• Die besonderen Interessen und die besonderen Spiel- und Lernbedürfnisse des Kindes wahrnehmen und Ernst nehmen.
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    • Unterforderung wahrnehmen. Verständnis für die Dauerfrustration des Kindes entwickeln und dieses Verständnis dem Kind signalisieren.
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    • Auch die intellektuellen Fähigkeiten und Leistungen des Kindes unbefangen wertschätzen und bestätigen, unter vier Augen / vor der Gruppe.
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    • Die üblichen Altersnormen vergessen, das Kind bei anspruchsvolleren Tätigkeiten und Aufgaben der Älteren mitmachen lassen.
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    • Dem Kind angemessene Extra-Anregungen geben, angemessene Herausforderungen an das Kind stellen.
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    • Bei Projekten und in Kleingruppenarbeit die Ideen und Anregungen des Kindes aufgreifen und für die ganze Gruppe nutzbar machen.
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    • Dem hoch begabten Kind und den anderen Kindern der Gruppe Erklärungsmuster für das Anders-Sein liefern.
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    • Dem Kind nicht vorschnell Defizite im Sozialverhalten zuschreiben, sondern genau beobachten, wie weit die Kommunikation (vor allem in den ersten Tagen und
      Wochen) mit den anderen Kindern gelingt.
      Wenn nötig, Hilfestellung geben, vermitteln und Äußerungen der Kinder „übersetzen“.
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    • Früh-Lesen und frühe Leselernwünsche des Kindes begrüßen und aktiv unterstützen – als Möglichkeit und Werkzeug für das Kind, selbstständig seinen großen Wissensdurst zu stillen.
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    • Spielmaterial, Bücher, Werkzeuge und Geräte, bereit stellen, die dem geistigen Anspruchsniveau des Kindes entsprechen (evtl. unter Mithilfe der Eltern).
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    • Nach adäquaten Spielpartnern für das Kind Ausschau halten (evtl. auch im Hort), so dass das Kind auch Gelegenheit hat, schwierige Spiele und komplexe Spielideen zusammen mit anderen Kindern zu verwirklichen.
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    • Um eine bessere Clusterbildung im Kindergarten zu ermöglichen,
      dem Kindergarten das Profil (Hoch-)Begabtenförderung geben. Gründliche Fortbildung dafür einfordern.
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    • In Elterngesprächen auch die intellektuellen Stärken des Kindes klar benennen und wertschätzen. Problematische Entwicklungen an Hand ganz konkreter Beobachtungen erläutern.
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    • Die Eltern zur Unterstützung adäquater Freundschaften des Kindes ermutigen.
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    • Eine Empfehlung zur Früh-Einschulung gründlich in Erwägung ziehen. Sich dafür einsetzen, dass das Kind die Möglichkeit erhält, wirklich unverbindlich längere Zeit in der Schule zu „schnuppern“, damit alle Beteiligten (Kind, Eltern, Kindergarten,
      Schule) eine begründete Entscheidung treffen können.

Konzepte zur Förderung und viele Praxisbeispiele finden Sie in Kap. 4 des Online-Handbuchs www.ihvo.de/handbuch.