von Hanna Vock

 

Elias ist 4;1. Er malt nicht sehr viel. Aber als ihm das Buch „Kinder lernen zeichnen und malen“ (von Hanne Türk, Alex Bernfels und Rosanna Pradella, Christophorus Verlag) in die Hände fällt, interessiert er sich dafür und findet es gut, dass es eine Anleitung zum Zeichnenlernen ist.
Es geht immer von einer einfachen Form aus, dann folgen nummerierte Schritte bis hin zum fertigen Bild. Diese Systematik kommt seiner Art zu lernen entgegen.

Elias sucht sich Bilder aus, die er nachzeichnen will und folgt eigenständig der Nummerierung. Alle diese Bilder malt er direkt nacheinander an einem Nachmittag. Es macht ihm Spaß und er freut sich über seine Ergebnisse. So wird das Zeichnen Üben für ihn zum Projekt.

Ich stelle hier jeweils das Bild aus dem Buch (im Endstadium) und Elias´ Umsetzung zueinander.

(Sie können die Bilder durch Anklicken vergrößern, durch den Rückbutton (Pfeil links oben) machen Sie die Vergößerung rückgängig.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier zeichnet Elias noch zögerlich. Er muss erst das System (Schritt-für-Schritt) verinnerlichen.

 

 

 

Als nächstes sucht er sich die Tulpe aus:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier ist es ihm wichtig, auch die Erde zu malen, in der die Tulpe wächst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ganz viele Stacheln zu malen, war Elias wohl zu langweilig. So musste es reichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch beim Delfin orientiert sich Elias an der Vorlage, vor allem was die Reihenfolge der Elemente angeht. Aber sein Bild ist doch wieder ganz eigen – zum Teil deswegen, weil er die Formen und Zuordnungen noch nicht so ganz hinkriegt, zum Teil aber auch, weil er sich künstlerische Freiheit erlaubt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier ist ein recht komplexes Bild entstanden. Elias´ Konzentration ließ etwas nach, er wollte aber unbedingt weiter zeichnen.
Er brauchte ein paar Hinweise: „Da sind noch Fahnen auf den Türmen“ und „Es fehlt noch das große Tor“.

 

 

 

 

Beim Segelboot kam noch einmal richtig Schwung in die Sache:

 

 

 

 

 

 

 

 

Da das vordere Segel kleiner geraten war als bei der Vorlage, war neben dem Segel noch der Platz für die Aufbauten.
Das Segel sollte bunter sein und die Wellen wilder – was ja auch gelungen ist.

 

 

 

 

Datum der Veröffentlichung: Mai 2012
Copyright © Hanna Vock, siehe Impressum.