von Gabriele Drescher-Krumrey

 

Die Abenteuerreise wird in Verbindung mit einer Bewegungsbaustelle gespielt.
Natürlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt; wenn zum Beispiel kein Fußballtor vorhanden ist, muss etwas anderes herhalten.

 

„Wir gehen auf eine Abenteuerreise ins Land der starken Mädchen, wir sagen allen „Auf Wiedersehen und Tschau““.
Wir rufen und winken mit den Tüchern dazu.

 

„Plötzlich stehen wir vor einer matschigen Wiese. Es sieht so aus, als wenn schon andere Reisende diese Wiese überquert haben. Sie haben ein Seil gespannt; das können wir jetzt auch benutzen, um nicht im Morast zu versinken. Es ist gar nicht so einfach, auf einem Seil zu balancieren, aber wir schaffen es alle.“
Auf dem Boden ist ein Seil befestigt, auf dem wir balancieren.

 

„Wir kommen sicher in einer kleinen, sehr kleinen Höhle an.
Wir wollen uns so gerne ausruhen, aber leider können wir nicht alle gleichzeitig sitzen oder gar liegen, wir können nur stehen – und auch das nur, wenn wir uns einigen und sehr eng zusammen stehen.“
Alle drängen sich in der Höhle zusammen, die durch ein liegendes Hamsterrad-Spielzeug, mit einer Decke abgedeckt, dargestellt ist.

 

„Damit die Reise weiter gehen kann, müssen alle eine Aufgabe erfüllen: Ihr könnt diese Höhle nur wieder verlassen, wenn jede von euch zuvor drei Steine aus dieser Höhle geworfen hat. Diese Steine müssen in eine kleine, entfernte Grube geworfen werden, erst dann kann die Höhle von allen gemeinsam verlassen werden.“
Bälle müssen in einen 1,5 Meter entfernten großen Spielkegel geworfen werden.

 

„Endlich haben wir alle die Aufgabe geschafft und haben die Höhle verlassen. Wir haben einen Platz gefunden, der durch Bäume geschützt ist.“
Der Platz ist ein Fußballtor, in dem sich alle versammeln.

 

„Leider ist der weitere Weg auch beschwerlich, denn er ist steinig und rutschig, man kann sich leicht an spitzen Steinen verletzen. Auch hier gibt es wieder Steine, die schon von anderen Menschen begehbar gemacht wurden.
Dieser steile Bergweg kann allerdings nur genutzt werden, wenn eine weitere Aufgabe erfüllt wird. Zum Glück müssen nur drei von uns einen schweren Felsbrocken auf der Strecke mitnehmen.“
Die Steine sind Teppichfliesen, die Felsbrocken sind Bälle.

 

„So ist der Weg, den wir starken Mädchen bewältigen müssen, voller Schwierigkeiten. Mit einem Felsbrocken in den Armen müssen nun drei Reisende von Stein zu Stein springen. Diese Aufgabe ist sehr riskant und die Muskeln von Armen und Beinen müssen gut durchtrainiert sein.“
Mit einem Ball in den Armen springen drei Mädchen und legen die Bälle ab.

 

„Die Reise geht weiter.
Wir stehen jetzt auf einem Berg und schauen in die Tiefe. Unten fließt ein reißender Fluss, und über das Wasser führt nur ein sehr, sehr schmaler Steg. Schon wieder müssen wir überlegen: Traue ich mich, darüber zu laufen, oder setze ich mich lieber und rutsche hinüber – denn hinüber müssen wir alle…“
Alle überwinden Böcke und Schwebebalken.

 

„Und schnell muss es weiter gehen; auf der anderen Seite der Schlucht ist wieder nur wenig Platz zum Verweilen. Aber oh je! Ein Berg muss überwunden werden, es geht steil nach oben.“
Alle klettern über Böcke und über eine Leiter.

 

„Wir sind müde, erschöpft und wollen endlich unser Ziel erreichen. Was sehen wir? Ein Monster, ein Monster, gegen das wir kämpfen müssen.“
Die ersten zwei Mädchen sind beim Monster (Boxsack und Boxhandschuhe) angekommen und kämpfen.

 
„Plötzlich werden wir alle hellwach und feuern unsere Freundinnen an. Wir rufen immer wieder ihre Namen, und schließlich wird das Monster müde, da wir stark und sehr geschickt sind.
Wir treffen das Monster – und wir Mädchen sind superschnell, können die Schritte des Monsters erkennen und ausweichen. Die ersten beiden Mädchen haben die andere Seite erreicht und das Monster kann ihnen nichts mehr tun.
So müssen sich alle Mädchen den Weg am Monster vorbei erkämpfen.“
Wenn alle es geschafft haben:

 

„Wir haben schon Vieles überwunden: den Sumpf, die Höhle, die Schlucht mit dem Wasser, den Berg und jetzt auch noch das Monster. Wann sind wir endlich am Ziel, im „Land der starken Mädchen“? Wir gönnen uns eine kleine Pause, aber nun müssen wir wieder Felsen aus dem Weg räumen.“
Wir schießen die bereit liegenden Bälle in ein Tor.

 

„Der Weg ist frei, wir sehen in der Ferne Lichter, aber oh nein, es ist eine Lichtung. Wir müssen uns auf die Wiese legen und über sie robben, damit uns nicht Räuber und Monster sehen und uns den Weg abschneiden können.“
Es ist ein Seil gespannt, unter dem man hindurch robben kann.

 

„Wir sind auf einer wunderschönen Wiese (große Turnmatte) angekommen und freuen uns riesig. Wir schlagen Purzelbäume und toben auf der Wiese herum. Das muss das Land der starken Mädchen sein!
Was sehen wir an einer Ecke? Eine Decke, die etwas verbirgt. Was ist es wohl? Wer ist besonders mutig und schaut darunter?
Wir machen uns gegenseitig Mut. Wir haben so viele Abenteuer bestanden, wir fühlen und stark und haben vor neuen Herausforderungen keine Angst mehr. Wir beschließen, alle zusammen die Decke weg zu ziehen.“
Bücherstapel kommen zum Vorschein.

 

„Oh was ist das?
Bücher verschiedenster Art! Was gibt es darin zu sehen?“

Die Kinder sind froh, dass sie sich körperlich ausruhen können, sind aber immer noch neugierig und schauen sich sofort die Bücher an.

 

Zurück zu: Was ist ein starkes Mädchen?

 

Datum der Veröffentlichung: April 2013
Copyright © Gabriele Drescher-Krumrey, siehe Impressum.