Der ideale Freund(eskreis) für hoch begabte Kinder
verfügt über folgende Eigenschaften und Fähigkeiten:

    • Die Freunde haben ähnliche Bedürfnisse und Interessen in
      Bezug auf Denken, Forschen, Experimentieren, Gestalten.
    • Im Freundeskreis werden die Interessen und Eigenheiten des
      Einzelnen respektiert.
    • Im Freundeskreis herrscht offene, gewaltfreie, faire Kommunikation.
    • Der Freundeskreis besteht aus selbstbewussten,
      durchsetzungsfreudigen, kooperativen, kreativen Individuen.
    • Der Freundeskreis bringt viel Humor und Unternehmungsgeist
      hervor.
    • Die Freunde können viel voneinander lernen.

Solche hohen Ansprüche an „wirkliche“, „richtige“ Freunde werden von hoch begabten Kindergartenkindern bereits entwickelt und teilweise sogar, in vertrauter Umgebung, formuliert.

An diesen Ansprüchen werden Spielpartner – das können Gleichaltrige, jüngere oder ältere Kinder und auch Erwachsene sein – gemessen.

Die Sehnsucht nach solcher Art Freundschaft ist groß. Sympathie, die anfangs nicht vorhanden ist, kann entstehen, wenn positive Erlebnisse des Zusammenspiels / der Zusammenarbeit die obigen Punkte sichtbar werden lassen. Und diese Freundschaften sind dann auch im Kindergartenalter oft schon sehr stabil.

Immer wieder gemachte Beobachtung:
Wenn solche Freundschaften entstanden sind, kann das hoch begabte Kind gelassener, freundlicher, toleranter und respektvoller mit Anderen (Nicht-Hochbegabten) umgehen.