich gegenseitig verstehen und akzeptieren lernen, ohne sich gegenseitig abzuwerten.

Es besteht hier auch die Möglichkeit, in den anderen Gruppen der Kita nach besonders begabten Kindern Ausschau zu halten und mit ihnen gruppenübergreifend zu arbeiten.

Um Vieles einfacher, selbstverständlicher und auch effektiver wird dies alles,

wenn ein hoch begabtes Kind einen „Integrativen Schwerpunktkindergarten für Hochbegabtenförderung“ besuchen kann.

(Siehe auch: Der Weg der Städtischen Kindertagesstätte Sedanstraße in Remscheid zur Integrativen Kita für Hochbegabtenförderung.)

Denn:

Das Kind trifft hier auf andere hoch begabte Kinder und auf nicht hoch begabte Kinder, kann sich mit ihnen auseinander- und zusammensetzen und von ihren Ideen profitieren.

    • Es erlebt sein Anders-Sein nicht so leicht als etwas Verstörendes.
    • Mehrere Erzieherinnen kennen sich mit dem Phänomen Hochbegabung aus und können mit dem Kind entsprechend kommunizieren.
    • Es gibt mehr Angebote, die für das hoch begabte Kind passend sind, da es sich eher „lohnt“, für mehrere Kinder etwas vorzubereiten und anzubieten als für ein vereinzeltes hoch begabtes Kind.

Die integrative Förderung (die mehrere hoch begabte Kinder in der Gruppe einschließt) ist, wie ich finde, die beste Form der Förderung im Kindergartenalter.

Je älter die Kinder dann werden, desto wichtiger finde ich Spezialklassen, -kurse, -AGen für Hochbegabte, denn nur dort können sie auf ihre Weise lernen. Es stellt sich dann die pädagogische, lösbare Aufgabe, gleichzeitig darauf hin zu wirken, dass die Schüler „die Bodenhaftung“ nicht verlieren. Das heißt, sie brauchen Wissen und Erfahrungen zu den Lern-, Arbeits- und Lebensbedingungen der Mehrheit ihrer Altersgenossen. Ziel: zwar eine Wissens- und Leistungselite anzustreben, aber keine Hochmutselite, die sich von der Realität im Lande abwendet oder von oben auf sie herab sieht.

Warum dann überhaupt Spezialförderung?

Weil es normal ist, dass sich bei durchgehend guter Förderung „die Schere öffnet“, das heißt, das Wissen und die kognitiven Prozesse entfernen sich immer weiter vom Durchschnitt – nur so können exzellente Leistungen ja auch entstehen. Im Sport und in der Musik ist dies unbestritten.

Wie schön, wenn die Erkenntnis sich auch für Mathematik, Sprache, Technik und all die vielen anderen Bereiche durchsetzt…

Siehe auch die Projekte aus dem Integrativen Schwerpunktkindergarten in Bonn:

In der Forschergruppe Freunde finden

Einmal leben wie die Mongolen

„Schneewelten“ durch die Linse gesehen – ein Kunstprojekt mit Fotografie

 

Datum der Veröffentlichung: Januar 2015
Copyright © Hanna Vock, siehe Impressum

 

 

 

 

 

 

 

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